erste Version: 9/2017
letzte Bearbeitung: 9/2017

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F944.

Der nächste Fluchtversuch war ein Alptraum

Vorgeschichte: F943. Kersti: D

Geron erzählt:
Ich wurde in den folgenden Wochen, immer wieder durch Fluchtversuche, die damit endeten, daß ich wieder über diverse Höllen verteilt wurde unterbrochen, viel gefoltert. Die schwierigste Verletzung, die davon zurückblieb, war ein Schnitt, der das linke Auge zerstört hatte, der Rest war vergleichsweise harmlos. Oberflächliche Kratzer, wenn auch gefährlich viele davon.

Insgesamt gab es zehn oder zwanzig Fluchtversuche, bevor die Dämonen, einen regelrechten Kriegszug begannen und der war ein Alptraum.

Damit meine ich weniger, daß es schrecklich war - das Schreckliche fiel gegenüber den Foltern nicht besonders auf. Ich meine, daß wir Dinge in echt erlebten, die normalerweise nur in Träumen vorkommen.

Zunächst verlief alles noch einigermaßen normal, irgendein Dämon übernahm den Körper desjenigen, der gerade in dem Raum Dienst hatte, in dem die Schlüssel hingen, kam mit den Schlüsseln zu uns und befreite uns. Danach stiegen wir in die Kanalisation und folgten den gemauerten Kanälen bis zu einem Kanaldeckel, der in einen nächtlichen Innenhof führte.

Wir kamen bis zu der Tür, wo wir eintreten wollten, dann hagelte es Schüsse. Ich habe keine Ahnung warum ich davon nichts als einen Schuß in den Knöchel abbekam, den der Dämon, der gerade meinen Körper lenkte, einfach ignorierte, obwohl er - wie ich vage mitbekam - heftig schmerzte. Die Tür platzte auf, als wäre sie eine Melone die auf den Boden gefallen zersplitterte in streichholzgroße Stückchen, nach außen, wobei kein noch so kleiner Splitter uns traf, obwohl wir direkt vor der Tür standen. Dann liefen wir rein und folgten einigen Gängen, stiegen einige Treppen hoch, bis zu einer Tür vor der Wachen standen. Einer griff nach der Waffe, mit dem Ergebnis, daß seine Hand abbrach oder abriß und in Fetzen durch die Gegend flog. Sein Kollege platzte einfach und die Fetzen verteilten sich durch den halben Flur. Dann zersplitterte die Tür und wir traten ein.

Zehn Männer saßen um einen Tisch und aßen zu Abend. Die friedliche Szene, wirkte aber augenblicklich weitaus weniger friedlich, weil der Kellner mit einem entsetzten Bick auf uns floh, während die Männer am Tisch uns so entsetzt anstarrten, als hätten wir auch äußerlich die Gestalt von Dämonen. Ich fragte mich, ob das wirklich so war, denn nach den seltsamen Erlebnissen der letzten Minuten hielt ich alles für möglich. Jemand versuchte auf uns zu schießen, dann zersplitterte der Tisch und die Tischbeine spießten vier der Männer auf, als wären sie irgendwelche Wesen mit einem eigenen Willen - wir oder die Dämonen, die unsere Körper lenkten - stürmten auf sie zu und ich sah, wie Mira einem der Männer mit einem Handkantenschlag das Genick brach, mit Krallen an ihren Händen mehreren Männern die Augen auskratze. Khar wurde von einem der Gegner zur Seite gestoßen, so daß er unbeabsichtigterweise einen dieser Hiebe ins Auge bekam. Ehe alle Anwesenden tot waren, stürmten weitere Bewaffnete ins Zimmer, wir erledigten die letzten Zielpersonen und sprangen aus dem Fenster, um vor den Bewaffneten zu fliehen, auf die wir es nicht abgesehen hatten. Ich kann mich noch erinnern, wie ich in einem Regen aus Glassplittern aus diesem Fenster segelte und dabei den Eindruck hatte, in Zeitlupe zu Boden zu schweben. Trotzdem hatte ich Schwierigkeiten den Schwung des Sprungs aus dem dritten Stock abzufangen, schließlich hatte ich einen angeschossenen Knöchel. Ich folgte den anderen in den Kanal, hatte aber Schwierigkeiten ihr Tempo mitzuhalten. Wieder knallten Schüsse, die mich aber seltsamerweise alle nicht trafen, dann waren wir unter der Erde in Sicherheit und folgten dem Kanalrohr zum nächsten Ziel.

Diesmal kletterten wir in einem Schornstein hoch und dann an der Außenwand eines Gebäudes runter - wobei klettern eine seltsame Bezeichnung war, denn wir klebten an der Wand wie Fliegen das tun, wenn sie eine Wand hochlaufen. Es war nicht schwierig. Dann zersplitterte ein Fenster, wir stiegen nach innen und wir standen vor einem hohen Priester der und fassungslos entsetzt anschaute. Ich biß ihm das Gesicht ab und spuckte es aus. Dabei hatte ich nebenbei auch sein Genick gebrochen.

Wir verließen den Raum erneut durch das Fenster und besuchten weitere Menschen, denen es nicht besser erging. Einige Male versuchten auch Bewaffnete uns aufzuhalten, die nur dann etwas abbekamen, wenn sie im Weg waren.

Offensichtlich war einer der späteren Gegner gewarnt oder er hatte eine magische Falle als Dauerinstallation. Jedenfalls hatte ich das Gefühl in winzige Fetzen zerrissen zu werden, die dann noch mehrmals durch so etwas wie einen Fleischwolf gedreht wurden.

Ich habe mir später, als ich nach Jahren endlich Zeit für so etwas hatte, immer wieder Gedanken gemacht, ob das wirklich alles so geschehen ist, wie ich mich erinnere, oder ob ich da nicht das ein oder andere mal feinstoffliche Wahrnehmung und Realität verwechselt habe. Ich weiß es nicht. Aber Khar hat wirklich diese Krallenspur im Gesicht, die eines seiner Augen zerstört hat und die etwa 150 Leute, die wir so getötet haben, waren wirklich tot. Mit dem Schuß, der meinen Knöchel verletzt hatte, hatte ich danach noch jahrelang Ärger. Also muß dieser Alptraum wohl irdische Realität gewesen sein.

Kersti

Fortsetzung:
F945. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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