erste Version: 4/2018
letzte Bearbeitung: 4/2018

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Darion

F1005.

Mich schauderte bei dem Gedanken, wie es an einem Ort zugehen mußte, an dem solche unerfahrenen Dämonen das Sagen haben

Vorgeschichte: F1004. Kersti: D

Darion erzählt:
Als ich aufwachte fühlte ich mich erschöpft und zerschlagen als hätte ich die ganze Nacht gearbeitet, was ich wohl auch hatte. Meine feinstoffliche Umgebung war sehr verschmutzt und ich hatte alles geheilt und integriert, was ich integrieren konnte. Deshalb die Träume. Das unsterblich machende schwarze Zeug, das sie mir gespritzt hatten, blockierte immer noch den Zugang zum inneren Licht, so daß ich nicht mit meiner Gruppenseele Kontakt aufnehmen konnte. Ich hatte jedoch das Gefühl, daß daran gearbeitet wurde.

Ich dachte über meinen Mißerfolg bei dem Versuch, die Abschirmung der Dämonen zu durchdringen nach. Es war weitaus schwieriger als damals in den Kerkern der Inquisition, wo sie Dinge mit mir getan hatten, die die Kirche offiziell schon längst nicht mehr tut. Ich hatte mich damals gefragt, ob wir jetzt wieder im Mittelalter waren.

Ich dachte mit einem leichten Schmunzeln an die Fragen des Dämons, ob ich dann nicht lieber zu den Engeln ziehen wolle. Ich hatte den Vergleich zwischen uneinsichtigen Dämonen und verbohrten Engeln. Denn Engelinkarnationen hatten mich in diesem Leben schon gefangen und gefoltert. Sie hatten mich mit Exorzismen in die Höllen geworfen und das alles nur, weil ich eine Dämoneninkarnation bin. Glücklicherweise gibt es mehr als diese zwei Möglichkeiten. Es gibt auch Menschen, die fähig sind alten Haß zu begraben, Freundschaften über die Gräben alter Kriege hinweg zu schließen. Es gibt auch Liebe und Güte.

Einige Ritter meines Ordens waren, als ich später von meinen Erfahrungen erzählte, der Ansicht, die Kirche wäre von Grund auf verdorben. Ich halte diese Betrachtungsweise aber für irreführend. Es ist richtiger zu sagen, daß sie einfach ein Spiegel der Gesellschaft ist, mit all ihren positiven und negativen Seiten. Jeder der in der Gesellschaft lebt, ist darauf angewiesen, dort angemessen repräsentiert zu werden, weil dort seine Bedürfnisse sonst nicht berücksichtigt werden und über seinen Kopf hinweg Dinge entschieden werden, die ihn betreffen. Das wiederum führt dazu, daß jede gesellschaftliche Strömung sich dort um Einfluß bemüht und daß alle einigermaßen verbreiteten gesellschaftlichen Strömungen auch Erfolg damit haben. Man findet daher in der Kirche nicht nur die besten Seiten unserer Kultur sondern alles, was es in unserer Kultur sonst auch gibt. Es gibt dort alles vom Heiligen bis hin zum Verbrecher wie überall sonst auch.

Denjenigen, die mich gefoltert haben, ist die Geschichte nicht gut bekommen, denn die Dämonen, die mir damals aus den Höllen auf die Erde gefolgt sind, haben sie mit magischen Mitteln umgebracht und dafür gesorgt, daß ich fliehen konnte. Dabei sind Dinge geschehen, an die ich mich ungern erinnere, aber ich bin auch der Ansicht, wer andere Menschen mit Exorzismen in die Hölle wirft, sollte sich nicht wundern, wenn er es dann mit wütenden Dämonen zu tun bekommt.

Wieder zuhause bei meinen eigenen Leuten habe ich dann einige Monate zunächst im Krankenzimmer und später in dem Raum verbracht, der dazu dient, sicherzustellen, daß Dämonen keine ernsthaft gefährlichen Dummheiten begehen können, bevor sie gelernt haben, wie man sich auf der Erde benimmt. Letztlich war es nicht anderes als ein Kerker. Ich war allerdings ganz froh darum, da die Dämonen, die mitgekommen waren, die meiste Zeit im Körper vorne waren, weil ich im Feinstofflichen die notwendigen Heilungen organisieren mußte. Einen solchen Dämon, der die Erde nicht kennt, kann man wirklich nicht auf die Menschheit loslassen.

Mich schauderte bei dem Gedanken, wie es an einem Ort zugehen mußte, an dem solche unerfahrenen Dämonen das Sagen haben. Ich war mir fast sicher, daß das Fleisch, das ich abgelehnt hatte, Menschenfleisch war und daß der betroffene Mensch vor seinem Tod gefoltert und gezielt an den toten Körper gebunden worden war. In einem Teil der Höllen war es nämlich üblich, andere Wesen zu essen, um sie auf diese Weise zwangszuintegrieren und dadurch mächtiger zu werden. Dafür ausgewählt zu werden, galt dann als Ehre, weil man dan ja zu einem Teil eines mächtigeren Wesens wurde.

Tatsächlich halte ich diese Praktik für Blödsinn, denn es ist viel klüger aufzuarbeiten und dadurch seine eigenen abgespaltenen Anteile wieder zu integrieren. Das funktioniert im Feinstofflichen wie umgekehrte Zellteilung und tut niemandem weh. Es ist auch nicht schwierig einem Dämon beizubringen, warum das die weitaus bessere Methode ist. Warum das andere aber mehr schadet als nützt, begreifen diejenigen, die dieser Praktik anhängen, zunächst nicht. Sie sind energetisch viel zu verschmutzt, um zu merken, daß das integrieren von Fremdanteilen sie verschmutzt und die innere Zusammenarbeit verschlechtert. Es braucht einige Leben richtigen aufarbeitens, bis man das unmittelbar spürt und es als unangenehm empfindet.

Ich dachte noch einmal über die Abschirmung nach und kam zu dem Schluß, daß ich zwar weiterhin regelmäßig versuchen würde, sowohl nach irdischen als auch nach feinstofflichen Auswegen aus dieser Falle zu suchen, daß ich mich aber nicht darauf verlassen konnte, daß meine Fluchtversuche von Erfolg gekrönt sein würden. Daher mußte ich mir auch eine Strategie überlegen, wie ich damit umgehe, falls ich hier nicht rauskomme. Nun ja, und die war im Grunde klar. Da ich mit ihnen zu tun hatte, ob ich es wollte oder nicht, würde ich aus reinem Selbsterhaltungstrieb den Dämonen hier beibringen, wie man besser miteinander umgeht. Wie man Dämonen von so etwas überzeugt, wußte ich ja schon aus meiner Zeit nach der Gefangenschaft bei der angeblich in dieser Form nicht mehr existierenden Inquisition. Den damals aus der Hölle mitgebrachten Dämonen hatte ich natürlich falsches Verhalten einfach verbieten können, weil sie mich als ihren Retter sahen. Doch das hatte letztlich nur funktioniert, weil sie wenn sie sich an meine Regeln hielten damit auch positive Erfahrungen machten, die sie sich nicht hätten vorstellen können.

Hier war ich ein Gefangener und damit in einer wesentlich schlechteren Position. Ich konnte nicht befehlen sondern nur Ratschläge geben und überreden und das war angesichts der Probleme, die ich sah, sehr wenig.

Kersti

Fortsetzung:
F1006. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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