erste Version: 7/2018
letzte Bearbeitung: 7/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1012.

Ich erklärte ihr, das ich erst mal Erkundigungen einholen müßte, was man für das Kind tun kann und dann noch einmal mit ihr reden würde

Vorgeschichte: F1017. Der Professor: Als ich ihn nach dieser Angst fragte meinte Darion in einem Ton, der wie von weiter Ferne zu kommen schien: "Sie führen Krieg gegen Dämonen."

Darion erzählt:
Ich besuchte regelmäßig meinen kleinen Bruder, um zu sehen ob bei ihm alles in Ordnung war. Manchmal kam er auch bei mir vorbei.

Eines Tages sagte er, er wüßte nicht was er tun sollte, seine Freundin Maia wäre von ihm schwanger.
"Ja warst du denn nicht vorsichtig?"
"Doch natürlich war ich vorsichtig, meine Freundin ist mir schließlich sehr wichtig, der werde ich doch nicht wehtun!"
Er hatte die Frage gar nicht verstanden. Ich fragte mich, ob ihm das wirklich keiner gesagt hatte.

Mein Lehrer hatte mir damals als ich ihm in meinen Briefen von meiner ersten Freundin erzählt hatte gesagt:
"Die Unterhosen laßt ihr aber beim Schmusen an - und vor allem steckst du deinen Pimmel da nicht rein, dabei entstehen nämlich die Kinder. Du kannst dich in denem Alter noch nicht um ein eigenes Kind kümmern und du willst ja nicht daß dein Kind in ein Heim kommt wie du."
Diese Erklärung gab ich jetzt auch meinem Bruder und fragte ihn, ob ihm das denn niemand erklärt hat.
"Nein das hat mir keiner gesagt."
Ich ärgerte mich über mich selbst. Ich hätte daran denken sollen, ihm das zu erzählen, sobald er das erste mal ein Mädchen erwähnte!

Ich sagte zu meinem Bruder, daß ich darüber nachdenken wollte, was man tun kann und ließ mir auch sagen, wer seine Freundin war. Sie hieß Maia und war auch ein Heimkind aus einem Kinderheim in der Stadt. Ich dachte kurz darüber nach und entschied dann, daß ich sie alleine ohne Vermittlung der Heimleitung sprechen mußte, sonst wäre sie nicht offen zu mir. Ich kletterte also über die Mauer des Heimes, wie das Jungen, die ihre Freundin im Heim besuchen wollen, immer tun und fragte mich bei den Mädchen zu der Freundin meines Bruders durch. Auch sie fragte ich, ob ihr eigentlich jemand erklärt hatte, wie Kinder entstehen. Sie erzählte mir eine Geschichte über Bienchen und Blümchen, bei der ich jedenfalls nicht darauf gekommen wäre, was man tun darf und was man unterlassen muß, wenn man mit einem Mädchen schmust, aber keine Kinder haben will!
"Was denken sich die Leute, wenn sie so einen Mist erzählen?" fragte ich und erklärte "Was du wirklich hättest wissen müssen ist, daß der Junge nicht seinen Pimmel zwischen deine Beine stecken darf, weil dabei die Kinder entstehen. Weiß die Heimleitung schon, daß du schwanger bist?"
Sie brach in Tränen aus. Was keine Antwort war. Ich nahm sie in die Arme, versuchte sie zu trösten und erklärte ihr, daß wir schon eine Lösung finden würden. Es half nicht wirklich. Sie weinte noch viel mehr und begann dann stockend zu erzählen, daß man ihr erzählt hatte, sie wäre völlig verdorben und aus ihr könnte nur eine Hure werden und überhaupt wäre man enttäuscht von ihr und es wäre besser, wenn sie nie geboren worden wäre....
Ich fragte mich, ob sie das Kind in den Wahnsinn treiben wollten. Oder in den Selbstmord.

"Was machen sie hier?"
Ich drehte mich zu der alten Schachtel um, die mich streng musterte.
"Ich führe ein privates Gespräch." antwortete ich.
"Ach was könnte das denn sein?" fragte sie anzüglich.
"Das kann ich ihnen schon erklären. Mein Bruder hat mir erzählt, daß seine Freundin Maia von ihm schwanger ist und ich bespreche mit besagter Freundin jetzt, wie wir das Problem lösen." antwortete ich.
"Und warum tun sie das nicht über den offiziellen Weg?"
"Ich habe mit meinen Klassenkameraden aus dem Heim darüber geredet, wie sie sich gefühlt haben, wenn solche Dinge über den offiziellen Weg geregelt werden. Und sie können mir glauben, keiner von ihnen hat bei einem solchen Gespräch entspannt genug, daß er noch das gesagt hätte, was er wirklich hätte sagen wollen. Wenn ich also will, daß das Mädchen mir sagt, was sie wirklich denkt, dann brauche ich einen Rahmen, der ihr privat genug ist, daß sie sich solche Offenheit traut. Im Sekretariat kriegt sie doch kein Wort raus." antwortete ich.
"Wir sind sehr liebevoll mit den Kindern."
"Sie müssen bedenken, was die Kinder für Vorerfahrungen haben. - Ich zählte ein paar Beispiele aus dem Heim und dem Internat. Üblicherweise waren nicht nur die Eltern auf irgendeine unerfreuliche Weise umgekommen - im Allgemeinen hatte es auch noch Verwandte gegeben, die ihnen mitgeteilt hatten daß sie nur lästig waren und sie ins Heim abgeschoben haben. "Sie müssen verstehen daß die Kinder guten Grund haben, es sehr schwierig zu finden, neue Beziehungen aufzubauen, nachdem sie so etwas erlebt haben. Wenn dann die Erzieher auch noch empört sind, wenn sie nach einem halben Jahr merken, daß die Kinder immer noch nicht wirklich vertrauen - und so reagieren die meisten Erzieher - dann wird das zarte Pflänzchen Vertrauen was gerade zu wachsen begonnen hat gleich wieder zertreten. Und jetzt lassen sie mich bitte mit dem Mädchen allein, damit ich in Ruhe mit ihr reden kann. Sobald ich weiß, was wir konkret machen wollen, werde ich mich auch offiziell an sie wenden." erklärte ich.

Sie zog sich glücklicherweise tatsächlich zurück. Ich drehte mich zu Maia um und zog eine Grimasse. Dann fragte ich, was die Erzieher eigentlich gesagt hatten, wie es weitergehen soll. Sie erzählte mir, daß man da überhaupt nichts gesagt hatte. Ich erfuhr daß sie sich am allerliebsten selbst um das Kind kümmern wollte und daß sie auf keinen Fall wollte, das es ins Heim kommt.

Ich muß schon sagen, sie sind sehr liebevoll zu den Kindern - erst ein Riesenhaufen Beschuldigungen und dann kein Hilfsangebot. Ich erklärte ihr, das ich erst mal Erkundigungen einholen müßte, was man für das Kind tun kann und dann noch einmal mit ihr reden würde.

Kersti

Fortsetzung:
F1013. Darion: "Du gehst jetzt nach Hause und schläfst sich erst mal aus. Morgen hast du frei. Und am Montag reden wir darüber." sagte er

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.