erste Version: 4/2019
letzte Bearbeitung: 4/2019

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F1042.

"Wir könnten einen Ausflug machen", schlug Frank vor, "Da Haushofer gerade Matsch ist, haben wir einige Zeit, bis er sich wieder zusammensetzt"

Vorgeschichte: F767. Karl: Ein großer Teil der Verletzungen von Frank und viele der Leichen mußten wohl auf mein Konto gehen. Ich kam mir wie ein Monster vor

Karl erzählt:
"Wir könnten einen Ausflug machen", schlug Frank vor, "Da Haushofer gerade Matsch ist, haben wir einige Zeit, bis er sich wieder zusammensetzt."
Ich fragte ihn, ob das denn nicht verboten sei.
"Natürlich ist es verboten. Aber wen interessiert das?" fragte Frank.
Ich überlegte: im Grunde war es tatsächlich egal. Wenn ich tat was sie wollten, machten sie ja auch dauernd Sachen, die sich schlimmer anfühlten als jede Strafe. Daher gab es keinerlei Grund zu tun was sie wollen.

Wir zogen also los. Unterwegs schloß sich uns ein Mädchen an, das sich in einen Papagei verwandelt hatte und dem es nicht gelang, sich zurückzuverwandeln und der Junge, der Fledermausflügel hatte. Ich sagte nichts dagegen. Wir verließen die unterirdische Anlage durch eine Tür, die wir extra dafür aus einer Parallelwelt gerufen hatten.

Dann machten wir zuerst einen Spaziergang durch den Wald draußen und überlegten, daß wir eigentlich gerne in die Wirtschaft gehen würden.
"Und wie erklären wir den Papagei?" fragte Frank.
"Ach wir sind eine Schauspielertruppe, die haben doch öfter etwas dabei." meinte das Papageienmädchen.
"Und die Riesenfledermausflügel?"
"Ich tue so, als wäre ich Karls Mantel." meinte der Junge.
"Eben und wenn wir eine Schauspielertruppe sind, darf das auch ein bißchen seltsam aussehen." pflichtete ich ihm bei.
"OK, OK wenn ihr unbedingt wollt, dann sind wir eben eine Schauspielertruppe" meinte Frank.

Wir gingen in die Wirtschaft und wurden zugleich sehr mißtrauisch gefragt, wer wir denn wären.
"Wir sind eine Schauspielertruppe." erklärte ich.
"Ach ja - könnt ihr dann auch etwas vorspielen?" fragte jemand.
Wie sahen uns an, ich überlegte und schlug dann eine der vielen absurden Situationen vor, die wir mit Haushofer erlebt hatten. Der Fledermausfreund meinte sofort, daß dann aber Frank den Haushofer spielen müsse und das Papageienmädchen stimmte ihm zu. Ich sagte gar nichts, denn ich war sehr froh um den Vorschlag, sonst hätten sie mir das aufgedrückt und ich wollte nicht Haushofer spielen.

Unser Versuch das vorzuspielen wurde letztlich noch absurder als das Original, weil Fledermausfreund für einen Mantel einfach nicht stumm genug war und immer dazwischenquatschte und mit den Flügeln flatterte. Irgendjemand machte eine freche Bemerkung zum Papageienmädchen, die das sehr bissig kommentierte und schließlich auf die Lampe flog und alle beschimpfte, wie man denn so mit einer Dame reden könnte, was zu Lachsalven führte. Wir erhielten für unsere etwas chaotische Vorführung erstaunlich viel Applaus, besonders weil Frank Haushofer so lebensecht nachmachte, daß ich mich halb in einen Wolf verwandelte und ihn anknurrte. Also wurde ich nachher gefragt, wie ich das gemacht hätte, so daß ich behauptete, ich wäre Bauchredner, um zu erklären wie wir Fledermausfreunds Worte zustandegebracht hatten. Sein mit den Flügeln schlagen und mein in den Wolf verwandeln erklärte ich für unser Geschäftsgeheimnis, das ich nicht verraten würde. Wäre halt ein ganz besonderer Trick, für den wir technische Apparate verwenden würden, die ich nicht genauer benannte.

Der Wirt meinte, er hätte gedacht daß wir lügen aber wir wären ja offensichtlich wirklich eine Schauspielertruppe und wir könnten jederzeit wiederkommen. Danach wurden wir in ein Hinterzimmer geführt und bestellten uns etwas zu essen, was wir mit dem nach der Vorstellung gesammtelten Geld bezahlen wollten. Der Wirt stutzte als der Mantel und der Papagei auch Bestellungen aufgaben und wir beiden in Menschengestalt erklärten ihm, daß wir das selbstverständlich wirklich alles jeweils auf eigenen Tellern haben wollten, auch wenn es so ausgesehen hätte, als hätten Mantel und Papagei bestellt.

Er bestand darauf, daß das essen auf Kosten des Hauses ginge.

Als er uns dann ganz normal bediente und allein ließ, entspannten wir uns etwas und plauderten miteinander. Dann kam der Wirt plötzlich an und warnte, da wäre die Polizei gekommen, die nach Leuten mit geklauten Zootieren unterwegs waren. Ich fragte ihn, ob er meinen würde, daß man so einen Papagei wie das Mädchen einfach klauen könne. Der würde doch nur bei einem Menschen bleiben, der ihm vertraut ist. Der Wirt sagte, nein, das würde er nicht glaube und er beschrieb uns den Weg zur Hintertür, durch die wir uns verdrückten.

Wir gingen jetzt direkt zurück in die unterirdische Anlage und meinten auf die Frage, wo wir gewesen seien, daß wir uns doch nicht in Luft aufgelöst hätten und wenn sie uns nicht gefunden hätten, läge das wohl daran, daß sie nicht richtig geguckt hätten. Ich glaube, daß sie schon den Verdacht hatten, daß wir weg gewesen wären, aber wirklich ernsthaft haben sie nicht nachgefragt.

Wir gaben bei späteren Ausflügen weitere Vorführungen in der Wirtschaft.

Kersti

Fortsetzung:
F717. Kersti: "In einem multidimensionalen Universum kann vieles an diesem Platz sein." antwortete der Baum

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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