erste Version: 6/2018
letzte Bearbeitung: 6/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Die Beschützer der Menschheit vor den Geistern der Verzweiflung

F1066.

Nachdem wir ins Archiv gegangen waren, um dort zu arbeiten, fragte mich Mirko, ob ich wirklich so ein "Ich brauche doch einen Papa"-Gefühl hätte

Vorgeschichte: F1064. Mirko: Khar und Ehon erteilten mir die Art Unterricht, bei dem man nach der ersten Stunde weiß, daß man die Abschlußprüfung nie bestehen wird

Khar erzählt:
Nachdem wir ins Archiv gegangen waren, um dort zu arbeiten, fragte mich Mirko, ob ich wirklich so ein "Ich brauche doch einen Papa"-Gefühl hätte.
"Ich hätte das nie so gesagt, aber doch, daß ist eine ziemlich gute Beschreibung. Weißt du, ich weiß schon wie man die Probleme lösen muß, wenn jemand mir eine Frage stellt. Aber als ich dann gemerkt habe, daß es wirklich nicht ohne mich geht, das hat mir Angst gemacht. Nein, Angst ist nicht ganz das richtige Wort. Ich hatte das Gefühl, als gäbe es gar keine Erwachsenen auf der Welt und deshalb müßte ich die ganze Welt alleine retten oder so. Das ist so etwas wie Einsamkeit. Es hat sich einfach nicht richtig angefühlt." erklärte ich.
"Das hätte ich nicht gedacht. Du hast alles so perfekt im Griff, während man den meisten erwachenen Menschen doch von Zeit zu Zeit anmerkt, daß sie ins Schwimmen kommen."
"Ja aber ich komme zu nichts als zum Schlafen und arbeiten, seit Darion zurückgekommen ist und wenn ich dann nicht da bin, dann machen die Dämonen irgendwelche komischen Sachen, die sie bei mir nie tun würden." sagte ich.
"Vermittelt dir das auch so ein 'Ich brauche aber einen Papa'-Gefühl wenn du mir etwas erklärst?" fragte er.
"Nein, das nicht. Ich weiß ja das nichts Schlimmes passiert, sollte ich mich mal getäuscht habe. Dann sagen nämlich Ehon und Tharon etwas anderes. Rios meinte, das soll ich vor allem machen, damit ich besser lerne, wie ich normalen Menschen etwas erklären muß. Da kann ich nämlich noch nicht so gut und Rios will daß ich das richtig lerne." erklärte ich ihm.
"Und wenn ich dich nicht verstehe, meinst du, ich daß das nur daran liegt, daß du schlecht erklärt hast?"
"Nein, das nicht. Ich brauche die Erklärung schließlich gar nicht. Aber wenn ich es so erkläre wie Rios sagt, dann verstehst du Dinge sofort, die ich dir vorher schon zehn mal anders erklärt habe. Also liegt es eindeutig zum Teil daran, daß ich nicht gut erklären kann."
"Auf den Gedanken bin ich gar nicht gekommen. Ich dachte, es liegt daran, daß ich einfach zu dumm bin."
"Na ja, du wirst sehen, wenn ich besser erklären lerne, hast du dann das Gefühl immer klüger zu werden." meinte ich "Aber, glaub mir, das ist eine Täuschung."

Natürlich hat sich Mirko nicht nur mit den Akten beschäftigt sondern sich mit beinahe jedem im Haus unterhalten und ihnen Fragen gestellt, auf die nur ein Agent kommt - und die ein Agent auch nur dann zu stellen wagt, wenn er sowieso etlarvt ist und weiß, daß auffällige Fragen nicht lebensgefährlich sind.

Es war auch an der Zeit, die Dämonen, die im Körper meines Vaters waren, an freundliche Engel zu gewöhnen. Tharon hatte daher kurz zuvor begonnen, Michaela mit in seine Wachschichten zu nehmen. Da Mirko ebenfalls ein vernünftiger Engel war, schlug ich ihm vor, mich mit in meine Wachschichten zu begleiten. Bei den anderen Wachschichten war so etwas noch nicht möglich, weil man schon unsere Begabung braucht, um am Anfang sicher zu sein, daß nichts schief geht, was über blaue Flecken hinausgeht.

Mirko war auch dabei, als während einer Wachschicht Darion das erste mal wieder mit mir redete.
"Khar?" sprach er mich an und ich sah sofort, daß diesmal kein Dämon im Körper war und wäre ihm am liebsten in die Arme gefallen, nur war dummerweise ein Gitter dazwischen. Ich sagte ihm jedenfalls, daß er mir sehr gefehlt hatte.

Kersti

Fortsetzung:
F1090. Mirko: "Wenn ich an der Reaktion meiner Mitmenschen merke, daß ich einen Fehler gemacht habe, sage ich 'das war ein Witz' und frage meine Kollegen, was ich falsch gemacht habe." erklärte Khiris

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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