erste Version: 6/2018
letzte Bearbeitung: 7/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Die Beschützer der Menschheit vor den Geistern der Verzweiflung

F1070.

Dann lösten sich alle Bewohner dieser Bereiche in der ätzenden Flüssigkeit auf

Vorgeschichte: F1069. Darion: Das was aussieht, als würden die Opfer grausam mißhandelt, geschieht normalerweise nachdem die Seele aus dem Körper gerissen wurde, wenn der Feind längst besiegt ist

Darion erzählt:
Durch die Exorzismen, mit denen sie mich in die Höllen geworfen hatten, war meine Seele vielfach zerrissen und in diverse Höllen zerstreut worden. Die Anteile, die dafür zuständig waren, jeden Anteil meiner Gruppenseele regelmäßig zu fragen, wie es ihm geht, hatten alle Hände voll zu tun, um wirklich jeden wiederzufinden. Nur wenn in eine einzelne Hölle genug von mir geworfen worden war, um einen größeren Anteil wieder zusammenzusetzen, konnte sich der betreffende Anteil selber bei der Gruppenseele melden und Heiler in die Hölle rufen, die er durch diesen unfreiwilligen Ausflug gefunden hatte.

Es dauerte über ein Jahr, bis ich genug Anteile wieder beisammen hatte, um irdisch mehr zu tun, als einfach die Foltern zu ertragen und einen Ausbruch zu organisieren. Danach war ich damit beschäftigt, all die Probleme in den neu gefundenen Höllen zu lösen, die man möglichst sofort lösen mußte, damit man nicht nachher ein vielfaches der Heilarbeit zu erledigen hat.

Beispielsweise gab es eine Höllengegend wo schwarzes Zeug reinfloß, das von irgendwo oben kam. Es brach immer wieder durch Höllenwände und überflutete dann die benachbarten Höllen. Dann lösten sich alle Bewohner dieser Bereiche in der ätzenden Flüssigkeit auf. Wir schickten Heilwasser dorthin, was das Schwarze Zeug so auseinandersortierte, daß daraus Wasser - ziemlich saures Wasser, das sich nur in einem Gefäß aus Spezialglas aufbewahren ließ, bis wir es geheilt und getröstet haben - und all die Wesen zusammenbaute, die dem Wasser die schwarze Farbe verliehen hatte. Es gab auch eine Höllengegend, wo sich eine Pilzkrankheit rasend schnell ausbreitete, für die wir zwar keine Heilmethode hatten, das wir aber durch ein bestimmtes dagegen immunes Material abschirmen und dadurch in der weiteren Ausbreitung hindern konnten. So wurde mir eine Katastrophe nach der anderen gemeldet und ich suchte zusammen mit meinen Helfern geeignete Lösungen für die Probleme der neu entdeckten Höllengegenden.

Als ich endlich wieder Zeit fand, mich der Erde zuzuwenden, achtete ich darauf, das zu einem Zeitpunkt zu machen, an dem mein Sohn Khar gerade Wache hatte. Ich sprach ihn auch gleich an. Aber darauf, daß er gleich in Tränen ausbrach, war ich nicht vorbereitet. Ich hätte es sein sollen, aber ich hatte zu wenig über die Erde nachgedacht, während ich in den Höllen gearbeitet hatte. Wenn man sich um eine Katastrophe nach der anderen kümmert, hat man einfach nicht den Kopf frei, für die kleinen Alltagsprobleme der Menschen und ich hatte ja gewußt daß sowohl Rios als auch Tharon sich nach Kräften um ihn kümmerten. Michaela natürlich auch, aber zu ihr konnte Khar nach wie vor nur schlecht eine Beziehung aufbauen.

Mirko - der Engel, der mir bei den Gefährten Jesu das Essen gebracht hatte - war auch bei Khar. Als ich ihn darauf ansprach, war er peinlich berührt, als hätte er mich höchstpersönlich gefoltert und in die Höllen geworfen. Dabei war er tatsächlich der einzige gewesen, der in der ganzen Zeit dort jemals freundlich zu mir gewesen war. Ich fragte ihn, ob er tatsächlich glaubte, er wäre an allem Schuld was in seiner Nähe schief läuft.

Khar war einer meiner wichtigsten Helfer in den Höllen gewesen, der immer wußte, wo man noch eine Mannschaft an Helfern finden konnte, die in der Lage waren, das gerade von mir neu entdeckte Problem zu lösen. Trotzdem hatte er offensichtlich von den Zuständen dort das meiste verdrängt, denn er wußte nicht, warum er den ganzen Tag immer so erschöpft war. Ich erklärte es ihm grob.

Danach fragte er mich, ob ich auch noch mit Michaela und den Kindern reden wollte. Ich fragte ihn, ob das denn keine Probleme gäbe, wenn ich mitten in so einem Gespräch zur Arbeit abberufen würde und dann nur noch ein Dämon im Körper wäre.
"Nein. Die Dämonen hören schon auf mich." antwortete er, als wäre es so selbstverständlich, daß alle ihn machen lassen, was er will, daß er nicht einmal nachfragen muß.
Er hatte auch den Schlüssel dabei, schloß mir auf. Der Ritter der im Vorzimmer des Traktes Wache hatte und dort irgendeinen Papierkram erledigte, schloß auf Khars Bitte anstandslos auf und hinter uns wieder zu. Ich hatte ja von den Dämonen gehört, daß Khar bei den Menschen seine Untergebenen - wie sie das sahen - gut im Griff hätte, aber daß er so sehr als der Fachmann auf dessen Urteil man absolut vertraut gesehen wird, daß sie ohne weitere Fragen aufschließen wenn er das so sagt, hätte ich dann doch nicht gedacht. Wir gingen tatsächlich ohne besonderes Sicherheitsmaßnahmen quer durch das Gelände zur Wohnung meiner Familie und wenn ich Bekannte grüßte, wurde ich erfreut mit "Endlich wieder da" begrüßt, aber niemand schien es komisch zu finden, daß ich nicht hinter Gittern war. Ich fragte mich, wie Khar zu dem Ruf gekommen war, jeden Dämon absolut im Griff zu haben.

Kersti

Fortsetzung:
F1071. Darion: Dann hielt ich erschrocken inne, weil die Kinder einige Jahre älter aussahen, als sie gewesen waren, als ich sie zuletzt gesehen hatte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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