erste Version: 11/2018
letzte Bearbeitung: 11/2018

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Die Pforten der Hölle - Mirko

F1098.

Auf dem ersten Blick wirkte die ganze Aktion als wäre er ein völliger Idiot, der sich bei jedem zweiten Satz verplappert. Aber es gab einige Punkte, die mich in diesem Urteil zögern ließen

Vorgeschichte: F1097. Mirko: Als er den Brief gelesen hatte, meinte er, er sehr ironisch, er hätte ja schon festgestellt, wie sehr ich mich vor Dämonen fürchte

Der Professor erzählt:
Ohne Vorwarnung klopfte ein junger Mann an die Tür, der laut einem Codewort im Begleitschreiben, das er mir übergab, weggeschickt worden war, weil er ein Sicherheitsrisiko darstellte. Die Deckgeschichte im Brief hatte sich schon in der Tür als falsch herausgestellt, denn er war sich so offensichtlich bewußt, daß er ein entspanntes vertrautes Verhältnis zu Dämonen hatte, daß er ganz sicher nicht glaubte, ausgerechnet Dämonen würden ihn verfolgen.

Ich war noch nicht mit der Überlegung durch, wie ich damit umgehen sollte, als er schon die Initiative ergriff, mit Codewörtern, die bewiesen, daß ihm da jemand wesentlich mehr vertraut hatte als Igor, abfragte ob, er mir bestimmte Dinge anvertrauen dürfte und mir dann sehr direkt den Grund nannte, warum er als Sicherheitsrisiko galt. Es ging um diese menschenähnlichen Außerirdischen, die hinter den Gefährten Jesu standen. Ich kam zu dem Schluß, daß ich mir ein eigenes Urteil bilden mußte, und prüfte ab, wie er auf bestimmte Befehlssequenzen reagierte. Das Ergebnis war: Sehr gereizt aber genug beherrscht, um weder die Befehle zu befolgen, noch auf mich loszugehen. Offensichtlich begriff er auch sehr genau was ich tat, denn er gab zu dem Test keinerlei Kommentar ab, sondern schien sich vor allem über seine eigene mangelnde Selbstbeherschung zu ärgern.

Dann sah er die Kreidezeichnung die meine Frau von Darion angefertigt hatte. Als ich ihm bei seinem Blick auf Darions Bild sofort ansah, daß er den Mann kannte, setzte er noch eins drauf, indem er sich zunächst verplapperte und mir dann Dinge über Darion erzählte, die ich noch nicht gewußt hatte. Danach war Darion inzwischen ein hoher Eingeweihter, der in der Lage war mit seiner magischen Macht einen geheimen Standort der Gefährten Jesu zu besiegen. Mir tat das für ihn sehr leid, denn ich wußte, daß er nichts als ein friedliches beschauliches Leben als einfacher Mann gewollt hatte, stattdesen war er mit Gewalt in diesen Krieg hineingezogen worden. Und ich weiß aus meinen Reinkarnationserinnerungen, daß man diese Angriffe auf Folterer nicht verhindern kann, weil die ganzen Dämonen zwar das Problem mit den Foltern sehen, aber zu einem so frühen Zeitpunkt noch nicht nachvollziehen können, warum ich oder Darion eine weniger gewalttätige Lösung vorgezogen hätten. Letztlich wird man dann von zwei Seiten in den Krieg reingezogen - von den eigenen Dämonen und vom Feind und man hat keine Möglichkeit etwas dagegen zu tun.

Auf dem ersten Blick wirkte die ganze Aktion als wäre Mirko ein völliger Idiot, der sich bei jedem zweiten Satz verplappert. Aber es gab einige Punkte, die mich in diesem Urteil zögern ließen. Er hatte mir nämlich keine einzige Geheiminformation gegeben, ohne vorher abzuprüfen, ob er mit mir darüber reden dürfte. Das, was er mir erzählt hatte, waren die Geheimnisse unserer Feinde, nicht unsere Geheimnisse. Er konnte mit dem, was er tat nur genau eine Person in Gefahr bringen, nämlich sich selbst. Außerdem hatte ihm niemand erzählt, daß ich mehr als ein unbedeutender Mittelsmann war und er hatte meine Rolle sofort als wichtiger durchschaut, als sie ihm mitgeteilt worden war. Er hatte mir außerdem eine wichtige Warnung vor einem Mann mitgeteilt, den Igor meines Wissens noch nicht als Sicherheitsrisiko erkannt hatte. Ich kam zu dem vorsichtigen Schluß, daß er tatsächlich einen Trick erfolgreich anwandte, von dem jeder in der Ausbildung hört, den aber nur wenige wirklich erfolgreich anwenden, weil diejenigen, die sich erfolgreich als Dummköpfe ausgeben könnten, im Allgemeinen selbst zu wenig darauf vertrauen, daß sie durchaus intelligent genug sind. Das zweite Problem dabei ist, daß es wirklich nur funktioniert, wenn man das jedem gegenüber macht, um die Dinge zu verbergen, über die man nicht reden darf. Wer will schon seinen Freunden gegenüber als Idiot erscheinen?

Ich habe immer mehr Verständnis für die Fehler die Dämonen als für die, die Engel machen, denn wenn ich einen Dämon ansehe, brauche ich nur in meinen eigenen Erinnerungen zu kramen, um zu wissen, warum sie die Fehler machen, die sie machen. Engelinkarnationen, die Mist bauen wie die Gefährten Jesu, verstehe ich wesentlich schlechter und bin viel eher geneigt, sie als wirklich bösartig zu sehen, als ich das bei Dämonen tue. Und dann lernt man solche Menschen wie Michaela oder eben Mirko kennen, die Engelinkarnationen sind und letztlich denselben Idealen folgen wie man selbst und merkt, daß sie zwar in der Vergangenheit andere Fehler gemacht haben, als Dämonen sie typischerweise machen, daß aber das mangelnde Verständnis das ich für die typischen Fehler der Engel aufbringe, nichts damit zu tun hat, daß das sie bösartiger wären als Dämonen und sehr viel damit, daß ich sie eben tatsächlich schlechter verstehe als Dämonen und daß ich deshalb weder weiß, wie ich einem Engel klar machen kann, daß die Fehler, die er macht, Fehler sind, noch Verständnis dafür aufbringen kann, daß man diese Art Fehler überhaupt machen kann. Letztlich tut man ihnen damit aber Unrecht.

Ich beobachtete den jungen Mann und fragte mich, wie er wohl darauf reagieren würde, wenn ihm Tharos Hausarrest erteilte. Das würde er nämlich tun, bis er sich überzeugt hatte, daß Mirko kein Sicherheitsrisiko mehr darstellt. Ich kam zu dem Schluß, daß Mirko einsichtig und selbstbewußt genug war, um das einfach hinzunehmen, ohne sich persönlich getroffen zu fühlen.

Kersti

Fortsetzung:
F1099. Mirko: "Ihr Freund ist gestorben, weil sie nicht Herr ihres eigenen Willens waren. Wollen sie so etwas noch eimal erleben?" fragte er

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.