erste Version: 9/2018
letzte Bearbeitung: 9/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1106.

Die Träume waren auch sehr seltsam, denn sie handelten von netten Wesen, die wie Dämonen aussahen und von Engeln gejagt und gefoltert wurden

Vorgeschichte: F1105. Darion: Ich fragte Gerrit, wie es in der Hölle war. Vor allem, weil ich ständig an allem zweifelte, was ich zu hören bekam

Darion erzählt:
Ich muß irgendwann eingeschlafen sein, denn nach wilden Alpträumen erwachte ich bei Morgengrauen im Bett und kam mir sehr albern vor. Die Träume waren auch sehr seltsam, denn sie handelten von netten Wesen, die wie Dämonen aussahen und von Engeln gejagt und gefoltert wurden. Na ja, manche dieser Dämonen waren schon komisch drauf und durchaus etwas gruselig in ihrem Verhalten, aber eben nicht böse. In dem Traum waren die Engel böse und grausam gewesen. Und sie hatten mich immer wieder gefangen, in winzige Fetzen zerrissen und in Höllen geworfen, die furchtbarer waren als alles was man sich vorstellen will.

Die Geste, die mir der Ritter gezeigt hatte, war die Geste, die die Engel immer wieder gemacht hatten, um mich zu zerreißen und in die Hölle zu werfen. Die Geste von Tharos war nur eine Geste gewesen, die magisch nicht aufgeladen war. Eine leere machtlose Geste. Ich hätte nicht davonlaufen müssen.

Kleine Fäuste und Füße trommelten plötzlich gegen die Tür.
"Papa, Papa!" rief Khar.
Ich war entsetzt, weil ich am Vortag völlig vergessen hatte, daß es meinen kleinen Jungen überhaupt gab. Wie hatte ich so gedankenlos sein können? Ich öffnete und nahm Khar in den Arm, der mich fragte, warum ich in der Nacht so geschrien hatte. Ich erklärte ihm, daß ich nur schlecht geträumt hatte, fühlte mich aber nicht wirklich so, als wäre das wahr. Die Träume hatten sich so entsetztlich real angefühlt, daß ich innerlich immer noch vor Grauen zitterte.

Ich entschied, daß ich zu Tharos gehen und ihn fragen würde, warum er diese Geste gemacht hatte, sobald ich den Jungen beruhigt hatte. Glücklicherweise war das einfacher, als ich gedacht hätte.

Tharos hatte dem Jungen erzählt, daß er, als er zehn Jahre alt gwesen war, einmal von einem erwachsenen Schlägertyp verprügelt worden und danach monatelang krank gewesen war, weil dieser ihm einige Knochen gebrochen hatte. Als Erwachsener hatte er diesem Schlägertypen in eine Gastwirtschaft kommen sehen, in dem er war und sich deshalb hinter den Kleidern in einer Garderobe versteckt. Da der Schläger dort stundenlang blieb und sich immer mehr besoff, hatte er sich zunächst lange versteckt gehalten. Danach sei ihm nach und nach klar geworden, daß er selbst inzwischen ja nicht mehr halb so groß war, wie der Schläger, sondern einen Kopf größer und außerdem gesund und in waffenlosem und Schwertkampf trainiert. Dann hätte der Typ eine Bedienung belästigt und Tharos griff ein und wies ihn zurecht, wie er das inzwischen mit Schlägertypen immer machte. Der Schläger hatte einfach nur Angst vor ihm. Daher kam sich Tharos richtig albern vor, daß er so viele Jahre Angst vor jemandem gehabt hatte, der ihm schon seit Jahren nicht mehr gewachsen war. Vor einem Feigling, der sich gewohnheitsmäßig an Kleineren und Schwächeren vergriff. So jemand könnte ihn heute vielleicht mit viel Glück von hinten erschlagen, wenn er ihn nicht hatte kommen hören, aber in einem ehrlichen Kampf wäre er ihm nie gewachsen. Danach hatte Tharos Khar erklärt, daß er mich an Erfahrungen aus früheren Leben erinnert hatte, in denen meine Seele noch nicht so groß und mächtig war wie jetzt, damit ich mich erinnere, wer meine Feinde sind, daß ich mich aber gegen sie verteidigen könnte, wenn ich wachsam wäre und nicht von hinten erwischt würde, weil ich inzwischen seelisch mächtiger wäre als sie. So wie er stärker als der Schlägertyp geworden war.

Ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich so mächtig war - und auch nicht, ob es überhaupt realistisch war, anzunehmen, daß ich wachsam genug sein könnte, daß sie mich nicht von hinten erwischen konnten. Andererseits - wenn das was ich an Wachsamkeit aufbringen konnte, nicht reicht, würde ich eben mit dem klarkommen müssen, was dann passiert. Offensichtlich war mir das schon einige Male gelungen, ohne daß sie mich kaputtgekriegt hatten. Daher würde ich in dem Fall auch damit fertig werden.

Ich versicherte ihm, daß das wirklich nur Träume oder Erinnerungen gewesen waren und daß ich eigentlich keine Angst hätte haben müssen, genau wie Tharos eigentlich keine Angst vor dem Schlägertyp hätte haben müssen und Khar lief beruhigt in die Schule.

Kersti

Fortsetzung:
F1107. Darion: Ich hatte das Gefühl, ich hätte mein bisheriges Leben in einem schönen friedlichen Traum verbracht und jetzt war ich erwacht und das, was man immer für Alpträume hält, ist real

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.