erste Version: 9/2018
letzte Bearbeitung: 9/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1108.

Schiwa kam heraus, wurde von den Dämoneninkarnationen fassungslos angestarrt, nur Tharon schien mein leuchtender Begleiter nicht zu wundern

Vorgeschichte: F1107. Darion: Ich hatte das Gefühl, ich hätte mein bisheriges Leben in einem schönen friedlichen Traum verbracht und jetzt war ich erwacht und das, was man immer für Alpträume hält, ist real

Darion erzählt:
Da ich einen Sohn hatte, hatten sie einen Tisch und einen Stuhl in geeigneter Größe mit in meinem Büro gestellt und Khar erklärt, daß das ein Büro ist, wo man stille Arbeiten macht, wie Lesen oder schreiben oder malen und daß er für laute Sachen wie Ballpielen ins Spielzimmer oder raus gehen soll und wenn er Hämmern oder Sägen will in die Werkstatt.

Er setzte sich öfter mit in mein Büro und erzählte er müßte arbeiten. Dabei blätterte er in Bilderbüchern und kritzelte auf einem großen Malblock. Als ich ihm erklärte daß ich nach Prag zum Gericht müßte, sagte er mir, daß er dann aber nicht mitkonnte, weil er die Schule fertigmachen müßte. Die Frau, die sich im Kindergarten um die Kinder kümmerte meinte dazu nur:
"Machen sie sich keine Sorgen. Manche Kinder sind einfach so. Wenn er meint, daß er hierbleiben will, dann ist das so auch für ihn in Ordnung und sie wissen ja, daß das Kind bei uns versorgt ist."
Ich ließ also meinen kleinen Jungen mit einem seltsamen Gefühl dort.

Ich war wegen der Gerichtsverhandlung zunehmend besorgt, weil sich die Untersuchungen dazu sehr lang hinzogen und immer wieder Polizisten in die Ordensgebäude kamen, um mich zu verhören. Der Orden hatte mir erklärt, daß es klug wäre, dann einen psychologischen Trick anzuwenden. Wenn ich mich gegenüber den Polizisten wie ein aufmerksamer Gastgeber verhielte, wären sie wesentlich weniger geneigt, etwas Böses über mich zu denken. Da mir das einsichtig erschien, tat ich wie mir geraten worden war. Trotzdem fand ich sehr beunruhigend, was für komische Fragen sie mir stellten und wurde aus der Geschichte nicht schlau.

Ich war gut ein Jahr beim Orden, als schließlich der endgültige Termin für die Gerichtsverhandlung angesetzt wurde.

Zur Gerichtsverhandlung begleiteten mich neben Tharos noch mehrere Ritter aus dem Zentrum des Ordens, wo ich untergekommen war. Wir stiegen in einen extra gemieteten Wagen des Zuges wo schon diverse andere Ritter desselben Ordens saßen.

Während die anderen sich im Wagen verteilten, wie es ihnen gefiel, um alte Freunde zu begrüßen und mit ihnen zu reden, nahm Tharos mich mit in das erste Klasse Abteil, wo die Führer der verschiedenen Ordenstandorte saßen. Dort saß auch ein schwarzgekleideter Mann mit Namen Tharon, von dem mir gesagt wurde, er wäre für die Sicherheit zuständig und wolle diesbezügliche Maßnahmen mit mir absprechen.

Ich fragte, warum er das ausgerechnet mit mir absprechen wollte, schließlich sei ich doch noch nicht einmal richtig Mitglied des Ordens.
"Das siehst du völlig falsch. Du bist unser Fürst und wir sind nur untergeordnete Offiziere." meinte einer der Männer, die einen Ordensstandort führten.
"Das ist doch nicht euer Ernst!" protestierte ich.
"Irdisch kannst du natürlich noch keine Führungsposition übernehmen, weil du tatsächlich die Ordensstruktur und die irdische Politik in diesem Leben noch nicht gut genug kennengelernt hast. Das wird aber noch kommen. Da die magische Verteidigung jedoch im Feinstofflichen geschieht, brauche ich dich für die Absprachen, denn im Feinstofflichen hast du durchaus die Kompetenz, um eine ganze Armee an Verteidigern zu rufen, daher muß ich, als der Dämonenfürst, der für die Organisation des magischen Schutzes gerufen wurde, die Arbeit mit dir absprechen." erklärte der Schwarzgekleidete.
"Und wie soll das funktionieren, wenn ich so etwas noch nie gemacht habe?" fragte ich.
"Sobald wir in Prag sind, begleitest du mich zu meinem Ordenshaus, wo die anderen elf Ritter meines Standortes warten. Dort setzen wir uns zusammen. Ich stelle dir Fragen und du gibst mir die Antworten, die dir daraufhin in den Sinn kommen. Das wird dir möglicherweise vorkommen, als würdest verrückte Dinge erfinden, aber ich werde etwas damit anfangen können, weil wir im Feinstofflichen Hintergrundinformationen dazu austauschen." erklärte er.

So lange wir im Zug fuhren, war unser Gespräch aber noch ein zwangloses Kennenlernen. Dabei stellte ich fest, daß Tharon dieselbe Art von banalen Analogien benutzte, die ich auch von Tharos kannte. Ich sagte Tharon, daß er mich irgendwie sehr an Tharos erinnerte.
"Das ist kein Wunder. Wir sind seelisch sehr eng miteinander verwandt. Nur bin ich ein Kernanteil der Hauptgruppenseele, während er einer kleineren Fraktion angehört. Wir gehören beide zu Tartaros." erklärte Tharon.
Ich war irritiert, mit welcher Selbstverständlichkeit er solche Dinge an feinstofflichen Sachverhalten festmachte.

Im weiteren Gespräch wurde mir klar daß die beiden sich sogar körperlich ähnlich sahen und eine ähnliche Körpersprache hatten. Ich fragte sie daher, ob sie Brüder wären.
"Körperlich sind wir nicht verwandt. Wir stammen sogar aus verschiedenen Ländern. Ich bin nämlich wegen der Revolution aus Rußland geflohen. Da sieht man halt, daß wir seelenverwandt sind." antwortete Tharon.
Ich war noch irritierter und fragte mich, was er noch alles auf Seelenverwandtschaft zurückführen wollte.
"Beispielsweise daß wir Schutzengel aus derselben Gruppenseele haben." antwortete er auf meine unausgesprochenen Gedanken.
Ich war gespannt auf die Schutzengel. Witzigerweise zeigten sich da zwei durchaus schöne rabenschwarze Wesen mit Fledermausflügeln. Tharon grinste über meine Miene und ich hörte ihn denken, daß ich jetzt ja auch meinen Schutzengel vorstellen könne. Schiwa kam heraus und wurde von den ganzen Dämoneninkarnationen fassungslos angestarrt, nur Tharon schien mein leuchtender Begleiter nicht zu wundern.
*Schiebst du diesmal nicht Fenrir vor?* dachte er mir zu.
*Der ist bei meinem Sohn Khar.* antwortete ich und fragte mich, wieso Schiwa sich gezeigt hatte. Das tat er außer in Notfällen sonst nie.
*Wir kennen uns. Schiwa hat mich mal vor den Engeln gerettet.* erklärte Tharon immer noch telepathisch.

Kersti

Fortsetzung:
F1109. Darion: Auch Jesus war da und umarmte mich, als wären wir schon ewig lange befreundet

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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