erste Version: 11/2018
letzte Bearbeitung: 11/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1173.

In der Nacht träumte ich, ich würde vor Gericht gestellt

Vorgeschichte: F1176. Michaela: Tharon fragte mich, ob ich schon mal versucht hatte, mich mit dem Fisch zu unterhalten

Darion erzählt:
In der Nacht träumte ich, ich würde vor Gericht gestellt. Es war aber nicht das irdische Gericht, vor das ich vor wenigen Wochen gestellt worden war, sondern ein Gericht von Engeln. Ich hatte Schmerzen am Rücken, denn diejenigen, die mich gefangen genommen hatten, hatten mir die Flügel ausgerissen.

Außerdem verstand ich nicht, was sie von mir wollten, denn sie klagten mich mit der Begründung an, ich hätte keine Flügel und ich hätte Hörner und das würde beweisen, daß ich böse sei. Ich hatte Hörner, ja, aber was das mit gut und böse zu tun haben sollte, war mir schleierhaft. Und die Flügel hatten mir sie selbst ausgerissen, und wenn das etwas beweist dann eben, daß die, die das gemacht haben, böse sind.

Sie behaupteten außerdem, daß ich am Zustand der Welt schuld sei. Gut - ich war ihr König, aber auch ein König hat nur beschränkte Macht. Die Dinge, die falsch gelaufen waren, waren falsch gelaufen, weil ich ihnen gesagt habe, daß es da hinführt, wenn sie so weitermachen und weil niemand auf mich gehört hat, so daß das, wovor ich gewarnt habe, eingetreten ist. Was kann ich dafür, wenn niemand auf mich hört? Ich habe immerhin mein Bestes getan, um alles davon zu überzeugen, daß sie etwas ändern müssen.

Als nächstes warfen sie mir vor, daß ich die Gesetze durchgesetzt habe, auf die sich alle zu Anfang geeinigt haben - und zum Ausgleich auch noch daß ich nicht jeden Gesetzesbrecher am Bruch dieser Gesetze hatte hindern können. Ja tut mir leid, man kann nicht beides haben - durchgesetze Gesetze und daß man gleichzeitig alle Gesetze brechen darf.

Zuletzt warfen sie mir vor, daß es Dinge gab, die ich nicht beeinflussen konnte und was mir einfiel, die nicht beeinflussen zu können. Und allmächtig bin ich auch nicht, daher habe ich es einfach nicht besser gekonnt.

Abgesehen davon hätte ich es sowieso nicht allen recht machen können. Genau das habe ich schließlich nach Kräften versucht, mit dem einzigen Ergebnis, daß sie mir am Ende vorwerfen, daß es mir nicht gelungen ist, es allen recht zu machen. Dabei sind sie ja nicht einmal zufrieden, wenn sie gerade diejenigen sind, deren Wunsch erfüllt wurde.

Tatsächlich wollte ich schon lange nicht mehr König sein, aber abdanken lassen wollten sie mich auch nicht. Sie hatten mich immer mit Gewalt zu diesem verdammten Trohn geschleppt. Trotzdem hielten sie es für angemessen mich als Tyrann zu beschimpfen. Da fragt man sich, wer hier wen tyrannisiert.

Sie erklärten mir, durch all meine Verfehlungen hätte ich das Recht auf die Existenz verwirkt und würde deshalb zur Existenzlosigkeit verdammt. Offensichtlich hatte sich immer noch nicht zu ihnen herumgesprochen, das daß, was sie da tun, nicht funktioniert. Ich hatte ihnen schon einige Male gesagt, daß man dadurch nicht aufhört zu existieren.

Ich war zu erschöpft, um dagegen anzukämpfen, also wehrte ich mich nicht, als sie mich in den Mixer warfen. Ich kämpfte nicht gegen die Schmerzen an als die Messer mich zerstückelten sondern ergab mich kampflos in mein Schicksal. Ich wollte nur eins: Nie wieder König sein!

Kersti

Fortsetzung:
F1174. Darion: Ich war sofort angenervt und fauchte ihn an: "Ich will mit diesem ganzen verdammten Teufelthema nichts zu tun haben!"

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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