erste Version: 12/2018
letzte Bearbeitung: 3/2019

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Die Pforten der Hölle - Mirko

F1182.

Ab irgendeinem Punkt erinnerte ich mich schließlich an die Höllen

Vorgeschichte: F1181. Tharos: Auch meine Hinweise auf das Ausmaß der Gefahren schienen nicht bewirken zu können, daß sich Mirkos gute Laune änderte

Mirko erzählt:
Was dann kam, war harte Arbeit. Im Gegensatz zu meiner Zeit bei den Schwarzen Rittern war ich nicht dauernd unter Aufsicht, sondern sollte alleine versuchen, alle Erinnerungen, die ich bis jetzt zu den Außerirdischen ausgegraben hatte, aufzuschreiben und in die richtige Reihenfolge zu bringen. Außerdem sollte ich mich mit bestimmten Büchern und Akten befassen, die sie in der Bibliothek hatten. Beim Abendessen besprach ich meine Fortschritte mit meinem Behandler.

Zunächst hatte ich reichlich zu notieren und aufzuschreiben, auch ohne daß er etwas tat, um weitere Erinnerungen an die Oberfläche zu holen. Außerdem nahm ich die Abschriften zuhilfe, die die Schwarzen Ritter mit meiner Erlaubnis von meinen Notitzen bei ihnen angefertigt und zu meinen jetzigen Gastgebern geschickt hatten.

Allerdings bewirkte allein das schreiben, daß immer wieder neue furchtbare Details hochkamen und teilweise wandte ich mich damit an meinen Behandler, weil ich allein gar nicht mehr weiterkam. Ich war oft einfach unfähig, das nächste Wort niederzuschreiben, weil ich mich schon, wenn ich daran dachte, es zu tun, so furchtbar fühlte.

Ab irgendeinem Punkt erinnerte ich mich schließlich an die Höllen. Zunächst wunderte ich mich, denn alle sagen, daß ich eine Engelinkarnation bin. Danach wunderte ich mich über mich selbst, warum mich das gewundert hat. Beinahe jeder Dämon, mit dem mich Khar in Verbindung gebracht hatte, hatte mir schließlich kleine Anteile meiner eigenen Gruppenseele mitgebracht, die er in den Höllen gefunden hatte. Warum fand ich es dann so verwunderlich, daß ich auch in der Hölle gewesen war? Und dann erst kam so richtig an, an was ich mich da eigentlich erinnere.

Danach war ich für Wochen zu nichts zu gebrauchen. Alles was ich sah, erinnerte mich a irgendein furchtbares Detail der Höllen. Als jemand sich beim Gemüseschneiden versehentlich in den Finger schnitt, sah ich plötzlich ein Gerät, das Wesen die von oben heruntergefallen waren in Scheiben schnitt. Dieses Gerät war am unteren Ende von so einer Art Müllschacht der ganz oben von den Himmeln bis in die Hölle führte, in der diese Schnippelmaschine stand.

Ein verschimmelter Apfel erinnerte mich an eine ganze Höllenebene, in die sich niemand reintraute, weil sie von einem Schimmel überzogen war, der alles befiel, was er berührte - und wer will schon verschimmeln?

Die Asche aus dem Herd erinnerte mich an eine Höhle der Hölle in der nur Asche war, weil es da mal einen Krieg zwischen Dämonen und Engeln gegeben hatte.

Der Misthaufen erinnerte mich an eine tiefe Höllenebene, in die die Dämonen alles warfen, was sie für unbrauchbar hielten. Wie in irdischen Misthaufen gab es dort lauter Ungeziefer.

Ich erzählte meinem Seelsorger, daß man da mal gründlich ausmisten müßte.
"Also gut, dann gehst du morgen in den Stall und mistest aus." meinte er.
"Das meinte ich doch nicht! Ich wollte die Höllen ausmisten!" widersprach ich.
"Trotzdem solltest du dabei irdisch ausmisten. Das ist ein magischer Trick. Wenn man feinstofflich etwas tun will, hilft es, irdisch etwas so Ähnliches zu tun, weil man damit die Energie der feinstofflichen Handlung irdisch erdet. Wenn du die Höllen ausmisten willst, ist eine der besten Hilfen dabei, wenn man irdisch Ställe ausmistet." behauptete er.
Ich widersprach, daß das ja der größte Blödsinn wäre, den ich je gehört hatte, woraufhin er auf Teufel komm raus argumenterte, warum Ställe ausmisten die bestmögliche spirituelle Übung wäre. Während des Gesprächs blieb ich bockig. Es kam mir auch absolut albern vor.

Im Laufe des Abends und bei der morgendlichen Gebetszeit dachte ich noch einmal gründlich darüber nach. Zunächst einmal sprach nichts gegen Stall ausmisten, schließlich reite ich und wenn wir die Pferde in Ställe sperren, sind wir auch dafür verantwortlich, dafür zu sorgen, daß sie nicht in ihrer eigenen Scheiße stehen müssen, was sie genausowenig mögen wie wir. Außerdem hatte er recht. Wirklich jeder, von dem ich etwas über feinstoffliche Arbeit gelernt habe, hat mir gesagt, daß wenn man die Wirksamkeit der Arbeit verbessern will, so etwas Ähnliches, wie man feinstofflich macht, auch irdisch tun sollte. Da wir, wenn wir leben wollen, auch noch irdische Arbeit zu erledigen hatten, waren das bei den Schwarzen Rittern meist ganz banale irdische Tätigkeiten. Die irdische Arbeit erdet dann die feinstoffliche Arbeit, so daß man daher bei der feinstofflichen Arbeit wesentlich stabiler ist und auf mehr Energien zugreifen kann.

Ich ging also nach dem Frühstück tatsächlich in den Stall ausmisten und stellte mir dabei vor, ich würde die Höllen ebenso reinigen.

Nachts hatte ich Träume von Höllen.

Der Sklave der Außerirdischen

Ich mußte sehr bestimmt, kontrolliert und ruhig auftreten, denn ich hatte es mit sehr aggressiven Wesen zu tun, von denen viele zu unterwarteten Panikanfällen neigten

Vorgeschichte: F1085. Mirko: Ein großer Schwarzer Drache führte mich von Hölle zu Hölle
Ich arbeitete als Heiler in den Höllen. Ich mußte sehr bestimmt, kontrolliert und ruhig auftreten, denn ich hatte es mit sehr aggressiven Wesen zu tun, von denen viele zu unterwarteten Panikanfällen neigten. Ich wußte aber, wie ich damit umgehen mußte. Trotzdem wurde ich immer wieder verletzt, weil irgendjemand die Beherrschung verloren hatte und dann heilte mich einer der anderen Heiler, die dort mit mir zusammenarbeiteten. Da ich zusätzlich sowieso immer wieder routinemäßig nach meinem persönlichen Heilplan weiter geheilt wurde, merkte ich, daß die Gesamtbilanz positiv war: Obwohl nicht jede Verletzung, die ich bei der Arbeit abbekam, gleich wieder vollständig geheilt werden konnte, wurde im Laufe der Zeit erheblich mehr geheilt, als ich in derselben Zeit an neuen Verletzungen abbekam. Ich wurde also feinstofflich immer gesunder und größer.

Ich persönlich heilte meist Engel, die durch ihresgleichen in die Höllen geworfen worden waren. Seltener kam es auch vor, daß ein Dämon an einem Engel Rache geübt hatte, der sehr viele Dämonen in die Höllen geworfen hatte. Ich hatte aber den Eindruck, daß viele Engel unter einer generellen Dämonenphobie litten, die in jedem, der mal unfreiwillig ein Wort mit einem Dämon gewechselt hatte, ein Wesen sahen, das ganz bestimmt zum Feind überglaufen ist. Dagegen hatten die Dämonen normalerweise für den einzelnen Engel einen Grund, warum sie genau auf ihn sauer waren. Sie gingen nicht unterschiedslos gegen alle Engel vor.

Bei der Arbeit lernte ich aber auch viele andere Engel kennen, die wie ich seit vielen Leben halfen, Dämonen und Engel zu heilen.

Manche der Heiler und Dämonen waren mir in diesem Leben als inkarnierte Menschen begegnet. Gerd war einer der Engel, die ich dort in den Höllen geheilt hatte, Tharon, Rios und Igor waren dort Lehrer, Khiris war ein Dämon und wie ich Heilerlehrling.

Fortsetzung:
F1240. Mirko: Als die Heilungen weit genug gediehen waren, daß es sinnvoll war eine Inkarnation zu planen

Mein Behandler meinte, daß ich das auch aufschreiben sollte. Am Ende würden wir dann herausfinden, an welcher Stelle ich die Heftchen mit dieser Geschichte in das Buch, an dem ich gerade schrieb, einfügen müßte.

Bücher, wie sie im Orden aus handgeschriebenen Texten gebunden werden, bestehen aus einzelnen Heftchen. Jedes dieser Heftchen besteht aus vier in der Mitte gefalteten Blättern, die ineinandergelegt wurden. Da dadurch auf jedem Blatt vier spätere Buchseiten sind, hat jedes Heftchen 16 Seiten. Nachher werden die Heftchen zusammengenäht, auf Stoffstreifen aufgefädelt und schließlich, wenn man weiß, wie das alles endgültig zusammengefügt werden soll, zu einem Buch gebunden.

Ich hatte schon viele solche angefangene Heftchen, mit denen ich gar nicht weiterkam und hatte längst den Glauben verloren, daß das jemals Ähnlichkeit mit einem Buch bekommen würde.

Trotzdem schrieb ich weiter, denn es war erkennbar, daß mir das wirklich beim aufarbeiten half. Ich versuchte auch weiterhin immer wieder, dem Ganzen die richtige Reihenfolge zu verleihen. Da ich aber immer wieder alles umsortierte, weil ich nicht schlau daraus wurde, wie es wirklich zusammengehörte, war das eine Übung in Frustration.

Kersti

Fortsetzung:
F1241. Der Seelsorger: Ich war sprachlos, weil ich nach seiner gestrigen empörten Reaktion gar nicht damit gerechnet hatte, daß er tatsächlich Ställe ausmisten könnte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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