erste Version: 1/2019
letzte Bearbeitung: 1/2019

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Mirko und Die Beschützer der Menschheit vor den Geistern der Verzweiflung

F1185.

Danach ging es in unserem Gespräch um die Zustände in den Höllen, die einfach furchtbar sind

Vorgeschichte: F1184. Mirko: "Dann stehen trotzdem nur frustrierend unklare Andeutungen im Brief, weil sich genau das, was man gerne wissen würde, selbstverständlich nicht im Code ausdrücken läßt. Am liebsten würde ich einfach hingehen und nachschauen." fuhr ich fort

Mirko erzählt:
Auf der Fahrt philophierte ich darüber, daß ich Tharon - falls er noch lebt - unbedingt fragen mußte, wie er es hinbekommen hat, ohne Hilfe auf ein Pferd zu steigen und zu reiten, wenn er das wollte. So gerne sitze ich nämlich nicht in einer Kutsche. Außerdem hätte ein Pferd den Vorteil, daß man damit theoretisch - wenn man es sich mit seinen Gastgebern verderben will natürlich nur - bis in das Zimmer reiten kann, daß sie einem als Gästezimmer zugewiesen haben. Ich hasste es, wenn mich jemand tragen muß, weil sie keinen Rollstuhl haben!

Khar hatte diese Kleinigkeit offensichtlich bedacht, denn als ich bei ihm ankam, kam er persönlich mit einem Rollstuhl zur Kutsche und hob mich auf den Stuhl. Danach stand auf dem Weg zu Khar auf jeder Treppe eine Rampe, die genau die richtige Höhe hatte, daß ich da aus eigener Kraft hochfahren konnte, wenn ich Anlauf nahm. Dabei war ich dann automatisch schneller, als er zu gehen bereit war. Khar meinte, ich solle aber nicht versuchen, ein Wettrennen mit ihm zu machen, er würde nämlich den lieben langen Tag versuchen, mit der Arbeit Schritt zu halten und hätte deshalb von Wettrennen genug fürs erste.
Ich fragte ihn, ob es wirklich so schlimm wäre.
"Schlimmer. Ich übe mich daher täglich in der Kunst, möglichst viel Arbeit für unnötig zu erklären, damit ich bei dem Wettrennen überhaupt eine Chance habe." antwortete er.
Ich war amusiert über diese Vorstellung und fragte ob die Arbeit das überhaupt mit sich machen läßt.
"Nein nicht immer. Nur wenn man nicht überlegt, was man weglassen kann, läßt man ziemlich sicher das Falsche weg, weil man es in dem ganzen Trubel einfach vergißt." antwortete er.
"Und wer sagt dir, daß du soviel arbeiten sollst?" fragte ich.
"Da gibt es nur einen, nämlich mich." antwortete Khar.

Ich fragte, was mit Tharon war.
"Der schläft den ganzen Tag, weil er ständig krank ist. Er hat einfach nicht mehr die Kraft, sich um alles zu kümmern." antwortete er.
Ich fand es beruhigend, daß er nicht tot war.
"Und Rios?"
"Der bringt einfach nicht die Konzentration auf, an alles zu denken, weil er zu viele Schmerzen hat."
"Und Darion?"
"Der ist wieder mal spurlos verschwunden und er erzählt mir mal wieder dasselbe was er mir auch beim letzten mal erzählt hat. Er muß erst noch ein paar Höllen aufräumen, dann kommt er zurück." meinte Khar.
Das schlug mir auf den Magen und ich hatte wieder Darion in diesem Kerker vor Augen. Da war er schließlich beim letzten Mal gewesen, als er Khar im Feinstofflichen so etwas mitgeteilt hatte.

Außerdem kannte ich inzwischen die Höllen.
"Ich habe dich in den Höllen gesehen, Khar und du sahst wie ein riesiges Reptil mit so einem doppelten Schuppenkamm auf dem Rücken aus." meinte ich.
"Ja, ich weiß. Das ist eines von diesen Riesenreptilien, deren Knochen sie gefunden haben, die ich bei dem Gespräch in dem Gasthaus erwähnt habe. Du hast dich irgendwann in einen Vogel verwandelt."
"Stimmt." Aber das hatte ich nicht wirklich verstanden. Ich fragte ihn, was er glaubte, warum ich mich in einen Vogel verwandelt hatte.
"Weiß ich nicht. Aber das machen Michaels häufiger. Michaela hat sich ja auch in einen Vogel verwandelt."
Ja, daran konnte ich mich auch erinnern.

Danach ging es in unserem Gespräch um die Zustände in den Höllen, die einfach furchtbar sind. Wir unterhielten uns über Details zu den Verletzungen und Problemen der Höllen, die wir gemeinsam aufgeräumt hatten, nachdem ich Khar in die Hölle gerufen hatte, damit er mir hilft. Er hatte mich dann auch in einige andere Höllen mitgenommen, weil es da auch Engel gab, die Hilfe brauchten und vor mir sicherlich weniger Angst hatten als vor Khar.

Wir kamen zu dem Schluß, daß wir das Gefühl hatten, etwas wirklich Gutes getan zu haben, indem wir diese Höllen aufräumten und daß wir wahrscheinlich noch viel mehr Zeit in den Höllen verbracht hätten, wenn wir nicht an irgendeinem Punkt keine neuen Höllen mehr gefunden hätten, weil wir alle Verbindungswege, die wir gefunden haben, erkundet hatten. Es ist schon ein Ding, wenn man die Angriffe seiner Feinde braucht, um das tun zu können, was man unbedingt tun will, weil man glaubt, daß es die Welt wirklich zu einem besseren Ort macht. Man kann in meinem Fall ja nicht behaupten, daß ich glimpflich davongekommen wäre. Das änderte aber irgendwie nichts daran, daß das Gefühl eine wirklich wichtige Arbeit getan zu haben, mit der ich vielen geholfen habe, für mich viel intensiver war, als der tägliche Ärger mit der neuen Behinderung.

Ich fragte Khar bei diesem ersten Wiedersehen auch, welche Art Hilfe er am dringensten braucht, woraufhin er meinte, falls er mich persönlich zur Arbeit einteilen dürfte, würde er mir eine Wachschicht bei Khiris zuteilen, der durch einen Exorzismus über einige Höllen verstreut worden sei. Der Rest würde sich danach richten, wie viel Energie ich danach noch übrig hätte. Wenn es darum ginge, daß Tharos mir ein Hilfsangebot macht, solle ich am nächsten Tag mit in den Rat kommen, um mir selbst anzuhören, was die wesentlichen Probleme sind und dann zu entscheiden, was ich Tharos dazu schreibe.

Kersti

Fortsetzung:
F1207. Khar: "Bevor ich dich kennengelernt habe, habe ich es für völlig unmöglich gehalten, daß es solche Menschen wie dich überhaupt gibt." gab Mirko zurück

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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