erste Version: 7/2017
letzte Bearbeitung: 7/2019

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Die Beschützer der Menschheit vor den Geistern der Verzweiflung

F1315.

Er fragte mich als allererstes, ob ich die bösen Dämonen wieder in die Höllen geworfen hätte

Vorgeschichte: F1309. Khar: Ich schwor mir, daß ich ihn diesmal aber beschützen würde und daß ich nicht wieder zulassen würde, daß ihm etwas passiert

Khar erzählt:
Ich ging zu Igor, um zu berichten. Er fragte mich als allererstes, ob ich die bösen Dämonen wieder in die Höllen geworfen hätten.
"Nein. Du weißt, daß ich so etwas nicht tue." antwortete ich und fragte mich, wie er auf den verrückten Gedanken kam. Er wußte, daß ich eine Dämoneninkarnation war und so etwas nie tun würde. Was sollte das also?
"Sie haben mich mit einem Exorzismus in die Höllen geworfen. Sie haben das verdient."
"Die Dämonen haben mir gesagt, daß ein verdrängter Anteil von dir Geron mit einem Exorzismus in die Höllen geworfen hat." sagte ich.
"Das ist nicht wahr. Sie haben mich in die Höllen geworfen." widersprach er.
"Ich werde sie beim nächsten mal darauf ansprechen. Allerdings wird Geron nicht überleben, wenn er sich nicht mit den Dämonen verbindet. Er braucht ein großes Ritual, um sie vollständig zu integrieren und dann wird er sie auch unter Kontrolle haben." antwortete ich.
"Und wenn die Dämonen ihn kontrollieren?"
"Das wird nicht passieren. Geron ist dazu zu erfahren, er hat schon viel schwierigere Wesen erfolgreich integriert." antwortete ich.
Natürlich war das überhaupt kein realitisches Problem. Die Dämonen, die er jetzt integrieren wollte, waren längst in seine Gruppenseele integriert und auf dem aktuellen Stand. Nach der Geschichte mit dem Exorzismus mußte ich sie allerdings noch fragen. Es mußte eine Erklärung für die Diskrepanz geben.

Während ich weiter auf Igor einredete, damit er akzeptierte, daß Geron die Dämonen integriert, sah ich wie seine Seele zur Seite geschoben wurde und ein anderes Wesen, daß aber so weit ich sehen konnte eng mit ihm verwandt war sich nach vorne drängte.
"Du hörst damit auf, oder du wirst sehen, daß ich dich auch noch in die Höllen werfe." drohte dieses Wesen mir.
Ich merkte, daß in mir die selbe Angst erwachte, die ich anfangs vor Michaela, der Frau meines Vaters gehabt hatte, die die Mutter meiner jüngeren Geschwister gewesen war. Dann schob sich bei mir ein sehr großer dunkler Anteil in den Vordergrund, und sagte:
"Ich würde dir von dem Versuch abraten."
Igors bösartiger Anteil verzog sich. Mein Dunkler zog sich ebenfalls zurück.

"Was war das?" fragte ich.
Igors Antwort zeigte, daß er sich nicht erinnern konnte, mir gedroht zu haben. Er wollte mir das auch nicht glauben, so daß ich ziemlich nachdrücklich wurde und ihm klar machte, daß er seine verdrängten Anteile ansehen, heilen und integrieren muß, wenn sie mit solchen Drohungen ankommen. Außerdem erklärte ich, daß diesr Anteil ja offensichtlich nicht nur droht, sondern seine Drohungen auch noch umsetzt, wie man bei Geron sehen konnte. Nachdem er halbwegs klein bei gegeben hatte, redeten wir über den Rest.

Ich fragte nach der Mira, nach der der Junge so geweint hatte und erhielt eine sehr beruhigende Antwort: Sie war ein Mädchen, dem es offensichtlich so weit gut ging und die seine engste Freundin war. Warum er Angst hatte, sie könnte tot sein, war nicht ganz klar, aber ich konnte mit ihr reden.

Kersti

Fortsetzung:
F1308. Khar: Und erst dann wurde mir wirklich klar, was ich am Vortag erlebt hatte: Meine Geschwitser waren wieder da, alle beide!