erste Version: 10/2019
letzte Bearbeitung: 10/2019

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F1430.

Kaum war ich mit der Einführung zu den Außerirdischengruppen durch, sollte ich einen Vortrag über die Prothesen halten, die ich mit Hilfe meines grauen Freundes verbessert hatte

Vorgeschichte: F1424. Darrill, der Vorgesetzte erzählt: Wohin war diese unpersönliche Steifheit verschwunden, die die Grauen sonst jedem gegenüber an den Tag legten?

Jack erzählt:
Kaum war ich mit der Einführung zu den verschiedenen Außerirdischengruppen durch, sollte ich einen Vortrag über die Verbesserungen bei meinen Prothesen halten, die ich mit Hilfe meines grauen Freundes durchgeführt hatte. Dabei war ich noch nicht einmal dazu gekommen, zu jeder Gruppe ein paar der Bücher in der geheimen Bibliothek zu lesen und das nur, weil ich sie nicht einfach mitnehmen und in den Pausen lesen konnte, wenn man auf irgendjemanden oder irgendetwas warten muß.

Ich fühlte mich sehr unsicher und ungenügend vorbereitet. Außerdem wußte ich einfach nicht, wie viel die Leute wirklich über die Außerirdischen wußten, schließlich konnte es doch nicht sein, daß sie nicht mehr als den Inhalt von 25 zweistündigen Vorträgen kannten?

Ich sagte also bei der Einleitung, daß sie Zwischenfragen stellen sollten, wenn ich unverständliches Zeug rede und mir sagen sollten, wenn ich Sachen wiederhole, die eigentlich jeder weiß. Bei dem Vortrag selbst hatte ich aber das Gefühl daß alles so war wie bisher jedesmal, wenn ich irgendeinen Vortrag gehalten habe. Die Leute haben die Möglichkeit Zwischenfragen zu stellen nur genutzt, damit ich ihnen Sachen noch einmal erkläre, die in den Einführungen bei mir zumindest durchaus erwähnt worden waren. In dem Fall weiß ich natürlich nicht, ob die Leute mir mehr erzählt haben, weil ich mehr Fragen gestellt habe. Außerdem wollten sie technische Grundlagen noch einmal erklärt bekommen, von denen ich dachte, daß sie bestimmt jeder weiß, der so einen Vortrag besucht.

Mir ist natürlich klar, daß es völlig unsinnig ist, einen Vortrag zu halten, der für die Mehrzahl der Zuhörer zu schwierig ist. Aber obwohl ich nun schon seit Jahren immer wieder Vorträge halten muß, um anderen Leuten etwas zu erklären, was ein Ergebnis meiner Arbeit ist, gelingt es mir nicht, mich gleich richtig auf das Niveau von anderen einzustellen. Glücklicherweise findet sich immer zumindest einer, der auch wirklich fragt, wenn man dazu auffordert, so daß ich dann doch bei einem sinnvollen Niveau ankomme.

Diesmal erfuhr das Ganze irgendwie noch eine Steigerung, denn gegen Ende meines Vortrages fragte mich einer derjenigen unter den Zuhörern, die höherrangig waren als ich, wie ich es denn geschafft hätte, aus den Grauen eine verständliche Erklärung herauszubekommen.
"Ich habe halt regelmäßig gesagt, daß ich mal wieder die Erklärung für die Kindergartenkinder brauche und dann nicht mit dem Fragen aufgehört, bis ich es verstanden habe." antwortete ich.
"Das kann nicht die ganze Erklärung sein, denn ich kann dir versichern, daß den Grauen sicherlich klar ist, daß die Kindergartenerklärung schon richtig ist, aber daß es ihnen trotzdem nicht gelingt, sich verständlich zu machen. Man hat auch den Eindruck, daß sie sich bemühen, alles zu erklären und wenn die beim Kindergartenwissen anfangen müssen. Aber es ist ihnen trotzdem nie gelungen, sich so weit verständlich zu machen, daß eine fruchtbare Zusammenarbeit zustande kam. Ich hätte gerne ein Intelligenztestergebnis von dir, den Grauen und wenn möglich von irgendeinem der Delegation zum Vergleich. Außerdem hätte ich auch - wenn der Graue uns das liefern kann, ebensolche Ergebnisse von den Intelligenztests die die Grauen normalerweise nutzen, ebenfalls von unseren Leuten und im Vergleich von Leuten, die wir möglichst kennen von deren Kultur. Frag bitte den Grauen, was da möglich ist."
"Das klingt interessant. Das werde ich tun." antwortete ich.

Ich fragte also den Grauen danach und er ließ mich sofort einen der üblichen irdischen Intelligenztests und einen seiner Kultur machen. Der IQ nach dem irdischen Test war 184, der seiner Kultur wurde anders angegeben, aber wenn man die Ergebnisse der anderen Teilnehmer nahm, um ihn zu eichen, war nach diesem Test mein Abstand zur Normalbevölkerung qrößer und mein Grauen-IQ lag bei umgerechnet 374. Er erklärte mir, daß sein Intelligenztest auch Leistungen abfragte, die komplexes und vernetztes Denken betrafen, was Erdenmenschen-IQ-Tests nicht konnten, weil sie mit den irdischen Mitteln sonst nicht auswertbar wären. Der Erdenmenschen-IQ-Tests würde also nur einfache Grundfunktionan abtesten1., der Grauen-IQ-Test würde auch komplexere Fähigkeiten testen. Dann nannte er mir die IQs von ihm und seinen Kollegen nach seinen Tests - 1024, 934, 875, 2000 beim Grauen-IQ. Sie erklärten mir, daß der mit dem höchsten IQ bei ihnen der Jüngste war. Die Zucht hätte in den letzten tausend Jahren Fortschritte gemacht. Ich machte selber den irdischen Test mit IQ 204 - und bat dann seine Kollegen den Test zu machen, die am nächtsten Tag die Testergebnisse 194, 200, 184 meldeten. Er erklärte mir, daß der irdische Test, den er verwendete hätte, nie höhere Ergebnisse liefern würde, das läge im System. Zu den normalen Menschen seiner Kultur nannte er mir Testergebnisse im irdischen IQ die meist um 130 schwankten und Testergebnisse seiner Kultur, die einen Grauen-IQ von im Schnitt 150 lieferten.

Dann fragte er, wen er noch alles testen sollte. Als ich sagte, daß ich mir das noch überlegen wollte, weil ich eigentlich erst mal unverbindlich hatte anfragen wollen. Er antwortete mir darauf, daß er mir in meinem Arbeitszimmer alles einrichten würde, was ich bräuchte, um die Tests selber durchzuführen und ich könnte dann testen, wen ich wollte. Er sah einen Augenblick geistesabwesend aus, weil er über Funk die Änderungen an meinem Computer vornahm und meinte dann, ich solle mitkommen, er würde mir alles zeigen.

Sobald ich wußte, worauf ich achten mußte, ging ich zu dem, der die Intelligenztests haben wollte und fragte, was er eigentlich wissen wollte. Er sah sich die bisherigen Ergebnisse an, ließ sie sich genau von mir erklären und meinte dann, daß das ja schon mal interessant war. Er hätte gerne sein eigenes Ergebnis. Als ich ihn sagte, daß ich ihn sofort testen würde, wenn er eine halbe Stunde Zeit hätte, setzte er sich an den Computer und machte beide Tests. Sein Grauen-IQ las bei 207, der normale bei 124. Er nannte mir dann ein paar Namen, mit denen ich Termine für weitere Tests machen sollte. Auch die Ärztin, die mir nicht hatte glauben wollen, daß der Graue Wortfindungsstörungen hatte, und sie hatte einen Erdenmenschen-IQ von 134 und einen Grauen-IQ von 120. Ihre schlechteren Ergebnisse beim Grauen-IQ hatten etwas damit zu tun, daß sie verschiedener komplexere Denkformen nicht beherrschte, einerseits eine Art geometrisches komplexes denken und andererseit ein vernetztes Denken. Sprachlich war sie dagegen sehr begabt. Ich sollte mir zudem diverse einfache Leute aussuchen, die ich auch prüfe, um beisielsweise zu wissen, wie eine Putzfrau im Vergleich abschneidet.

Was an diesem Gespräch allerdings merkwürdig war, war daß der Mann offensichtlich gar nicht begriffen hatte, daß ich nicht zum technischen Stab gehört hatte, sondern die Prothesen hatte verbessern müssen, um selbst am Leben zu bleiben.

Der Mann setzte sich dann noch einmal mit mir zusammen und unterhielt sich mit mir über die Leute, die ich geprüft hatte und was er gedacht hatte, warum sie sich so gut oder schlecht mit den Grauen verstanden haben. Wir kamen dann zu dem Schluß, daß komplexes und vernetztes Denken der Schlüsselfaktor waren, um vorherzusagen, wer sich mit den Grauen versteht und daß wir diese Tests mit allen machen sollten, die für einen Kontakt in Frage kämen, sobald klar ist, daß sie Außerirdische überhaupt als solche erkennen, wenn sie sie sehen.

Kersti

Fortsetzung:
F1431. Tom, der Physikprofessor erzählt: Ich war verblüfft, daß er so naiv komikheldenmäßig redete, daß sich eine ganze Reihe bösartige Menschen, herausgefordert fühlen würden, ihn hinzurichten

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben
  1. Vergleiche dazu meine Anmerkungen zu Intelligenztests hier:
    O6. 2.1 Intelligenz