erste Version: 3/2021
letzte Bearbeitung: 3/2021

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F1435.

"Ich würde ihnen dringend raten, die Aktion unverrichteter Dinge abzubrechen. Sie haben nicht die Mittel, ihr Missionsziel zu erreichen." erklärte ich ihm

Vorgeschichte: F1429. Darrill: Ich hatte den Verdacht, daß er seine völlig eigenen Vorstellungen hatte, wie die Politik der Vereinigten Staaten auszusehen hätte und entsprechend dieser Vorstellungen dieses Land zu regieren versuchte

Jack erzählt:
Als nächstes auf meiner Liste der zu erledigenden Dinge stand ein Gespräch mit Jon. Da ich mit ihm über Dinge reden wollte, über die zu redem mir teilweise verboten war, mußte ich das an einem Ort tun, wo mich keiner belauschen kann. Daher lud ich ihn zu einem Pickick in der Wüste ein.

Um wirklich allein zu sein, fuhr ich also ein ganzes Stück hinaus, lud dort zuerst seinen Rollstuhl aus, weil er für längere Fußmärsche noch nicht gesund genug war, dann holte ich die Kiste mit den Waffen, sah seinen Blick, stellte die Kiste weg und hob die Hände, die leeren Handflächen zu ihm hingedreht. Erst als er das mit einer entspannteren Haltung quittierte, ging ich zu ihm hin und filzte ihn auf Wanzen - und ich fand viele von den kleinen Abhörgeräten am Rollstuhl, in der Kleidung und den Prothesen. Ich sammelte sie alle auf einem Teller und stellte sie auf den Beifahrersitz. Während ich das tat, entspannte er sich merklich. Ich ging davon aus, daß er jetzt begriffen hatte, daß ich ein vertrauliches Gespräch mit ihm führen wollte.
"Darf ich jetzt die Kiste holen? Es ist auch wirklich genug für uns beide da." sagte ich.
Er lächelte verlegen, nickte und sagte:
"Tut mir leid..."
"Ach weißt du, ich habe die Kiste doch auch nur dabei, weil ich soo ein vertrauensseeliges Kerlchen bin." antwortete ich.
Ich holte also die Kiste mit den Waffen und meinte, daß man sie auf dem Rollstuhl befestigen können müßte, zumindest hätte ich darauf geachtet, daß das geht. Amusiert sah ich, daß er sofort hineingriff und sich bewaffnete. Schließlich holte ich noch die Tüten mit dem Picknick, hängte sie an die Griffe und machte mich zusammen mit ihm auf den Weg zu der Stelle, die gute Deckung bot, da dort mehrere beeindruckende Felsen waren. Sie bot natürlich auch eine beeindruckende Aussicht. Aber man hat eben seine Prioritäten. Sobald wir außer Hörweite der Abhörgeräte im Auto waren, fragte ich, ob er denn mit den Waffen trainiert hatte, einer Frage die er mit "Selbstverständlich!" beantwortete, dabei konnte er dafür ungefähr so wenig Zeit gehabt haben wie ich, denn während ich einen längeren Ausflug zu einem gewissen Herrn Kennedy gemacht hatte, der die möglichen Trainingszeiten massiv einschränkte, hatte er den Anschluß zu Steuerung der Geräte erst vor sehr kurzer Zeit eingepflanzt bekommen.

Ich verteilte einige Kameras, verankerte die Waffen an geeigneten Stellen im Fels und wir stöpselten uns in die mitgebrachten Verteilerdosen ein, von denen aus man die Waffen steuern konnte. Natürlich hatte ich auch noch Waffen am Körper, falls mir jemand zu nahe kam. Danach packte ich das Essen aus und setze mich auf einen der Steine.

Ich erzählte ihm zuerst, wie mich Kennedy gefragt hatte, wie ich es denn geschafft hatte, mir den Chef unseres Geheimdienstes zum Feind zu machen und dann erklärte ich ihm, daß und warum ich glaubte, daß er mir dabei Gesellschaft leistete.
"Kannst du mir mal verraten, wie es kommt, daß ich noch lebe?" fragte er.
"Wahrscheinlich aus demselben Grund, aus dem ich noch lebe. Allerdings habe ich da auch noch nicht verstanden, warum das der Fall ist. Wußtest du übrigens, daß wir beide Agenten derselben fremden Macht sind, die den amerikanischen Geheimdienst unterwandern will?"
"Nein. Ich dachte eigentlich, ich wäre einer solchen fremden Macht auf der Spur." antwortete er.
"Komisch das dachte ich auch. Und ich glaubte, es würde sich um Nazis handeln."
"Komisch das wollte ich auch gerade sagen." sagte er.
"Sie hatten dafür irgendwie so einen Paperclip benutzt." nannte er einen Codenamen, der mit der Angelegenheit zusammenhing.

Wir wir waren gerade dabei, unsere Rechercheergebnisse im Einzelnen zu vergleichen, als die Abhörgeräte im Auto etwas auffingen. Irgendjemand schimpfte. Ich merkte mir die Namen derjenigen, die redeten und machte mich daran, ihre Funkfrequenz zu identifizieren. Dabei stellte ich fest, daß sie auf Geheimtechnik zurückgriffen. Das Verfahren, mit dem sie sendeten und verschlüsselten, war mir nicht als Standartverfahren bekannt, daher brauchte ich eine Weile, um es zu analysieren und zu knacken.

Außerdem schlichen sich die Leute an meinen Standort an und ich fragte mich, was ich übersehen hatte. Na ja, möglicherweise war auch offensichtlich, was in der Landschaft die beste Deckung bot. Nachdem ich die Verschlüsselung geknackt hatte, funkte ich den Höchstrangigen an und begrüßte ihn mit Namen und Titel.
"Ich würde ihnen dringend raten, die Aktion unverrichteter Dinge abzubrechen. Sie haben nicht die Mittel, ihr Missionsziel zu erreichen." erklärte ich ihm.
"Da gibt es ein Problem, mir wurde befohlen, nicht ohne euch zurückzukehren. Lebend oder tot."
"Dann würde ich euch raten, auf einem nahegelegenen Parkplatz zu warten, bis wir unser Gespräch abgeschlossen haben und uns dann nach Hause zu folgen", schlug ich vor, "Jedenfalls würde ich an eurer Stelle mindestens 200 Meter zu unserem Standort Abstand zu halten, denn jeden, der näher kommt, werden wir erschießen."
Als sie daraufhin nicht mit dem anschleichen aufhörten, setzte ich einem Fußball meinen Hut auf und bewegte ihn hinter dasjenige Gewehr, das von außen am besten zu sehen war. Es fielen fünfzehn Schüsse aus verschieden Richtungen, die ich registrierte und dann die Schützen der Reihe nach erschoß, sobald ein wesentliches Körperteil die Deckung verließ. Na, wahrscheinlich war das mit dem lebend nur pro Forma gesagt worden!

Die Schießerei dauerte eine halbe Stunde, bis sie aufgaben und sich zurückzogen. Die weiter entfernten Verletzten und Toten durften sie mitnehmen, den einen, der es fast bis zu uns geschafft hatte, sammelten wir ein.

Kersti

Fortsetzung:
F1437. Darrill: Ich hätte nie gedacht, daß zwei Leute mit diesen Waffen hundertfünfzig Gegner wie eine Minderheit erscheinen lassen könnten
F2134. Jender LZB99-950-41: Jon und Jack bewiesen, daß sie wirklich das Können und die Mentalität von XZB12s hatten

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben