erste Version: 3/2021
letzte Bearbeitung: 3/2021

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F1437.

Ich hätte nie gedacht, daß zwei Leute mit diesen Waffen hundertfünfzig Gegner wie eine Minderheit erscheinen lassen könnten

Vorgeschichte: F1435. Jack: "Ich würde ihnen dringend raten, die Aktion unverrichteter Dinge abzubrechen. Sie haben nicht die Mittel, ihr Missionsziel zu erreichen." erklärte ich ihm

Darrill erzählt:
Es war der Beginn eines ganz normalen Arbeitstages und ich besprach gerade bei einer Tasse Kaffee mit meiner Sekretärin, was im Laufe des Tages zu erledigen war. Ich verstand mich gut mit ihr, daher war mir nachvollziehbar, wie Männer darauf kommen, ihre Sekretärin heiraten zu wollen, aber wir waren beide glücklich verheiratet und daran daß das immer noch so war, hatte sie keinen geringen Anteil und meine Frau kümmerte sich Wochentags um ihre Kinder mit, da sie als Hausfrau die Zeit dafür hatte.

Jedenfalls klopfte es und jeder weiß, daß ich zu der Zeit meine Ruhe haben will, daher reagierte ich entsprechend verärgert. Jack sagte, in einem Ton, als würde er sich tatsächlich für einen gescholtenen Untergebenen halten, er hätte etwas, was er mir melden müsse und außerdem hätte ich doch einen Film, der die Anwendungsgebiete der durch die Gehirnschnittstelle gesteuerten Waffen darstellt und er hätte da einen, den ich mir ansehen sollte.

In mir gefror alles, denn ich kannte ihn. Außerdem hatte er überhaupt keine Zeit gehabt, diesen von mir gewünschten Film zu drehen, also konnte ein Film, der die Anwendungsgebiete der automatischen Waffen darstellt, nur eine Anwendung im Ernstfall sein. Ich bat ihn also, das Ding vorzuführen, was er auch tat, indem er sich einfach in die Videobuchse des Fernsehers einstöpselte.

Das erste Bild zeigte einen Teller voll mit miniaturisierten Abhörgeräten, zu denen Jack gerade das letzte hinzufügte, das er unter der Verkleidung des Rollstuhls herausgeholt hatte. Dann sah man ein Bild, in dem Jack und seinen schwarzen Freund Jon zu einer Gruppe Felsen schob. Im nächsten Bild saßen sie saßen zwischen diesen Felsen und hielten ein Picknick. Sie unterbrachen sich plötzlich und Jack sagte:
"Können die einen denn nie in Frieden lassen?"
Die Kameras zeigten zuerst von Ferne, daß der Parkplatz mit mehreren Mannschaftswagen vollgestellt war, wo grob hundertfünfzig schwer bewaffnete Leute ausstiegen. Dann hörte man jemanden schimpfen, der sich den Teller mit den Abhörgeräten ansah. Es fiel der Name des befehlshabenden Offiziers, was Jack nutzte, um ihn mit Namen anzusprechen und dann zu sagen:
"Ich würde ihnen dringend raten, die Aktion unverrichteter Dinge abzubrechen. Sie haben nicht die Mittel, ihr Missionsziel zu erreichen."
Die Kompanie griff dennoch an. Danach wurde es sehr blutig. Ich hätte nie gedacht, daß zwei Leute mit diesen Waffen hundertfünfzig Gegner wie eine Minderheit erscheinen lassen könnten.

Als der Offizier den Rückzug befahl, forderten die beiden sie auf, die Verletzten mitzunehmen, sofern sie nicht in den 50 Metern lagen, die die beiden als Kernzone ihres Verteidigungsbereiches bezeichneten, was sie auch taten. Um den einen innerhalb der 50 Meter kümmterten dich die beiden selbst und versorgten die Verletzungen. Jack erklärte mir er sei im Krankenhaus und er hätte einen Freund gebeten, auf ihn aufzupassen.

Die beiden hatten in persönlichen Gesprächen gesagt, daß sie der Ansicht waren, daß der Geheimdienst von den Nationalsozialisten unterwandert worden sei und daß diese fremde Macht sie verfolgen würde, aber es schockierte mich doch, daß jemand den beiden Soldaten in Kompaniestärke auf den Hals hetzen konnte.

Kersti

Fortsetzung:
F1398. Jack: Ich fragte mich allerdings, wozu ein Gericht da ist, wenn letztlich jemand, der nicht Richter ist, entscheidet, wie es ausgeht

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben