erste Version: 3/2020
letzte Bearbeitung: 3/2020

Das Sternenreich der Zuchtmenschen: Kriminelle Adelige und tödliche Sklaven

F1669.

Ich fragte Treron sehr vorsichtig, wie die Zuchtmenschen wohl darauf reagieren würden, wenn der neue König ein Kind von den Technikern oder Ärzten adoptieren wollte

Vorgeschichte: F1664. Seman LZB7-200-30: Ich hätte Tharrs Akte durchlesen sollen, bevor ich das erste mal mit ihm rede

Tharr vom Licht erzählt:
Ich fragte Treron sehr vorsichtig, wie die Zuchtmenschen wohl darauf reagieren würden, wenn der neue König ein Kind von den Technikern oder Ärzten adoptieren wollte. Schließlich wußte ich sehr gut, wie sehr die Zuchtmütter an ihren Kindern hingen und umgekehrt. Überraschenderweise dachte er an dieser Stelle zuerst in der Bahn einer politischen Chance und war erstaunt, als ich ihm sagte, daß man das am Besten unterstützt, indem man einen älteren Bruder des Kindes als neuen Palasttechniker oder so ähnlich mitschickt. Ich fragte mich, warum er immer in politischen Bahnen denkt, aber sich jedes mal wundert, wenn ich das auch tue!

Treron fragte mich nicht, ob ich das wollte sondern rief gleich meinen Assistenten unter den Technikern und den höchstrangigen Zuchtmenschen unter den Ärzten zu mir. Denen sagte er, sobald sie da waren was ich ihn gefragt hatte und daß ich gleich vorgeschlagen hatte, einen Bruder oder eine Schwester als Begleiter der Kinder mitzuschicken. Dann waren sie alle fleißig am vor sich hinplanen und beachteten kaum noch, daß ich sagte, daß ich den König aber noch nicht gefragt hatte, ober das überhaupt will.

Ich verzog mich schließlich, als ich längst den Überblick über die Pläne verloren hatte und redete mit dem König darüber, daß er Kinder brauchte und daß das die Lösung sei, auch weil er hier die Garantie hätte daß die Kinder die nötige Intelligenz für ihre Aufgabe hätten. Natürlich bräuchte man auch einen guten Diplomaten. Turin vom hohen Licht, der junge König, meinte, daß ihm der Gedanke auch schon gekommen sei und daß seine Frau bereits zugestimmt hätte. Und er sei sich sicher, daß ein Kind, das er erzieht, ihm schon loyal sein würde.

Ich dachte mir im Stillen, daß die Zuchtmenschen ebenfalls der Ansicht sind, daß das Kind ihnen loyal sein wird. Ich dachte mir allerdings, daß wir vor allem die Intelligenz brauchen, damit es funktionieren kann und daß im Palast schon die prinzipiell richtigen Grundsätze gelten. Selbst Diro dachte inzwischen trotz all seiner menschlichen Macken, die er vielleicht nie alle überwinden wird, in den richtigen Bahnen.

Wieder in meinem Büro, sah ich nach, was sie wilde Planungsrunde der Zuchtmenchen macht und stellte fest, daß mein Techniker meinen Blick in die Überwachungskamera sofort bemerkt hatte, mir durch die Kamera zugrinste und mir einen gehobenen Daumen zeigte. Ich lächelte, nickte ihm zu und schrieb an sein Rufzeichen, daß ich komme. Wahrscheinlich hatte ich immer unterschätzt, wie intensiv die Techniker ihre Umgebung im Blick behalten.

Ich ging also hin und sagte, daß der König der Adoption zugestimmt hatte.

Kersti

Fortsetzung:
F1670. Seman LZB7-200-30: Ich füllte beide Tests mal schnell aus, gab sie zurück und fragte den Professor warum er uns so Fragen für Kinder gegeben hatte
F1570. Tanan LZB45-321-37: Wir hörten alle, daß der König gekommen war, um hier zwei Kinder zu adoptieren

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben