erste Version: 10/2020
letzte Bearbeitung: 11/2020

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Die Beschützer der Menschheit vor den Geistern der Verzweiflung

F1891.

Ich bin doch sehr froh, daß ich Zeit gefunden habe, um mich um meine neuesten Dämonen in Ruhe zu kümmern, weil ich am Leben geblieben bin

Vorgeschichte: F1890. Khar: Der Mann fuhr entsetzt zu mir herum, sah mich an, begann bei meinem Anblick laut zu schreien und erschoß sich

Khar erzählt:
"Khar, ich muß mit Ihnen sprechen." sprach mich Georgs Stimme von hinten an.
Ich fuhr erschrocken herum, weil ich gedacht hatte, ich wäre allein auf meinem Baumhaus und sah, daß da zwar Georgs Körper aber nicht Georg war. Ein großer dunkler Dämon hatte seine Stelle im Körper eingenommen. Ich fing mich schnell wieder lud ihn ein sich zu setzen und rief Dirk, den ich unten sah zu, er möge uns bitte eine Platte mit Häppchen hochbringen, wie sei einen Dämon interessieren könnte. Er sagte, er würde sich drum kümmern und schickte Sandor. Wenn die großen Dämonen mit uns sprechen wollen, ist es immer ein guter Gedanke, als guter Gastgeber aufzutreten. Offensichtlich handete es sich auch um einen Dämon der die Erde und menschliche Höflichkeitsformen kannte.

Dann fragte ich den Dämon, was ich für ihn tun könnte.
"Georg hat sich in unsere Hölle verkrochen und erzählt, er hätte Angst, man wolle ihn foltern. Da die Geschichte, die er erzählt, nicht ganz logisch wirkt, wollte ich selber Erkundigungen einziehen, um die Situation zu verstehen." antwortete der Dämon, bei dem es sich um einen großen C'her handelte.
Ich nahm mir Zeit, um unser Problem mit Georgs Verdrängungen und den Mordanschlägen auf ihn zu erklären und gab ihm im Feinstofflichen möglichst vollständige Hintergrundinformationen dazu. Am Ende versprach er:
"Ich denke, dann weiß ich jetzt Bescheid und werde mir überlegen, was ich tun kann, um euch bei der Lösung des Problems zu helfen."

Dann ließ er mich allein, um in Georgs Bett zu gehen. Ich fragte mich, wie ich Georg das erklären sollte. Das Thema Dämonen war nämlich auch eines der Themen, die er nach Kräften verdrängte. Das war kein Wunder, ich hatte mich schließlich nach meinem unfreiwilligen Ausflügen in die Höllen, die die Inquisition arrangiert hatte, jahrelang überfordert gefühlt, und zwar länger als Georg danach noch gelebt hatte. So weit ich das wußte, hatte er weniger Hilfe gehabt als ich und sie hatten sich mit den Exorzismen bei ihm noch mehr Mühe gegeben als mit mir, nur hatte er keine unverheilte Bauchwunde, die ihn am Reiten gehindert hatte, daher konnte er damals nach Rußland fliehen, in der Hoffnung, daß ihm das irgendetwas hilft. Ich gehe davon aus, daß es ihm ein paar Jahre geschenkt hat, in denen er einen Teil des Dämonenproblems lösen konnte, aber die zwei Jahre Foltern danach, waren offensichlich zu viel gewesen.

Man kann sich immer etwas besseres wünschen - beispielsweise einen gesunden Körper - aber ich bin doch sehr froh, daß ich Zeit gefunden habe, um mich um meine neuesten Dämonen in Ruhe zu kümmern, weil ich am Leben geblieben bin.

Ich wollte mich gerade ins Bett legen, doch der Dämon kehrte zurück, hatte Mirko dabei, in dessen Körper ebenfalls ein Dämon vorne war.
"Was ist passiert?" fragte ich.
Georgs Dämon meldete mir einen weiteren Mordanschlag auf Georg, diesmal mit insgesamt 17 Angreifern, den die beiden Dämonen mit magischen Mitteln abgewehrt hatten, da Mirko dazu nicht allein in der Lage gewesen sei. Na bei 17 Angreifern konnte ich mir vorstellen daß das ein Problem ist, wie das zwei Dämonen abwehren könnten, wollte ich mir allerdings nicht vorstellen, denn so etwas ist wirklich gruselig.

Ich versprach den Dämonen gleich nachzukommen, sobald ich jemandem bescheid gegeben hatte.

Sie waren natürlich zu Fuß mal wieder sehr viel schneller als ich, weil ich immer so ein Schneckentempo drauf hatte.

Als ich im Dämonenkäfig ankam, waren Dirk, Danja und Dieter schon da.

Kersti

Fortsetzung:
F1894. Khar: Das finde ich so beeindruckend an Mirko. Es gelingt ihm wirklich in jeder Lebenslage entspannt und gelassen zu bleiben, ganz gleich welcher Wahnsinn um ihn herum abläuft