Nach dem Umsturz
Tial: erzählt:
Es war eigentlich nicht üblich, Kinder in solchen Dingen auszubilden - jedenfalls nicht bis zum Umsturz, bei dem die meisten Bewohner der Tempel zum Nordpol geflohen sind wo sie sich in den Außenposten verschanzten - und die Restlichen entweder zu Tode gefoltert wurden oder unter Androhung von Folter gezwungen wurden weiterzuarbeiten. - Überwacht von Menschen die nicht einmal ansatzweise wußten, welche Bedeutung die Arbeit der Tempel hatte.
Ein paar Naturkatastrophen überzeugten sie dann davon, den Tempel besser ungestört arbeiten zu lassen. Das war noch vor meiner Geburt. Inzwischen ging es wieder viel friedlicher zu, doch die Tempel hatte zu wenig Personal, um ihre Aufgaben in der Lenkung des Klimas und ähnlichen Bereichen vollständig erfüllen zu können. Jedesmal wenn das Wetter deshalb nicht so war, wie es die neuen Herren sich vorstellten, wurde der König der Tempel zu ihnen zitiert und zur Strafe gefoltert.
Er kam wortlos. Ließ die Foltern schweigend über sich ergehen und kehrte wortlos in den Tempel zurück. Doch alles Tempelvolk litt mit ihm, denn wir alle waren Telepathen.
Immer wieder wurde diskutiert, einfach mal so ein Unwetter auf den von ihnen usurpierten Königspalast niedergehen zu lassen, daß sie danach tot wären - aber das hätte zwangsläufig eine Hungersnot nach sich gezogen, die der größte Teil der Bauern nicht überlebt hätte. Also kam es nicht in Frage.
Fortsetzung:
F1921. Tial:
Mein Brüderchen, das damals erst ein halbes Jahr alt war, sah mich nicht mehr an