Ich fühlte ich sofort, daß alles an der Gründlandbewohnerin Disharmonie war
Vorgeschichte:
F2231.
Wir jagen Disharmonien und lösen sie auf
Goldauge erzählt:
Ich erwachte und stellte fest, daß mir meine Hände wehtaten. Ein Blick darauf zeigte mir, daß die äußeren Finger fehlten, offensichtlich abgeschnitten waren. Außerdem taten mir alle Fingerspitzen weh und da sah es ziemlich blutig aus. Ich war gefesselt auf einem Bett und fragte mich, wie das kam. Außerdem taten mir die Flügel weh und ich fühlte mich ziemlich benommen.
"Wie bin ich nur hierhergekommen?" überlegte ich. Ich war geflogen und es war eine wunderschöne Vielmondnacht gewesen, in der die drei größten der neun Monde am Himmel zu sehen waren. Dann hatte mich irgendetwas in die Brust getroffen und kurz darauf bricht die Erinnerung ab. Ich fragte mich, ob der Pfeil - denn das war es gewesen - irgendwie vergiftet gewesen war. Ernsthaft verletzt hatte er mich nämlich nicht gehabt.
Eine Frau kam herein, aber es war keine von unsren Frauen sondern eine der Grünlandbewohner und sie hatte dunkle Haare und dunkle Haut. Ich fragte mich, was sie von mir wollte und ich verstand nicht, warum sie mir wehgetan hatte.
Ich fühlte ich sofort, daß alles an ihr Disharmonie war. So viel Disharmonie, daß es Jahrzehnte dauern würde, sie aufzulösen. Hier hatte ich wirklich richtig viel zu tun und wenn ich die Arbeit nicht annehmen würde, würde das den Frieden unserer Welt gefährden.
Aus irgendeinem Grund, den ich überhaupt nicht verstand, wollte sie, daß ich wenn sie mich aufsuchte in einem Würfel aus Metallgittern bin, in dem ein Bett war. Ich glaubte schon, daß sie nach einer Heilung für ihre Disharmonie suchte, denn warum sonst hätte sie mich bei sich haben wollen, aber ich merkte, daß sie selber gar nicht wußte, wonach sie in Wirklichkeit suchte und sie schien auch nicht wirklöich zu verstehen, was ich ihr erklärte, wenn ich versuchte, ihr zu sagen, wie sie innere Harmonie schaffen kann. Sie benutzte immer Worte wie dumm, unvernünftiges Tier oder magisches Monster, wenn sie über mich sprach und dann wirkte sie besonders disharmonisch, was daran lag, daß sie nicht in der Lage war die Realtiät als Teil eines Harmonischen Ganzen zu akzeptieren. Da war wirklich viel zu heilen.
Frauen sind wichtig und Männer sind unbedeutend. Wir hatten sehr strenge Gesetze gegen den Mißbrauch der Magie und haben die gegen jeden durchgesetzt und nach diesen Gesetzen durfte ich die Magie auch dann nicht gegen diese Frau einsetzen, wenn sie mich zu Tode gefoltert hätte. Andererseits fühlte ich auch gar keine Neigung dazu. Sie roch wie eine Frau und zu Frauen ist man lieb. Ich war traurig.
Fortsetzung:
F2233.
Es war ein großer Ort, beinahe ein ganzes Dorf und alles hielt diese Frau mit Hilfe ihrer Disharmonie in ihrer Gewalt