Ich hatte gedacht, wenn es ein Gestaltwandler ist, dann sieht er wie ein Mensch aus, weil er mit uns reden will und dafür ist das die praktischte Gestalt

Vorgeschichte: F2256. Dolon XZB12-14-33: Ich dachte mir, daß ich zu den 3.-Reich-Gestaltwandlern hin muß, sonst tun die Menschen der Galaktischen Föderation etwas Grausames und sehr Dummes

Dolon XZB12-14-33 erzählt:
Ich ging also hin und klopfte an. Nichts passierte. Als ich noch einmal nachfragte, ob ich hereinkommen darf, hörte ich ein merkwürdiges Geräusch, das wie eine Tierstimme klang. Es klang nicht unfreundlich. Ich zögerte und machte die Tür einen Spalt auf. Ich sah als allererstes, daß das Wesen wie die Dinosaurier aussah, die einmal auf der Erde gelebt haben sollen. Ich hatte gedacht, wenn es ein Gestaltwandler ist, dann sieht er wie ein Mensch aus, weil er mit uns reden will und dafür ist das die praktischte Gestalt. Er sah aber zumindest nicht aggressiv aus, also fragte ich, ob ich hereinkommen dürfe. Er wich ein wenig zurück und machte mit der Schnauze eine einladende Geste zur Bank. Ich nahm also an, daß das OK ist und setzte mich dorthin. Ich fragte, ob die Vertreter der Konföderation zuhören dürfen, woraufhin er die Kameras anstellte. Dann rollte er sich ein wie eine Katze und sah mich an.

Man hätte meinen können, er würde mich belauern, aber das glaubte ich nicht. Tania hatte gesagt, daß man wie ein Mensch denken muß, um sich wieder in einen Menschen zu verwandeln und ich dachte mir, daß die beste Hilfe dabei ist, wenn ich rede, als würde ich mit einem Menschen reden. Also fing ich an zu erklären, warum ich da war und was ich wollte. Er hörte offensichtlich zu, machte an passenden Stellen Geräusche und nickte oder schüttelte den Kopf.

Und dann plötzlich stand mir übergangslos ein Mensch gegenüber und zog sich einen Stuhl heran. Ich sagte, daß ich mich ein wenig gefühlt hatte, als würde ich in die leere Luft reden, weil ich seine Antworten nicht vollständig verstanden hätte und fragte, ob er irgendwelche Fragen oder Bemerkungen zu dem bisher gesagten hätte. Er bedankte sich für das Verständnis, sowohl im Inhalt meiner Worte als auch dafür, daß ich ihm Zeit gegeben hatte, sich in Ruhe zurückzuverwandeln, ehe er antworten mußte. Meine entspannte Art hätte ihm dabei sehr geholfen. Dann erklärte er mir, daß sie die Galaktische Konföderation hatten um Asyl bitten wollen, weil sie auf der Erde verfolgt wurden und Tania es ja irgendwie geschafft hatte, eine vernünftige Beziehung dahin aufzubauen.

Aber die Kontaktaufnahme hätte gar nicht funktioniert, weil er nur hätte sagen müssen, daß er Gestaltwandler sei, damit der Offizier, den er angesprochen hatte, beinahe in Panik geraten sei und nur noch überlegt hätte, wie er am besten an die Waffe kommt und diese Gefühle hätten ihn so durcheinandergebracht, daß er plötzlich ein Dinosaurier war und nur noch weg wollte und dann hätte in der Offizier mit der Waffe bedroht und gesagt er solle in diese Zelle gehen. Das hätte er natürlich getan, weil der sonst ganz bestimmt geschossen hätte.

Ich fragte mich, wieso Kara Don ernsthaft geglaubt hatte, daß er noch nie bewirkt hätte, daß sich jemand versehentlich in eine andere Gestalt verwandelt! Das war doch ein so offensichtliches Beispiel.

Ich schlug ihm vor, alle Kontakte zur Galaktischen Konföderation über uns laufen zu lassen, um in Zukunft solche Panikreaktionen zu vermeiden. Allerdings wollen sie mit ziemlicher Sicherheit, daß die Telepathischen Wächter sie überprüfen. Da hätte ich aber heute mit einem gesprochen, der wüßte worauf man achten muß, um ungewollte Gestaltwandel zu vermeiden.
"Ja mit den telepathischen Wächtern sind wir immer klar gekommen. Sie merken es zumindest, wenn sie ihre Gefühle nicht unter Kontrolle haben." antwortete der Gestaltwandler.

Fortsetzung:
F2258. Kara Don: Dolon hatte wirklich Nerven