Ich frage mich echt, warum Danien noch keiner einen Kopf kürzer gemacht hat, Botschafter hin oder her!
Vorgeschichte:
F2536. Danien Wolf:
Dann fragte Talis, ob bei den Echsen möglicherweise die Liga für die Rechte unserer gehorsamen Menschen die Macht übernommen hätte
Ills ssa Tonar erzählt:
Ich hatte Prinz Talis ja sofort für verrückt erklärt, als ich erfuhr, daß er behauptete, daß unser Reich möglicherweise von unserer Liga für Menschenrechte regiert werden könnte. Daniens nächster Satz begann mit "Ist es nicht merkwürdig" und dann zählte er diverse Dinge auf, von denen der Prinz nichts wissen konnte. Manche waren auch mir aufgefallen und sie hatten uns beide gewundert. Ich erklärte auch Danien für verrückt, was unzweifelhaft sehr undiplomatisch war, aber er lachte nur und meinte, er würde mich jetzt erst einmal mit dem Gedanken allein lassen. Das war von ihm offensichtlich ein guter Gedanke, denn kaum war er weg, fing es an, daß mir selber solche merkwürdigen Details einfielen, von denen Danien nichts wußte. Sehr viele sogar.
Drei Tage später wußte ich dann, daß ich diese These ernsthaft überprüfen mußte. Da gab es wirklich unzählige merkwürdige Details. Es gab nämlich auch einige Leute in der Regierung, von denen ich einmal geglaubt hatte, daß sie die Liga verraten hätten und deshalb so erfolgreich in der Regierung aufgestiegen wären.
Ich sah mir die Namen dieser Leute an, dachte über sie nach und überlegte hin und her, ob ich mich oder sie damit in Gefahr bringen könnte.
Dann kontaktierte ich Donharr dhi Khannch, den ich am Besten kannte und sprach ihn zuerst sehr indirekt auf das Thema an.
Offensichtlich beherrschte er die Sprache der Andeutungen mindestens so gut wie ich, denn er antwortete sehr direkt, daß meine Rede ihn damals überzeugt hätte, daß die Liga recht hatte. Er hätte aber nur diese eine Rede gehört, bevor ich gefangen genommen worden sei. Er wäre zunächst eigentlich nur verängstigt gewesen, nachdem er erfahren hatte, was aus uns geworden sei, aber natürlich hätte er die Gedanken, die ich geäußert hatte, nicht vergessen und immer wieder darüber nachgedacht und überlegt was man tun könnte, um die Echsenheit zur Vernunft zu bewegen. Er hatte sich gedacht, daß wir wohl zu direkt vorgegangen seien und es dann Jahre später vorsichtiger versucht.
So kannte man das natürlich auch betrachten. Ich nickte wortlos.
Das geschah dann nur mit dem Ergebnis, daß ihn einer seiner menschlichen Untergebenen gewarnt hätte, daß auch das schon zu direkt gewesen sei, indem sie ihm einen Überwachungsfilm zukommen hätte lassen, in dem sein Verhalten als bedenklich und verräterisch diskutiert wurde. Er hätte dann bei ihr Rat gesucht, was man tun könne und mit ihr alles im Vorhinein diskutiert, was er versuchte.
Ich sagte ihm, daß das eine sehr gute Idee gewesen sei, denn ich hätte festgestellt, daß die Menschen Unterhaltungen führen können, die wirklich nur Zuchtmenschen verstehen.
Weiter kamen wir nicht. Khannch warnte mich, daß Err ssa Diama kam und so weit ich das beurteilen konnte, stammte die Warnung von seiner menschlichen Sekretärin.
Wir unterbrachen also diese interessante Unterhaltung und stellten fest, daß es zu verrückt noch eine Steigerung gab. Danien war mit dem Verdacht des Prinzen direkt zu Diama gerannt und hatte sie damit konfrontiert. Ich frage mich echt, warum den noch keiner einen Kopf kürzer gemacht hat, Botschafter hin oder her! Himmel, bei dieser tollkühnen Diskussion über Echsen, die Barbaren sind, war er nur Aannanns Braten gewesen und hatte den Offizieren trotzdem gehörig den Kopf gewaschen, ohne dafür gefoltert zu werden.
Fortsetzung:
F2546. Donharr dhi Khannch:
Ich erstarrte vor Angst, als Err ssa Diama uns erklärte, daß der Prinz der Menschen den Verdacht geäußert hatte, daß unser Reich durch die Liga regiert würde