erste Version: 12/2011
letzte Bearbeitung: 8/2012
Vorgeschichte:
FF125.
Jesu Plan zum Aufstieg
C'her'ash erzählt:
Kurz darauf fragte Jesus an, ob ich bei einer Vorlesung zur Heilkunde, die Jesus vor Engeln halten wollte, bereit sei, sowohl als Patient als auch als Heiler vorgeführt zu werden. Er sagte, er könne für meine Sicherheit garantieren. Ich erklärte mich einverstanden und war neugierig, was er beabsichtigte.
Obwohl ich natürlich gewußt hatte, daß sie da sein würden, geriet ich beinahe in Panik als ich den Vorlesungssaal ansprang und mich plötzlich von über tausend Engeln umzingelt sah. Jesus, der meinen Gemütszustand bemerkte, sandte mir einen beruhigenden Impuls über die Gruppenseelenverbindung. Ich brachte meine Gefühle gewaltsam unter Kontrolle und sah mich aufmerksam um. Mein Gott, waren das viele!
Jesus erklärte daß einer seiner besten Schüler unter den Engeln darum gebeten hätte, seine Heilerfähigkeiten an einem wirklich schwierigen Fall erproben zu dürfen, deshalb hätte er mich hergebeten. Mir machte schon die Vorstellung Angst, mich für eine Heilung in die Gewalt eines Engels zu begeben.
*Entspann Dich, C'her'ash, ich passe schon auf, daß er Dir nichts tut!* dachte mir Jesus über die Gruppenseelenverbindung zu.
*Das ist mir klar, sonst hätte ich meiner Angst nicht erlaubt, hochzukommen.* antwortete ich ihm.
Ich legte mich also hin und ließ den Engel arbeiten. Er war tatsächlich ziemlich gut, machte meine Energie um einiges heller und entfernte einige Fremdkörper aus meiner Aura, was dazu führte, daß ich einen meiner dunklen Anteile anzog, der beinahe doppelt so groß war wie ich und Jesus seinen Kontakt über die Gruppenseelenverbindung deutlich verstärken mußte, damit ich mir bewußt blieb, daß der Engel mich heilte und nicht irgendwelche Implantate in mich einbaute, wie ich glaubte, weil Erinnerungen an alte schlechte Erfahrungen durch mein Bewußtsein liefen und ich sie mit der Realität verwechselte. Danach führte dann jeder Versuch, irgendetwas in mir zu heilen oder zu reinigen dazu, daß ich noch dunkler und verletzter wirkte, bis der Engel irgendwann in Tränen ausbrach und nicht mehr weiterarbeiten konnte. Jesus übernahm dann die Arbeit und stabilisierte mich auf dem Energielevel, das jetzt für mich erreichbar war.
Sobald ich damit fertig war, stand ich auf und schaute nach dem Engel. Er weinte immer noch. Jesus tröstete ihn, bis er wieder Aufmerksamkeit für mich übrig hatte, dann erklärte ich ihm daß er tatsächlich ganz gut geheilt hätte. Er müßte nur noch lernen, zu erkennen, auf welchem Energieniveau er seine Patienten stabilisieren könnte.
"Aber das kann ich doch!" meinte er "Ich fand es nur so furchtbar ... es ist doch so schrecklich so dunkel zu sein!"
"Dann mußt du lernen, die Realität so zu akzeptieren, wie sie ist." erklärte ich ihm.
Ich fragte mich, wie er wohl damit klargekommen wäre, Tiuval in dem Zustand zu heilen, wie er jetzt gerade war. Wir waren schon seit Wochen damit beschäftigt ihn abwechselnd zu heilen, ohne ihn jemals aus dem Zustand herauszubringen, wo das ganze Leben nur aus Qual besteht. Immerhin bemerkte er uns inzwischen manchmal in seinen wacheren Momenten.
"Warum bist du plötzlich so dunkel?" fragte der Engel erschrocken.
"Ich habe nur an einen Freund gedacht, dem es noch wesentlich schlechter geht als mir." erklärte ich.
"Vielleicht kann ich ihm helfen!" meinte der Engel sofort eifrig.
"Nein. Ich glaube nicht daß das gut für dich oder ihn ist, wenn du das jetzt versuchst." widersprach ich.
Er sah verletzt aus. Deshalb erklärte ich ihm, daß das auch mit Realität akzeptieren lernen zu tun hat. Man kann sich nur Schritt für Schritt die innere Stabilität erwerben, die nötig ist, damit man bei solchen Heilungen auch noch zuverlässig einen schwer verletzten Patienten emotional stabilisieren kann.
"So lange man das noch nicht kann, übt man mit Leuten wie mir, die sich selbst stabilisieren können." *Normalerweise jedenfalls* dachte ich im Stillen, denn es war nötig gewesen, daß Jesus mich stablisiert, damit ich nicht wegen den Engeln in Panik gerate. "Man übt nicht mit Leuten wie meinem Freund, der das gerade nicht kann."
Der Engel sah immer noch verletzt aus.
"Ich zweifele weder deine guten Absichten noch deine heilerische Ausbildung an. Aber mein Freund hat eine panische Angst vor Engeln und ist gerade jetzt in einem Zustand, wo man ihm nicht erklären kann, was los ist. Deshalb geht es wirklich nicht." erklärte ich.
Der Engel nickte und wirkte nicht mehr ganz so verletzt.
Jesus holte einen Engel, der für einen Engel sehr schwer verletzt war, erklärte daß die anderen Engel hier im Saal ihn für unheilbar hielten und bat mich, worzuführen, wie ich einen solchen Engel heile. Mich beindruckten die Verletzungen des Engels nicht besonders, denn meine eigenen waren viel schwerer. Bei ihm konnte man immerhin noch erkennen, wie er aussehen würde, wenn er geheilt wäre.
Ich machte mich also wortlos an die Arbeit und stellte amusiert fest, daß der Engel genauso viel Angst hatte, sich in meine Gewalt zu begeben, wie ich es zuvor bei dem anderen Engel gehabt hatte. Nun ja, dagegen helfen nur gute Erfahrungen. Also begann ich einfach behutsam, ihn zu untersuchen.
Alle Implantate die leicht zu erkennen und mit nicht allzugroßem Risiko zu entfernen waren, waren schon entfernt worden. Die Aura des Engels war auch viel reiner als meine, deshalb würde ein Engel sicherlich seine Energie reinigen müssen, sobald ich mit der Arbeit fertig war. Aber ich fand schnell einige Dinge die ihm ziemlich bald ziemliche Erleichterung verschaffen würden. Ich entfernte also Implantate, bis ich aufhören mußte, weil ich zu müde war, um weiterzuarbeiten und bat dann den Engel, der mich geheilt hatte, die Energie meines Patienten zu reinigen. Während ich gearbeitet hatte, waren die Engel nach und nach in ein bedrücktes Schweigen verfallen, weil die Aura meines Patienten immer schmutziger wurde. Doch als der Engel die Energie wieder gereinigt hatte, dachte er "Oh jetzt ist das ja plötzlich ganz einfach!" und wurde ganz eifrig. Ich unterbrach ihn und machte ihn darauf aufmerksam, daß das hier eine Vorlesung war und er deshalb zuerst zeigen mußte, wie der Zustand war, bevor er all die Sachen heilt, die für ihn jetzt zu erkennen und zu heilen waren. Er warf mir ein verlegenes Grinsen zu, tat worum ich gebeten hatte, lobte laut meine Heilerfolge und heilte dann weiter. Wir mußten abbrechen, bevor er fertig war, weil die Patientin eine Pause brauchte, aber jeder der Zuschauer konnte sehen, daß der Rest der Verletzungen leicht zu heilen sein würde.
Im Rest der Vorlesung beschäftigte sich Jesus damit zu erklären, daß es zwar viele Verletzungen gibt, von denen wir noch nicht wissen, wie man sie heilen kann, aber keine Verletzungen, die wirklich unheilbar sind. Wenn man eine Verletzung hat, von der man nicht weiß, wie sie zu heilen ist, ist es deshalb ratsam, jemanden zu fragen, der aus einer möglichst stark abweichenden Heilertradition stammt. Und schwer verletzte Heiler sind oft weitaus kompetenter, als Wesen, die nie erlebt haben, was ein echtes Problem ist, erklärte er.
Ich fand, daß Jesus eine wirklich gute Vorlesung gehalten hatte.
Fortsetzung:
FF128.
Ich entfernte ein Implantat, von allen Seiten kamen schwarze Fetzen an und ich verlor die Besinnung
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
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