erste Version: 7/2013
letzte Bearbeitung: 7/2013

Gefallene Engel: Krieger des Bösen

FF176.

Es war gelinde gesagt ein Problem, wenn der sadistische Herr jedes unserer Verstecke kannte!

Vorgeschichte: FF148. Kersti: Ich war buchstäblich nicht Herr meiner Handlungen

C'he erzählt:
Als wir uns selbst und unsere Handlungen endlich genug im Griff und genug Macht hatten, um uns über längerfristige Pläne Gedanken zu machen, begannen wir uns Sorgen zu machen, weil der sadistische Herr jederzeit unsere Gedanken lesen konnte. Seine Gerede konnten wir ignorieren, seine Versuche, uns zu steuern, verhindern, das hatten wir inzwischen gelernt. Aber es war gelinde gesagt ein Problem, wenn er jedes unserer Verstecke kannte! Zum einen schickte er immer wieder mit Erfolg Anteile unserer eigenen Gruppenseele gegen uns, zum anderen verriet er unsere Verstecke, wann immer sich eine Gelegenheit ergab, an unsere alten und immer noch rachsüchtigen Feinde, die uns deshalb immer wieder angreifen konnten.
FFI11. Kersti: Inhalt: Wald der Nacht, Wald des Tages

Wir haben uns auf verschiedene Weise versucht, von der Überwachung unseres Herrn zu befreien. Beispielweise haben wir uns erinnert, daß der Herr sich mit uns verbunden hat, indem er irgendetwas von sich in uns eingepflanzt hat. Wir konnten nicht sagen was in uns zu ihm und was zu uns gehört, aber wir dachten, daß wir ihn bestimmt loswerden, wenn wir alles rausmachen was im inneren unseres feinstoffliche Körper ist. Einige unserer Anteile haben sich gegenseitig also regelrecht ausgeweidet, aber es hat nichts gebracht. Es gab einige andere Versuche, die ähnlich radikal waren. Das erwies sich jedoch als hoffnungslos: Der Herr konnte uns immer noch überwachen, egal was wir ausprobierten, um ihn loszuwerden.

Ein anderes Problem hatten wir mit unseren eigenen nur halb in die Gruppenseele integrierten Seelengeschwistern. Zwar wollten sie uns nichts Böses, aber sie waren immer noch zu willensschwach und zu steuerbar, deshalb wollten wir ihnen auf keinen Fall gefährliches Wissen in die Hand geben, mit dem sie uns angreifen konnten und sie erst recht nicht im Stich lassen oder ihr Mißtrauen wecken, indem wir zu geheimniskrämerisch waren.

Die möglichen Lösungen für diese drei Probleme unter einen Hut zu bekommen, schien nicht machbar. Doch irgendwann fiel uns auf, daß sie ja das Erfahrung, die sie brauchen würden, um verantwortungsvoll mit einem bestimmten Wissen umgehen zu können, meist schon hatten, und es nur wegen irgendwelcher furchtbaren Erlebnisse verdrängt hatten. Wir sortierten das Wissen so um, daß immer wenn jemand im Gruppenseelengedächtnis heikles Wissen abfragen wollte, er sich zuerst anschauen mußte, was schief gehen könnte, wenn man dieses Wissen mißbraucht. Während man das tut, arbeitet man dann zusammen mit unseren Gedächtnishütern, den späteren Akasha-Chronik-Servern das auf, was dabei an verdrängten Erfahrungen hochkommt. Wenn man alle wichtigen themenbezogenen Verdrängungen aufgearbeitet hat, darf man sich das gewünschte Wissen anschauen.

In der Theorie klang diese Vorgehensweise vernünftig, doch das Außmaß der Erfolge, die wir hatten, hätten wir nie vorhersehen können. Es begann damit, daß es plötzlich überhaupt nicht mehr schwierig war, unausgeglichene, rachsüchtige und sadistische Gruppenseelenanteile von heiklem Wissen fernzuhalten. Stattdessen waren wir jetzt in der Situation, daß wir sie ständig drängten, sich doch mit ihren Verdrängungen zu beschäftigen, damit sie endlich das Wissen für die Aufgaben lernen konnten, für die wir sie gerne eingesetzt hätten. Und so lange sie sich von der Aufgabe, ihre Probleme aufzuarbeiten, überfordert fühlten, benutzten sie ihre Intelligenz nicht mehr, um unsere Abwehrmaßnahmen gegen Spionage zu umgehen, sondern taten stattdessen ihr Bestes, um sich einzureden, daß es dieses Wissen doch gar nicht gäbe und man deshalb nicht an seinen Verdrängungen arbeiten müsse. Wenn sie dann schließlich doch aufarbeiteten, wozu wir sie drängten, war ihnen bewußt, was sie alles hätten falsch machen können, wenn wir ihnen dieses Wissen sofort gegeben hätten und sie waren heilfroh, daß wir sie vor diesen verhängnisvollen Fehlern bewahrt hatten.

Wir waren es inzwischen gewöhnt, daß Erzengel Michael oft schwer verletzte Anteile von sich als Diplomaten mit irgendwelchen völlig unwichtigen Vorwänden zu uns schickte, weil er begriffen hatte, daß wir seine Leute immer als allererstes heilten, ehe wir mit den Verhandlungen anfingen. Das lohnte sich übrigens bei Michael sehr, weil er uns auch immer nach Kräften heilte, nachdem wir mit ihm fertig waren. Man könnte es Diplomatie durch Heilungen nennen, denn es hat definitiv die Beziehungen zwischen unseren Gruppenseelen sehr verbessert, daß wir uns regelmäßig gegenseitig geheilt haben und uns dann nachher gegenseitig versichert haben, daß es sehr dumm von uns gewesen war, so lange Krieg gegeneinander geführt zu haben, wenn es doch so viel schöner ist, einander zu helfen.

Eines Tages kam ein Michael wieder an eine Stelle, die wir mit ihm als einen Platz ausgemacht hatten, an dem man diplomatische Verhandlungen anbahnen konnte. Wir holten ihn in einen Verhandlungsraum in der Chronik, heilten, was wir an heilbaren Verletzungen sahen und fragten ihn, was er wolle. Wir waren überrascht, daß dieser Michi wirklich unbedingt mit uns reden wollte und nicht nur einen lieben Gruß überbrachte.

Er erzählte uns nämlich, daß er schon immer, so lange wir gegeneinander Krieg geführt hatten, bei uns spioniert hatte und auch nicht damit aufgehört hatte, als wir begannen uns stattdessen gegenseitig zu heilen. Das war uns bekannt. Michael war nun wirklich nicht der Spion, der uns Sorgen bereitete. Wenn er nämlich wirklich eine Gruppenseelenfraktion entdeckte, die ihm oder seinen Freunden Ärger machen wollte, kam er zu uns und bat uns darum, sie besser zu integrieren und zu heilen, damit sie damit aufhören. Diese Probleme bekamen wir dann meist recht schnell gemeinsam in den Griff. Allerdings hatte es immer auch bei ihm Gruppenseelenfraktionen gegeben, die noch nicht mitbekommen hatten, daß der Krieg vorbei war und uns weiter bekämpften. Interessant war jedoch, daß er uns erzählte, daß er gemerkt hätte, daß es plötzlich viel schwieriger sei, an heikles Material heranzukommen, so als gäbe es das einfach nicht. Und ihm war klar gewesen, daß das so ja nicht sein konnte. Daher hätte er begonnen in unseren Datenbanken zu recherchieren, warum das so sei und wäre auf die Information gestoßen, daß unser früheren Herr uns immer noch ausspioniert - und dann hätte er sich erinnert, daß es auch in seiner Gruppenseele Anteile gäbe, die der Herr in die Fänge bekommen hatte und ebenso überwachte. Wir waren fasziniert, denn erstens hatten wir das zwar vermutet, weil der Herr die Feinde zu wirkungsvoll manipulierte, als daß es hätte anders sein können, doch Michi war immer fest davon überzeugt gewesen, daß wir uns das nur einbildeten. Und zweitens zeigte uns das, daß unser Schutz vor Mißbrauch unseres Wissens durch eigene Anteile auch gegen unsere Feinde hilft, da sie eben auch aufarbeiten, wenn sie versuchen an die Informationen zu kommen. Wir sagten Michael, daß er unsere Datenbank selbstverständlich zu denselben Bedingungen nutzen dürfte wie wir selbst.

Mit der Zeit wurden die Angriffe durch Feinde auf uns seltener. Wir nahmen an, daß das ebenfalls auf unsere neue Erinnerungsspeicherungstechnik zurückzuführen war, die ihre Spionage so veränderte, daß sie uns letztlich nutzte. Schließlich stellten wir fest, daß selbst unser sadistischer früherer Herr plötzlich viel friedlicher uns gegenüber war. Wir vermuten, daß er ebenfalls massive Verdrängungen hat, die wohl noch aus der Zeit stammen, bevor er uns versklavt hat und daß unser Schutz deshalb auch bei ihm gewirkt hat.

Da sich unsere Wissensdatenbank als so erfolgreich erwies, um uns vor Angriffen durch unsere Feinde zu schützen, boten wir nach und nach immer mehr Gruppenseelen auf jede denkbare Weise die Möglichkeit bei uns zu recherchieren. Insbesondere verlockten wir sie mit den verschiedensten Tricks dazu, uns auszuspionieren.

Kersti

Fortsetzung:
FF177. Kersti: Und jetzt kamen diese Wesen, die ich nicht bekämpfen wollte, zu mir und fingen Streit an

Quelle

Erinnerung an Erlebnisse aus der geistigen Welt.
VB121. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Channelings und anderen Methoden, Wissen aus der geistigen Welt und höheren feinstofflichen Welten zu erhalten

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
FFI Kersti: Zeittafel: Gefallene Engel
FFI15. Kersti: Inhalt: Krieger des Bösen

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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