Karmel ist eine Burg. Die einzige, die die Römer nicht hatten
erobern können. Wachmannschaften patrouillieren auf den
Wehrgängen. In den Kampfübungshallen wird den ganzen Tag
trainiert. Zuerst haben die Wachmannschaften der Nachtschicht mit ihren
Frauen und Kindern Training, am frühen Vormittag trainiert die
Spätschicht am Nachmittag ist die Frühschicht und die
Freischicht an der Reihe. Hinzu kommt das Training der
Waisenkinder der Burg, der Offiziersschüler
die zur Ausbildung von ihren Dörfern nach Karmel geschickt wurden
und der Eingeweihten des Königsweges in der
zweiten Halle. Die Frauen erhalten dieselbe Ausbildung wie ihre
Männer, übernehmen jedoch keinen Wachdienst, da sie wegen
ihrer Kinder nicht unnötigerweise in Kampfhandlungen verstrickt
werden sollen. Nur die Hohe Garde, die das Allerheiligste bewacht, wird
von Frauen gebildet. Denn wenn jemand bis dort vordringt, ist die Burg
so gut wie erobert. Dann müssen auch Frauen kämpfen. Wer
würde nicht lieber kämpfend sterben, als nach mehreren
Vergewaltigungen in die Sklaverei geschickt zu werden? (Ich.)
Nur die Schüler der Heilkunde, die in der
in der Burg untergebrachten Schule ausgebildet werden, lernen nicht, mit
Waffen umzugehen.
Auch hier werden die Felder von allen Bewohnern gemeinsam
bewirtschaftet.
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
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