Zuerst erschienen in Idee und Bewegung, Heft 38 (Heft 2/1997)
zuerst auf dieser Internetseite zwischen dem 15.02.2000
und dem 01.05.2000
letzte vollständige Überarbeitung: 6/2017
letzte Bearbeitung: 6/2017
V10.
Dieser Artikel:
V10.1
Habe ich einen Grund, meine spirituellen Fähigkeiten zu bezweifeln?
V10.1
Daß ich versuchte, mir mein Anderssein mit Telepathie zu erklären, bewirkte, daß ich meine Mitmenschen besser verstehen konnte
V10.2
Gesellschaftliche Denkverbote zur Spiritualität
V10.3
Wissenschaftliche Beweise für spirituelle Phänomene
V10.4
Materialismus als Verdrängung
V10.
Quellen
Du schreibst hunderte von Seiten über alle möglichen Phänomene die du dir mit deinem Bildungshintergrund vorstellen kannstDas ist eine komische Behauptung, denn mein Problem war lange Zeit, daß ich Dinge erlebt habe, die ich mir mit meinem Bildungshintergrund NICHT vorstellen konnte.
Da das aus meiner Sicht ein unerträglicher Zustand war, habe ich mich intensiv darum bemüht, mir den Bildungshintergrund zu verschaffen, der es mir ermöglicht, meine Alltagserfahrungen vollständig in mein Weltbild zu integrieren. Dummerweise stellte ich fest, daß das nicht so ohne weiteres möglich ist, denn die Welt übersteigt unser Fassungsvermögen.
VB212.2.6.2
Glaubenssätze auflösen erweitert die Realität, die wir wahrnehmen
VA3.
Warum spirituelles Lernen so irritierend ist
Und die Dinge, die ich mir da angeblich "vorstelle" sind in dem Sinne keine Vorstellungen.
Mit feinstofflichen Wahrnehmungen ist es, wie mit irdischen Wahrnehmungen: Ich kann zwar meine Aufmerksamkeit darauf oder auf etwas anderes richten, so wie ich materielle Dinge ansehen oder wegschauen kann, oder wie ich mich auf ein irdisches Gespräch konzentrieren oder mich mit etwas anderen beschäftigen kann. Doch wenn ich an nichts Bestimmtes denke oder eine Tätigkeit durchführe, die wenig Konzentration erfordert, kommen diese feinstofflichen Wahrnehmungen von alleine. Feinstoffliche Wahrnehmungen beziehen sich auf aktuelle Ereignisse, von denen ich in einigen Fällen nicht einmal auf normale Weise hätte erfahren haben können. Wenn ich mit anderen Hellsichtigen über diese Erfahrungen redet, ist offensichtlich, daß wir das selbe ansehen, wenn wir miteinander arbeiten.
VA227.2.2
Die weichgespülten Tobias-Channelings
Sich etwas vorstellen funktioniert anders: wenn ich mir Geschichten ausdenke, erschaffe ich aktiv eine Vorstellung und lenke sie willentlich, es passiert nicht einfach so von alleine. Ein Fantasieprodukt entsteht außerdem gewöhnlich aus Dingen, die ich mindestens ein halbes Jahr vorher erlebt habe.
V234.
Fantasy und Wahrheit
Ich habe diverse feinstoffliche Wahrnehmungen:
VB163.
Wie ich meine feinstofflichen Wahrnehmungen erlebe
Als ich in dem Artikel
V41.
Das Gewicht einer Gabe: Menschen mit spiritueller Hochbegabung werden oft ausgegrenzt
schloß ich mit folgendem Text:
Beispielgeschichte, Kersti:Nun hatte ich aus meiner persönlichen Erfahrung nun wirklich einige Beweise vor Augen, daß feinstoffliche Wahrnehmung nicht nur in Märchen existiert.Daß ich versuchte, mir mein Anderssein mit Telepathie zu erklären, bewirkte, daß ich meine Mitmenschen besser verstehen konnte
Ich fragte mich:
"Wie kommt es, daß andere ständig Offensichtliches übersehen? Sind es alle anderen oder bin ich verrückt?"
Irgendwann beendete ich dieses Gegrübel, das mir viel Kraft und inneren Frieden kostete, mit einem Beschluß:
"Wenn ich mich selbst für verrückt halte, komme ich damit nicht zurecht und ich helfe niemanden damit. Also sehe ich lieber alle anderen für Verrückte an, mit denen man ein wenig nachsichtig sein muß. Ich brauche ihnen ja schließlich nichts davon zu erzählen."
So etwas ist natürlich nicht ideal, man kann es unter die Kategorie Hochmut einordnen - aber mir war einfach nichts anderes eingefallen, mit dem ich hätte leben können. Selbst wenn sie meine Gedanken hätten lesen und meine Gefühle wahrnehmen können - zuerst einmal beeinflussen meine Gedanken immer noch mich selbst und in dem Fall hätte es ihnen ja auch nicht gut getan, wenn ich mich ständig mit Selbstzweifeln herumgequält hätte.Ausgerechnet in Fantasy-Büchern fand ich die Erklärung: Telepathie.
V115. Fantasy: Was mich an Darkover am Meisten faszinierte
Das hatte Auswirkungen: Plötzlich erschien das Verhalten der anderen vernünftig und ich konnte sie verstehen, statt sie nur zu erspüren. Ich erkannte, daß ihr Handeln auf denselben Bedürfnissen basierte wie meines und daß ich trotz aller Unterschiede auch nur ein Mensch bin. Umgekehrt fand ich dadurch die passenden Worte, um anderen erklären zu können, warum ich oft ungewöhnlich reagiere.Was wir für Realität halten, ist nie die Realitätselbst, sondern ein gedankliches Modell davon.
VB50. 3. Skeptizismus oder die generelle Unsicherheit von Weltbildern
Aber daß sich die Idee mit der Telepathie so gut anwenden läßt, zeigt, daß sie mein Weltbild viel realistischer macht, als es zuvor war.
Was ich aber bei Menschen, die an spirituelle Phänomene glauben nie erlebt habe, ist daß sie extra für dieses Thema plötzlich ihre Fähigkeiten zum kritischen Denken ausschalten, die sie sonst bei jedem Thema anwenden und stattdesen emotional werden und jeden für verrückt erklären, der ihre spirituelle Meinung nicht teilt.
Das tun Esoteriker dafür sehr häufig, wenn sie ihre unbewiesene Hoffung, es gebe in einem Esoterikforum und erst recht im Feinstofflichen nur Licht und Liebe bedroht sehen!
V42.4.1
Die Licht-und-Liebe-Verdrängung
Wenn Menschen eine materialistische Weltanschaueung verteidigen, habe ich es aber immer wieder erlebt, daß Menschen die an anderer Stelle durchaus wissenschaftliche sauber argumentieren können, plötzlich jegliche Logik vergessen und mich persönlich angreifen.
Da fragt man sich natürlich, was diese heftigen emotionalen Reaktionen bedeuten!
Heftige emotionale Reaktionen kenne ich aus therapeutischen Gesprächen vor allem dann, wenn man an den Verdrängungen des anderen kratzt. Hier geschieht das vor allem dann, wenn der der gerade in der Patientenrolle ist gerade vor einer heftigen Verdrängung steht und der Therapeut trotz eines deutlichen "Da ist nichts, ich weiß nichts! - immer weiterbohrt. In solchen Fällen ist mit heftigen Wutausbrüchen zu rechnen, obwohl der Betroffene den Hörer nicht in die Gabel wirft und einem nachher dankbar ist, daß man weiter gefragt hat, bis das Verdrängte dann doch an die Oberfläche kam.
VB155.2.1
Schwache, sehr starke und mittelstarke Verdrängungen äußern sich unterschiedlich
Handelt es sich bei dem materialistischen Weltbild in diesen Fällen möglicherweise um eine Verdrängung?
Stanislav Grof bezeichnet die sogenannten horrortrips, Drogenerfahrungen die mit Tot, Geburt, Folter und qualen zu tun haben als Persinatale erfahrungen und schreibt darüber:
Stanislav Grof schreibt in " Geburt, Tod und Transzendenz.":
"Diejenigen, die den Tod-Wiedergeburt-Prozeß bis zu seinem Ende durchmachen, stellen die Verbindung mit inneren spirituellen Quellen her und erkennen, daß ein mechanistisches und materialistisches Weltbild in der Angst vor Geburt und Tod wurzelt."1. S.59
Diese grundlegende Verdrängung wird in der Esoterik oft als "Schleier" bezeichnet.
VB193.2.2
Der Schleier
Ich schildere, wann immer möglich, selbst erlebte Beispiele. Das tue ich nicht, weil es keine anderen gäbe, mit denen man dasselbe belegen kann, sondern weil ich die Literatur mit neuen, zusätzlichen Beispielen bereichern will.
VA272.
Wenn meine Beispiele alle von mir handeln - heißt das etwa,
daß ich selbstbezogen bin?
Selbst erlebte Beispiele sind - da sie aus erster Hand sind - genauer beschrieben als Beispiele aus meiner Praxis, wo ich die Erklärungen meiner Patienten mißverstanden haben könnte und sie deshalb möglicherweise falsch wiedergeben könnte.
V175.
Kriterien zum Bau eines realistischen Weltbildes:
Realitätsnähe
Und diese sind genauer und richtiger als aus der Literatur übernommene Beispiele, da ich bei diesen die betroffene Person nicht einmal persönlich kenne und das Beispiel deshalb möglicherweise in einen falschen Kontext einordne.
Weitere Quellen waren:
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.