erste Version zwischen dem 01.05.2000
und dem 07.06.2000
letzte vollständige Überarbeitung: 3-6/2023
letzte Bearbeitung: 6/2023
Allerdings habe ich dann später auch mit anderen Leuten über meine Erinnerungen geredet und festgestellt, daß sich dadurch einiges änderte.
Beispielgeschichte, Kersti:Für die Reinkarnationserinnerungen hatte ich damals also Zuhörer, aber keine wirklichen Gesprächspartner. Das bewirkte zunächst einmal, daß ich die Geschichten zwar aufschrieb, wie ich früher meine frei erfundenen Fantasygeschichten aufgeschrieben habe, daß sie mir aber, obwohl ich emotional mehr beteiligt war, irgendwie für eine Art Fantasy gehalten habe. Ich stelle selbst heute immer wieder fest, daß ich Erfahrungen bezweifle, für deren Richtigkeit ich längst Beweise habe.Ich wunderte mich, warum sie meine Fragen nur sehr vage beantworten konnten aber glaubten, daß meine Erfahrungen nicht so etwas Großartiges sein könnten, wie sie erlebt hatten
Ich wunderte mich, warum meine neuen Freunde meine sehr differenzierten Fragen nur sehr vage beantworten konnten; aber trotzdem der Ansicht waren, daß meine sehr viel differenzierter und in einem normaleren Ton beschriebenen Erfahrungen ganz bestimmt nicht so etwas Großartiges sein könnten, wie das was sie erlebt hatten. Damals dachte ich, wenn alle so denken, haben sie möglicherweise recht. Inzwischen denke ich, daß wir da alle einer Täuschung aufgesessen sind. Ich hatte vor Jahren meine erste spirituelle Erfahrung mit einem Wesen, das mir zunächst wie Gott erschien.
V232.2.4 Ich bekam also zuallererst einmal Angst, daß Gott böse sein könnte
S48. Traum der Berge von Südtirol, MP3
Da ich aber danach einige Jahre täglich mit diesem liebevollen Wesen geredet habe, war es mir vertraut und alltäglich geworden. Es war keine völlig aus dem Alltag herausgehobene unfaßbar heilige Erfahrung mehr, sondern etwas, was mir inzwischen vertraut und bekannt war, über das ich viel nachgedacht hatte und ich konnte diesem Wesen auch so viele Fragen stellen, wie ich wollte. Diese Vertrautheit erschien dann meinen Gesprächspartnern, als könnte es gar nicht sein, daß ich eine so ähnliche Erfahrung gehabt hätte wie sie. Sie dachten, wenn es mir so vertraut und alltäglich ist, muß es viel banaler und unbedeutender sein als ihre wunderbare Erfahrung.
Später, als ich Gesprächspartner gefunden hatte, erschienen mir die Erinnerungen dadurch viel realer, als sie mir erschienen waren, als ich noch keine Gesprächspartner gehabt hatte. Außerdem fühlen sich für mich Erinnerungen echter an, nachdem ich mich mit anderen über diese Erinnerungen unterhalten habe, als sie sich anfühlen, wenn ich sie zwar erinnert und aufgeschrieben habe, aber keinen Gesprächspartner dazu habe. Dies gilt für Erfahrungen, die zu fantastisch erscheinen, um wahr zu sein, im viel stärkeren Maße als für normale Erfahrungen, wo ich mich schon mit vielen Leuten über ähnliche Erfahrungen unterhalten habe. Bei normalen Erfahrungen habe ich diese Zweifel so eben nicht, weil sie in meine Vorstellung passen, wie die Welt nun einmal wäre.
Die Leute, mit denen zusammen ich aufarbeite, haben sich heutzutage meist über meine Internetseite bei mir gemeldet. Sie telefonieren also mit mir, weil ihnen das was ich dort geschrieben habe, vernünftig oder sympathisch erschien. Entsprechend sind es oft Menschen, mit denen ich mich weitaus besser verstehe als mit den Leuten, die ich so auf der Straße kennenlerne. Nicht Menschen, die im eigentlichen Sinne bessere Menschen sind, aber durchaus Menschen, die mir weitaus ähnlicher sind, als es der Durchschnitt der Bevölkerung ist, denn die meisten Menschen finden Gespräche mit mir eher anstrengend oder zu verrückt.
Verblüffend finde ich allerdings, wie anders die Sicht von Menschen, die nie mit mir zusammen aufarbeiten würden, zu meiner ist. Besonders irre sind die "Reden die schon wieder diesen Mist!?!"-Erfahrungen.
Beispielgeschichte, Kersti:Wenn ich bei einem Channeling denke: "Reden die schon wieder diesen Mist!?!" dann ist das natürlich ein schlagender Beweis, daß die Person, auf deren Channeling ich so reagiert habe, die Inhalte einigermaßen akkurat gechannelt hat, ihr spirituelles Ich tatsächlich diese Meinung vertritt und das mit einiger Überzeugung. Es handelt sich bei dem Text, auf den ich so reagiere, also nicht um eine Lüge, sondern um eine uns beiden im Feinstofflichen wohlbekannte Meinungsverschiedenheit zwischen meinem höheren Selbst und ihrem."Reden die schon wieder diesen Mist!?!"
Ich lese also ein Buch, das irgendjemand anders gechannelt hat, werde wütend und denke: "Reden die schon wieder diesen Mist!?!" und setze mich hin, um eine Gegendarstellung zu schreiben. Artikel, die so entstanden sind, sind beispielsweise folgende:
VB98. Newton und der Teufel - eine Vergleichsstudie um zu zeigen, wie die Herkunft in der geistigen Welt die feinstoffliche Weltsicht verzerrt
VB137. Findet man bei Keylontic Science den einzig wahren Weg zum Aufstieg?
VB180. Die Lösung der Endzeitproblematik kann weder durch Wissen, noch durch Liebe allein geschehen, sondern nur, indem sich Wissen und Liebe zu Weisheit verbinden
VB200. Entsteht das Böse durch Rebellion gegen Gott?
Vor Jahren bin ich mal mit einer Schwester auf eine Pfadfinderfahrt gegangen, weil sie gerne Hilfe bei der Gruppe an Mädchen haben wollte, die sie zu der Zeit führte. Wir beiden hatten zu der Zeit schon einige Jahre außerhalb unseres Elternhauses gelebt und uns nur gelegentlich besucht und dabei warten kaum Unstimmigkeiten aufgetreten. Ganz anders als wir zwei Wochen eng zusammengearbeitet haben, um uns um die Mädchengruppe zu kümmern. Plötzlich tauchten alte Streits aus meiner Kinderzeit wieder auf, die wir tatsächlich Wort für Wort neu aufführten. Und dabei dachte ich "Redet sie schon wieder diesen Mist!?!" Mit meiner Schwester verstehe ich mich heute noch gut, doch solche auswendig gelernten Streits hat man wohl nur mit seiner eigenen Familie! - Dachte ich mir damals. Und dann lese ich ein Buch von irgendeinem mir - so weit ich in diesem Leben weiß - unbekannten Esoteriker über ein Thema, mit dem ich mich in diesem Leben noch nicht so intensiv befaßt habe und denke "Reden die schon wieder diesen Mist!?!" und schreibe die Gegendarstellung, die ich meine Gefühl nach zu urteilen schon immer veröffentlichen wollte - nur daß ich so weit ich weiß in diesem Leben noch nicht darüber nachgedacht habe! - Das ist doch irre, oder?Beim Schreiben der Gegendarstellung bekomme ich einige Sichtweisen zu spirituellen Themen ins Bewußtsein, von denen ich vorher nicht gewußt hatte, daß das meine Meinung ist.
Neben den "Reden die schon wieder diesen Mist!?!"-Erfahrungen gibt es aber auch Lebensplanungsstrategien, die bei manchen Gruppenseelen gang und gäbe sind und auf die ich nun wirklich niemals verfallen würde. So gibt Trutz Hardo in Das große Handbuch der Sexualität ein Beispiel wieder, in dem Folgendes passierte:
Aus der Praxis der Lehrerin von Hazel DenningWenn ich irdisch so etwas höre, denke ich "Das ist völliger Schwachsinn! Wenn man Schläge zurückbekommt weil man jemanden geschlagen hat, dann heißt das zunächst mal nur, daß zwei Leute geschlagen worden sind! Strafen haben unter gewissen Umständen einen Nutzen, um ausreichend Ordnung aufrecht zu erhalten, daß die Menschen in einem so geordneten System in Frieden leben können aber sie sind nicht an sich etwas nützliches oder Gutes. Außerdem sollten die Strafen nach Möglichkeit eine echte Wiedergutmachung sein wie - ich habe jemanden verletzt also heile ich ihn. Ich habe etwas kaputt gemacht, also repariere ich es oder sorge für Ersatz." So denke ich aber nicht nur als irdischer Mensch, meine Feinstofflichen Anteile denken und handeln genauso. Es gibt genug Leid auf der Welt, wir wollen weder mehr Leid zugefügt bekommen noch mehr Leid erzeugen, daher beschäftigen wir uns damit unsere früheren Fehler wieder in Ordnung zu bringen und nicht damit, anderen zu erlauben, daß sie uns dasselbe antun, wie wir ihnen vielleicht früher angetan haben."Ich sollte meinen Eltern dafür dankbar sein, daß ich, indem sie sich dafür zur Verfügung gestellt haben, meine Schuld ausgleichen konnte."
"Eine junge Frau kam zu ihr (der Lehrerin von Hazel Denning) und offenbarte, daß sie brutale Eltern habe und dass auch Mißbrauch stattgefunden habe. Sie wollte nun herausfinden, warum ihr dieses Schicksal aufgebürdet werden mußte. Es stellte sich in der Rückführungstherapie heraus, daß sie in einem früheren Leben ein Bettler in Deutschland war, den kinder hänselten. In seiner Wut auf Kinder konnte er sich eines Tages nicht zurückhalten und schlug auf ein Kind derart ein, dass dieses starb. Dann wurde der heutigen jungen Frau bewußt, dass sie sich diese Eltern ausgesucht hatte, um karmische Schuld von damals abzutragen. Und sie sagte dann am Ende dieser Rückführung: "Ich sollte meinen Eltern dafür dankbar sein, daß ich, indem sie sich dafür zur Verfügung gestellt haben, meine Schuld ausgleichen konnte." Und mit dieser Erkenntnis war ihr Haß auf ihre Eltern verschwunden.2. S.215
Aus meiner Sicht geht ein erheblicher Teil der irdischen Unterschiede in den spirituellen Sichtweisen unterschiedlicher Menschen auf Unterschiede darin zurück, was unser jeweiliges höheres Selbst glaubt und welche Ansichten in unserer Gruppenseele und in unserem feinstofflichen Freundeskreis verbreitet sind. Diese unterschiedlichen Weltbilder im Feinstofflichen sind mindestens so unterschiedlich, wie die Weltbilder unterschiedlicher Menschen auf der Erde sein können.
VA148.
Die unterschiedlichen Jenseitsvorstellungen der verschiedenen Geister