erste Version zwischen 01.05. und 07.06.2000
letzte Überarbeitung: 9/06
Ich schreibe diesen Text, weil ich mich des Eindruckes nicht erwehren kann, daß einige Menschen der Ansicht zu sein scheinen, daß Meinungsfreiheit ein Luxus sei.
Das liegt sicher mit an der Wortwahl - tatsächlich geht es im betreffenden Grundgesetzartikel
nicht um die Freiheit, eine Meinung zu haben - sondern um die Freiheit, sich umfassend informieren zu können - um Wahrheitssuche.
Demokratie ohne Meinungsfreiheit ist wie mit verbundenen Augen Autofahren - sehr gefährlich! Bei unwichtigen Dingen - sagen wir einmal darüber, wie das Wetter sei - wird Meinungsfreiheit als selbstverständlich betrachtet, bei wichtigen Themen aber - sagen wir einmal, wenn es um Drogen geht oder um einen gewissen Massenmord - wird allgemein akzeptiert, daß man nicht "das Falsche" denken oder sagen und schreiben darf - jedenfalls nicht öffentlich. Und bei diesen beiden Themen besteht in Deutschland auch eine offizielle Zensur. Das heißt, wer offiziell als falsch bezeichnete Dinge in einem Buch veröffentlicht, kann dafür ins Gefängnis kommen. "Das weiß doch jeder!" ist eine Formulierung, die oft benutzt wird. - Auch bei Dingen, die für die meisten von uns nicht überprüft werden können. Ich kann beispielsweise nicht einfach mal kurz einen Abstecher zum Mond machen und nachschauen, ob es dort wirklich so aussieht, wie ich in der Schule gelernt hatte - ob es dort wirklich keine Luft und eine geringe Schwerkraft gibt. Dennoch "weiß jeder" daß es so ist. Nur, kann man das wirklich als "wissen" bezeichnen? Ist es nicht eigentlich ein "glauben" an Dinge, die wir wirklich nicht überprüfen können? Ich wurde am 22.9.1969 geboren. Bei allem, was vorher geschehen ist, bin ich auf Hörensagen angewiesen. Wie könnte ich behaupten zu "wissen" was während des zweiten Weltkrieges abgelaufen ist? Kann ich "wissen" ob das, was ich in der Zeitung lese stimmt? Meist nicht. Nicht wirklich. Meist war ich nicht dabei. Und wenn ich irgendwo dabei war, stellte ich immer wieder fest, daß die Medien falsch berichten - einseitig. Und es geht da ja nicht nur mir so. Niemand hat das nötige Wissen, um mit hundertprozentiger Sicherheit sagen zu können, was die Wahrheit ist.
Das Recht darauf, sich ungehindert eine eigene Meinung bilden zu können hat die Funktion, die Meinungsbildung auf eine möglichst breite Basis zu stellen und Menschen darein mit einzubeziehen, die kein Geld daran verdienen, wenn die Realität angeblich so oder anders ist. Nämlich: die Laien.
Eine solche Diskussion funktioniert natürlich nur, wenn nicht nur die Lehrmeinung sondern auch die Beweislage zu umstrittenen Themen bei Bedarf von Fachleuten sinnvoll zusammengefaßt wird, da man ja nicht einmal für ein Fach alle relevante Fachliteratur durchlesen kann. Davon gibt es einfach zu viel.
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V4.
Merkwürdige Erfahrungen V5. Braucht Schulmedizin keine Beweise? V13. Ich würde mir nie die Mühe machen, etwas zu kritisieren, was ich schlecht finde V33. Wissenschaftliche Arbeit, Doktortitel und Verschwörungstheorien V58. Absolute Wahrheit? V80. Grundgesetz: Volksherrschaft nicht nur durch Wahlen V82. Meinungsfreiheit - Wer könnte Zensur üben? V92. ...als hätte ihnen jemand das Denken verboten! V140. Die zerstörerische Arroganz der herrschenden Meinung V150. Den Fachleuten vertrauen? V154. Prinzipien der kollektiven Entscheidungsfindung V164. Nicht Meinungsfreiheit - Freie Wahrheitssuche! V175. Kriterien zum Bau eines realistischen Weltbildes: Realitätsnähe V176. Standpunkte V194. Was unterscheidet eine Gehirnwäsche von einem Dazulernen? V230. Kriterien zum Bau eines realistischen Weltbildes: Repräsentative Ergebnisse und Ausnahmen V243. Ist die Schulmedizin wirklich so schlecht, wie das hier auf meiner Internetseite erscheint? V244. Warum Vertreter von Außenseitermeinungen besser informiert sind, als Vertreter weit verbreiteter Meinungen V246. Esoterik und Exoterik V248. Spielverderber - oder - Wer sind die Guten? V255. Einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten... V269. Geschichtsschreibung durch lesen in der Akascha-Chronik: Die Welt ist ganz anders... V277. Das Prinzip der Narrenfreiheit V290. Der Unterschied zwischen einer richtigen - und einer ausreichenden Erklärung V292. Populärwissenschaftliche Bücher? V293. Ist es verboten Heilungsversprechen zu geben? V294. Warum Außenseitermeinungen für Fachleute schwerer zu verstehen sind als für Laien V299. Der Unterschied zwischen Elitebewußtsein und Standesdünkel V300. Ohne eigene Erfahrungen keine zutreffende Theorie V320. Im oberen Teil der Brücke wird man verrückt! VA16. Wissenschaft als Sekte VA20. Warum manche Ärzte explodieren, wenn sie von Naturheilkunde hören VA30. Der Unterschied zwischen Meinungsbildung und Pauken VA31. Warum es unmöglich ist, bei vorurteilsgeladenen Themen auf Wörter zu verzichten, die als abwertend gelten VA48. Direkte Zensur - indirekte Zensur - Gedankenzensur VA49. Literaturrecherche nach wissenschaftlich fundierter Literatur VA61. Kritikfähigkeit hat zwei Seiten VA67. Welche nichtwissenschaftlichen Faktoren verfälschen das Wissen der Fachleute über den Stand medizinischer Forschung? VA122. Erkenntnistheorie: Was ist Wahrheit? VA125. Fehlertypen in der Wissenschaft VA162. Prüfet alles... VA205. Ist nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen denkbar daß Atlantis und Mu (Lemuria) existiert haben? VA259. Gibt es einen Unterschied zwischem geistigem Heilen und dem Placebo-Effekt? VA277. Entwicklung einer Wissenschaft VB20. Fachidiotentum VB31. Medizin - Religion oder Wissenschaft? |
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.