erste Version vor: 26.02.01
letzte Überarbeitung: 3/07

V257.

Leben in zwei getrennten Welten

Inhalt

Übergeordneter Artikel:
V234. Kersti: Fantasy und Wahrheit
Dieser Text:
Es war nicht immer so, daß ich uneingeschrängkt glücklich war, mit meinen Fähigkeiten. In meiner Kindheit war es die absolute Zerreißprobe, daß ich ständig Dinge erlebt habe, die absolut nicht mit meinem eigenen Weltbild zu vereinbaren waren. - Ganz abgesehen von der Ablehnung durch andere. Mit der konnte ich notfalls leben. Aber für mich selber hätte ich dringendst ein Weltbild gebraucht, das nicht die Hälfte meiner Erlebnisse und alltäglichen Wahrnehmungen als "Verrückt" ausschloss.

In den Bibliotheken, die ich kannte, habe ich keine Bücher gefunden, die mir auch nur halbwegs passende Erklärungen für meine eigenen Erlebnisse liefern konnten. Ich las viel Fantasy aber wußte nicht, was mich an diesen Büchern eigentlich so angesprochen hat.

Ich lebte in zwei völlig getrennten Welten, die ich in meinem Geist nicht zu einem Ganzen zusammenfügen konnte. Einer "naturwissenschaftlich korrekten", in der es solche Dinge wie Telepathie und unverkörperte Seelen, weiterleben nach dem Tode etc. nicht gab und nicht geben konnte - und in einer zweiten, wo ich beinahe jeden Abend von einem nicht verkörperten Freund hinaus in den Wald gerufen wurde, von dem ich eine Art Gesangs- und Tanzmeditation lernte. In der ich Bäumen Lieder vorsang und spürte, wie sie andächtig darauf lauschten. In der mich Tote ansprachen, die ich daraufhin auf den Weg ins Jenseits führte. In der ich nicht nur übersinnliche Fähigkeiten hatte - sondern auch ganz genau wußte, wie man sie anwendet.

Nach dem Abitur in meiner Lehrzeit stieß ich auf ein Fantasybuch - na ja, eine ganze Reihe von Büchern in der Menschen genauso beschrieben wurden, wie ich war und auch noch die richtige Erklärung - Telepathie - mitgeliefert wurde.
V115. Kersti: Fantasy: Was mich an Darkover am Meisten faszinierte
Und ich fand in der Esoterik nach und nach die richtigen Erklärungen für meine Erlebnisse und grenzwissenschaftliche Bücher halfen mir, das mit mit meinem naturwissenschaftlichem Wissen zu verknüpfen. Gleichzeitig lernte ich diverse Leute kennen, mit denen ich über Esoterik sprechen konnte. Doch gefühlsmäßig waren diese zwei unvereinbaren Welten immer noch unvereinbar, denn für keinen der anderen waren solche Erlebnisse so alltäglich und so unübersehbar immer wieder da. Es gab eine ganze Reihe von Dingen, über die ich mit niemandem reden konnte, denn ich wußte, daß sie Fehler und fixe Ideen enthielten, daß ich sie immer noch nicht richtig sortiert hatte und sie gingen so weit über den Horizont meiner Freunde hinaus, daß diese meine fixen Ideen beim Besten Willen nicht von dem hätten unterscheiden können, was stimmt. Die erschreckendste Vorstellung in diesem Zusammenhang war für mich, daß sie den Blödsinn darin einfach hätten glauben können, ohne ihn zu hinterfragen.

Und dann lernte ich jemanden kennen, der genausoviele derartige Erfahrungen hatte wie ich. Ich habe über einen Monat lang jeden Tag mit ihm eine Stunde lang telefoniert. Und seither ist es nur noch eine Welt.

Allerdings ist mein Weltbild auf der Erde zweiffellos absolut einmalig...

Ergänzen muß ich noch, daß eine Internetseite ein sehr gutes Mittel ist, weitere solche Freunde zu finden.
VA223.4.1 Kersti: Chronik des Aufstiegs, dieses Leben: 1. Emailrunde (April bis Dezember 2001)
VA223.4.2 Kersti: Chronik des Aufstiegs, dieses Leben: 2. Emailrunde (März 2004 bis Dezember 2005)

Kersti


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.