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letzte Bearbeitung: 5/2009

VA15.

Legasthenie als Krankheit

Viele Veranlagungen haben sowohl Nachteile als auch Vorteile. Deshalb kann man sie oft mit gleicher Berechtigung als Behinderung oder besondere Begabung sehen.

Rudolf Steiner meinte, daß es eigentlich gar nicht gut sei, unseren Kindern im Alter von sechs Jahren schon lesen und schreiben beibringen zu wollen, weil dadurch ihre höheren geistigen Fähigkeiten verschüttet würden. Auch Pflanzengeister sind laut einigen Hellsichtigen der Ansicht, daß Schule gar nichts gutes sei, da die Kinder dann nicht mehr mit ihnen reden würden.

Nun haben wir Legastheniker, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben. Dabei fällt dann auf, daß sie gleichzeitig zu vernetztem Denken fähig sind. Dennoch ist klar, daß sie ihre Legasthenie ganz bestimmt nicht freiwillig gewählt haben, da nicht lesen und schreiben können in unserer kultur mit zu viel Ärger und Problemen verbunden ist. Also ist anzunehmen, daß irgendetwas sie daran hindert, sprachlich zu denken, so daß sie zum Ausgleich auf andere geistige fähigkeiten zurückgreifen, die bei den meisten Menschen durch das Schreiben- und Lesenlernen verschüttet wurden.

Im Zusammenhang mit Legasthenie werden oft Hyperaktivität, Autismus und diverse andere Krankheiten genannt, bei denen oft Gehirnschäden vermutet - aber meines Wissens nie nachgewiesen wurden. Von daher ist eher eine Funktionsstörung des Gehirns zu vermuten. Als Ursachen werden Impfungen, Phosphatempfindlichkeit, Quecksilberbelastungen (Amalgamzahnfüllungen), Fehlernährung - besonders zu viel Eiweiß, so wie bei anderen Hirnleistungsstörungen auch Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen, Elektrosmog und verschiedene Allergien genannt.

Fragt man ältere Leute - 60 bis 90-jährige, so hört man, daß es in deren Schulklasse nahezu keine Allergien gab, außer vielleicht einem mit Heuschnupfen pro Klasse, daß sie Legasthenie in der Form nicht kannten - oder daß sie, wenn sie keinen ausreichend engen Kontakt zur heutigen Jugend überhaupt meinen, daß daß ganze Theater um Legasthenien, Allergien und so überhaupt nur für eine Modeerscheinung sei, die keinen realen Hintergrund hat. Ältere Lehrer sagen durchweg, daß das Unterrichten immer schwerer wird. - Und zwar sowohl in Bereichen mit hohem Ausländeranteil als auch auf Gymnasien, wo mit Sicherheit zumindest nicht diejenigen Ausländerkinder gibt, die die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrschen. - Es ist also anzunehmen, daß daß Unterrichten schwieriger wird zu einem erheblichen Teil auf Konzentrations- und Verhaltensstörungen zurückzuführen ist.

Kersti

V4. Kersti: Merkwürdige Erfahrungen
V40. Kersti: Als käme ich von einem anderen Stern
V74. Kersti: Feinstoffliche Wahrnehmung als Synästhesie
V76. Kersti: Stell dir vor, du wärest von Geburt an blind
V113. Kersti: Aura: Wenn niemand eine Antwort weiß
V115. Kersti: Fantasy: Was mich an Darkover am Meisten faszinierte
V239. Kersti: Sprachliches Denken
V240. Kersti: Intuition
V241. Kersti: Vernetztes Denken wird nur bei inaktiver Gehirnrinde bewußt
V242. Kersti: Legasthenie und vernetztes Denken
V253. Kersti: Manchmal frage ich mich: "Leben wir überhaupt in derselben Welt?"
V257. Kersti: Leben in zwei getrennten Welten
V264. Kersti: Telepathie ist nichtsprachlich
V265. Kersti: Der Unterschied zwischen Kopfblind und verblendet
V267. Kersti: Aurensehen: Wahrnehmung, für die unserer Sprache Worte fehlen
V295. Kersti: Magie ist so natürlich wie atmen
V306. Kersti: Eine rein körperliche Unfähigkeit, mit Streß umzugehen
V309. Kersti: Gibt es Aussenseitereigenschaften?
V312. Kersti: Manchmal wünschte ich mir, ich hätte wenigstens in irgendeinem Bereich eine durchschnittliche Begabung
V313. Kersti: Einserzeugnis als Gefahrenzeichen
V319. Kersti: Was heißt "Ichlosigkeit"?
V320. Kersti: Im oberen Teil der Brücke wird man verrückt!

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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