erste Version zwischen: 07.12.02 und 03.01.03
letzte Bearbeitung: 11/2011

VA69.

Warum sind manche Menschen dick?

Es ist sicherlich im Wesentlichen richtig, zu sagen, daß drei Dinge beim Dick werden eine Rolle spielen:
  • Veranlagung: Manche Menschen sind ausgesprochene Energiesparer1., 4. und werden deshalb auch bei normaler Ernährung schon dick.
  • Streßesser: Außerdem gibt es Menschen, die bei Streß dazu neigen keinen Appetit zu haben, während andere bei Streß dazu neigen zu viel zu essen, ohne darüber nachzudenken, was sie essen. Das ist physiologisch bedingt und noch keine Eßstörung. Hier hilft nur Streß reduzieren.
  • Eßstörungen: Wenn Menschen psychische Probleme haben, die sich direkt auf das essen beziehen, trägt dazu zusätzlich zur Veranlagung zu Über- oder Untergewicht bei.
  • Fehlernährung: ungesunde Ernährung führt bei manchen Menschen zu Übergewicht - bei anderen dagegen zu Untergewicht. Bei allen Menschen aber zu diversen "Zivilisationskrankheiten". Die in unserer Gesellschaft normale Ernährung ist schon deutlich ungesund.

Veranlagung

Allerdings kann man das Problem des Übergewichts nicht darauf reduzieren, denn Autor: Andrea Jöhnk schildert ihre Familie so, daß man annehmen muß, daß es hier keine erkennbar kranken Verhaltensmuster und keine auffallend ungesunde Ernährung gibt, daß aber dennoch fast die ganze Familie Übergewicht hat7., umgekehrt habe ich von diversen Personen gehört, daß sie tatsächlich entweder ein vielfaches des normalen essen und das gerade mal reicht um Normalgewicht zu halten oder daß sie eher mehr als normale Kalorien zu sich nehmen und trotzdem erschreckend untergewichtig sind.

Eßstörungen

Wenn ich Bücher von Menschen lese, die entweder dick oder magersüchtig sind, erschreckt mich mehr als alles andere, wie grausam die meisten von ihnen mit sich selbst umgehen2., 6.. Manchmal habe ich gedacht, daß diese Grausamkeit, dieses sich selbst keine Schwäche zugestehen die eigentliche Ursache nicht nur der Magersucht sondern auch der Fettsucht sein könnte.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, erinnere ich mich daß im Mädchenumkleideraum das Hauptgesprächsthema war: "Ich muß mal wieder eine Diät machen". Ich sah mir die anderen Mädchen an und hatte wenig Verständnis dafür, denn in meinen Augen sah jede einzelne von ihnen durchaus normal aus - nicht zu dick und nicht zu dünn. - Und das ist noch der harmlose Teil, der Vorurteile gegen Dicke. Wenn solche Vorurteile dazu führen, daß Jungen, die sich in ein dickes Mädchen verliebt haben, es nicht wagen, vor anderen dazu zu stehen, so ist das wesentlich zerstörerischer 2. S.74ff. Oder wenn ein Betriebsarzt dafür sorgen kann, daß jemand entlassen wird, nur weil er dick ist 2. S.116ff - und die Gewerkschaft meint allen Ernstes, sie könne dagegen nichts tun. Wenn jemand aber - aus welchen Gründen auch immer - tatsächlich deutlich dicker als normal ist, wird ihm oder ihr ein solches Klima Komplexe einreden, ob sie nun vorher da waren oder nicht.

Abnehmen über Ernährungsumstellungen

Im Gegensatz zu Diäten, die sozusagen künstliche Hungersnöte darstellen und den Körper eher zu noch sorgfältigeren Energiesparmaßnahmen anregen, so daß man nacher noch dicker wird (Jojo-Effekt). Alle Hungerkuren helfen nur vorübergehend oder sind auf Dauer sogar gefährlich.3., 5.

Dagegen hilft eine ausreichende aber gesunde Ernährung oft, den Stoffwechsel so zu normalisieren, daß die Betroffenen dadurch ein in etwa normales Gewicht bekommen. - Damit ist aber nicht das "Normalgewicht", das sich allein aus der Körpergröße errechnet gemeint - Menschen haben einen unterschiedlich kräftigen oder zierlichen Körperbau - deshalb kann auch nicht für alle dasselbe Gewicht richtig und gesund sein.3.

Kersti

 
Inhalt

Quelle

Warnung: Informiert euch bitte nicht nur aus einer Quelle. Meine Internetseite entsteht im Wesentlichen aus meinem Spaß an allem ungewöhnlichen und neuen. Als Ergänzung ist es mindestens nötig, sich aktuell über den Stand der Schulmedizinischen Forschung zu informieren.

Eine Krankenbehandlung erfordert sowohl theoretisches Wissen auf professionellem Niveau als auch jahrelange praktische Erfahrung. Das lesen weniger Bücher oder Internetseiten ersetzt keine jahrelange fachliche Ausbildung!

VB1. Kersti: Gesunde Ernährung - zu umständlich?
VB4. Kersti: Warum ich so viele persönliche Erfahrungen beschreibe (Damit Forschung da landet, wo sie angewendet werden kann)
VB8. Kersti: Verwirrung um Säuren-Basen Haushalt
VB9. Kersti: Migräne
VB18. Kersti: Eiweißüberernährung, Ursache vieler Zivilisationskrankheiten
VB23. Kersti: Nicht Fett macht fett
VB24. Kersti: Nur Wasser ist ein Getränk
VB25. Kersti: Fasten
VB27. Kersti: Regelkreise im Körper
VB29. Kersti: Essen als Sucht
VB30. Kersti: Heilpflanzen sind sicherer als schulmedizinische Medikamente
VB62. Kersti: Der typische Verlauf einer Therapie
VB65. Kersti: Viele Menschen verwechseln Einsamkeit mit ihren Ursachen oder Folgen
V1. Kersti: Eine Gesundheitsempfehlung
V2. Kersti: Bio ist besser
V6. Kersti: Ernährungstabelle nach Kollath
V7. Kersti: Vollwerternährung
V9. Kersti: Auf den eigenen Körper hören
V28. Kersti: Von Allheilmitteln
V29. Kersti: Einzelne Krankheiten
V30. Kersti: Wie wichtig ist gesunde Ernährung?
V36. Kersti: Der "Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht"-Instinkt
V37. Kersti: Uns schmeckt, was wir für gut halten
V136. Kersti: Hamer und Ernährung
V250. Kersti: Diabetes und Ernährung
V251. Kersti: Vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen, Beispiel Ernährung
V252. Kersti: Fischöl, Margarine und Eiweißmastkrankheiten
V279. Kersti: Reine Rohkost?
V280. Kersti: Bloß keine Kohlehydrate, 32 mal kauen oder Trennkost
V284. Kersti: Was läuft bei Reiki falsch?
V293. Kersti: Ist es verboten Heilungsversprechen zu geben?
VA57. Kersti: Macht Kalorienzählen Sinn?
VA64. Kersti: Die Sache mit dem Salz
VA71. Kersti: "Ohne Getreide kann man sich nicht ausreichend ernähren." oder "Vollkorngetreide ist so ungesund - da ist selbst Weißmehl besser"?

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/ ; Kersti_@gmx.de
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