erste Version: 12/2003
letzte Bearbeitung: 1/2012

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Was mir an Grete Häuslers Bruno-Gröning-Freundeskeis zu oberflächlich war

Erst einmal generell: Wenn mir etwas zu oberflächlich ist, heißt das noch lange nicht, daß es auch wirklich sehr oberflächlich ist. Wenn ich ein Buch, das keine Fantasy ist, zu meinem Vergnügen lese, so ist das ein wissenschaftliches Fachbuch - oder ein Buch, das zwar für Laien geschrieben ist oder einen Bereich betrifft, der sich nicht Wissenschaft nennt, aber einen vergleichbar hohen inhaltlichen Anspruch hat.

Das, was im Freundeskreis weitergegeben wird, sind im Wesentlichen die Dinge, die Gröning in seinen öffentlichen Vorträgen gesagt hat. Als Gröning sich überlegt hat, was er den vielen ihm persönlich nicht bekannten Leuten, die keine Ahnung vom Thema haben, sagt, hat er meiner Ansicht nach durchaus sinnvolle Vorträge gehalten, die als Material für eine Einführung in Grönings Lehre auch heute noch ausreichen und sinnvoll sind.

Daß aber auch bei den regelmäßigen Treffen des Freundeskreises nur über die Inhalte seiner öffentlichen Vorträge geredet wird und über nichts, was darüber hinausgeht, ist schlicht ein Armutszeugnis. Grete Häusler zählte zu dem Kreis an Leuten, die sich im kleinen Kreis mit Gröning getroffen haben. Sie muß eigentlich mehr mitbekommen haben.

Gut, Böse und Grönings Krankheitsverständnis

In einem öffentlichen Vortrag, der nur eine begrenzte Länge haben kann und die Leute dazu bewegen soll, daß sie sich dem Heilstrom öffnen und ihre Krankheiten gehen lassen, ist es durchaus sinnvoll, zu betonen, daß Leiden und Krankheiten nichts mit dem wahren Ich eines Menschen zu tun haben und die anderen Aspekte des Krankeitsproblems zu vernachlässigen. Den Menschen, die ihn regelmäßig besucht haben, vermittelte er aber eine differenzierteres Verständnis des Sachverhaltes.
"... daher definierte er die Begriffe "GUT" und "BÖSE" in erweiterter Form. Bruno Gröning ging davon aus, daß das Leben im gesunden, harmonischen Zustand, göttlicher Natur sei und daher kurz gesagt das Gute verkörpert. Alles, was jedoch diesen inneren und äußeren Einklang stört, wie zum Beispiel schlechte Charaktereigenschaften, die zu Spannungen in zwischenmenschlichen Beziehungen führen; alles negative, das sich im Gedanken- und Gefühlsbereich im Menschen ansammelt und sich letztlich auch auf den Körper auswirkt war in seinen Augen das Böse, welches das Gute also die Gesundheit gefährdet, in weiterer Folge stört und schließlich zerstört. Wenn er also zu den hilfesuchenden sagte: "Das Böse hat Sie zu mir geführt", so wollte er damit nur zum Ausdruck bringen, daß die Menschen ihn nur deshalb aufsuchen, weil sie von irgend welchen Leiden gequält werden. Gröning meinte daher nur in seltenen Fällen, daß der Angesprochene den Teufel im Leib habe, also selbst bösen Willens ist, obwohl auch solche Dinge vorkamen" aus "Kräfte des Geistes" von Alfred Hosp, der ebenfalls zu dem Kreis gehörte, der Gröning regelmäßig besuchte und heute zu einem der anderen Vereine gehört, die auf Gröning zurückgehen.

Innere Einstellung und Wirksamkeit des Heilstroms

Ob der Heilstrom wirkt, hängt tatsächlich damit zusammen, ob man eine positive oder negative Einstellung dazu hat. das liegt selbstverständlich nicht daran, daß der liebe Gott bei einer negativen Einstellung beleidigt wäre und keine Lust mehr hätte, Geschenke zu machen. Es liegt daran, daß wir Menschen einen Freien Willen haben und Gott oder hohe geistige Wesen seiner Hierarchie diesen freien Willen niemals übergehen.

Selbstverständlich findet es niemand gut, krank zu sein und Schmerzen zu haben, doch gibt es einige verbreitete Gründe, warum Menschen sich nicht auf den Heilstrom einlassen können. Gründe, warum jemand den Heilstrom unbewußt nicht annehmen könnte, sind beispielsweise die folgenden:

Irgendwann kommt ihm oder ihr der Gedanke "Hilfe was mach ich denn, wenn ich jetzt plötzlich gesund bin?" und ihm will partout nicht einfallen, was er dann tun könnte. Die Lösung ist hier, daß man sich ein Leben erträumt, in dem man gesund ist und sich dabei Lösungen für einige vorstellbare Probleme überlegt.
Ebenso könnte es sein daß ein naher Angehöriger meint, sein Leben wäre sinn- und wertlos ohne die Fürsorge für den Behinderten und daß der Kranke aus unbewußter Rücksicht auf diesen auf den Heilstrom verzichtet. Auch hier ist die Lösung, daß man für diesen Angehlörigen Alternativen erarbeitet.

Dann gibt es noch die "Alles Einbildung!"-Falle.
Das Problem dieser Menschen ist, daß die Erfahrung einer Heilung ihr gesamtes Weltbild infrage stellen würde. Ohne Weltbild, das als Grundlage für die alltäglichen Entscheidungen zu Rate gezogen werden kann, ist ein Mensch aber nicht lebensfähig. Um den Heilstrom annehmen zu können, muß der Betreffende genug darüber reden oder lesen, um ein alternatives Weltbild zu erarbeiten, in dem der Heilstrom einen Platz finden kann. Für gebildete Leute ist das viel mehr Arbeit als für ungebildete Menschen.

Ein weiterer Grund, den Heilstrom nicht anzunehmen besteht in Konflikten mit dem Lebensplan, den die Seele sich vor ihrer Geburt vorgenommen hat.
Es kann sein, daß derjenige einem Angehörigen versprochen hat, daß er sein ganzes Leben bei ihm bleiben wird und als Grund dafür die Krankheit in den Lebenslauf aufgenommen hat. Prinzipiell ist es möglich den Lebensplan dann zur beiderseitigen Zufriedenheit abzuändern.
Es kann sein, daß die Seele durch die Krankheit etwas lernen wollte. Sobald sie es gelernt hat, wird sie von der Krankheit frei, und kann den Heilstrom annehmen. Die Lösung ist hier, herauszufinden, worin die Lernaufgabe besteht und es tatsächlich zu lernen. Eine Änderung des Lebensplans ist hier normalerweise keine gute Idee, weil es in einem späteren Leben schwerer zu erlernen wäre.

Übertriebene Gröning-Verehrung

Beim Freundeskreis haben sie Gröning angehimmelt wie zehnjährige Kinder bei den Pfadfindern ihren Gruppenführer. Das ist für Kinder sicherlich ein angemessenes Verhalten, aber ich bin über diese Phase inzwischen hinaus. - Und zwar völlig unabhängig davon, wie großartig derjenige ist, der angehimmelt wird. So gehe ich einfach nicht mit Menschen um, weil es den, der das Objekt dieser Verehrung ist, ziemlich mit seinen Problemen alleine läßt. Und Gröning hatte Probleme - beispielsweise mit den Behörden - mit denen die meisten seiner Anhänger ihn ziemlich alleingelassen haben.

Selbstverständlich stammt der Heilstrom nicht von Gröning sondern von Gott - das hat er selbst immer wieder betont. Gröning hat zwar vielen Menschen geholfen, einen Zugang dazu zu finden, aber es gibt genug Menschen, die diesen Heilstrom auch ohne die Vermittlung Grönings empfangen.

Der Tod ist nicht unser Ende

Gröning kann heute noch heilend wirken, obwohl er tot ist. Wie jede Seele hat er bei seinem Tod lediglich seinen Körper verlassen und kann von der geistigen Welt aus immer noch einiges für die Lebenden tun. Mit Grönings Körper hatte der Heilstrom aber nur am Rande etwas zu tun.

Bei den Stanniolkugeln, die Gröning verteilt hat, hat er deren Energiefeld so verändert daß sie als Empfangsantennen für den Heilstrom wirken. Diejenigen, die von Gröning eine solche Kugel erhalten haben, verwenden sie oft noch heute für diesen Zweck.

Wer keine dieser Stanniolkugeln hat, benutzt heute meist ein Photo von Bruno Gröning für denselben Zweck. Das funktioniert deshalb, weil Photos immer mit der Aura von dem, dem, der photographiert wurde in Resonanz stehen und Bruno Gröning ja Zeit seines Lebens den Heilstrom auf Menschen übertragen hat.

Kersti

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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/ ; Kersti_@gmx.de
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