erste Version: 2/2005
letzte vollständige Überarbeitung: 8-11/2023
letzte Bearbeitung: 2/2024

VA205.

Ist nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen denkbar, daß Atlantis existiert hat?

Inhalt

Übergeordneter Artikel:
VA40. Kersti: Gibt es Hinweise auf technische Hochkulturen, die vor unserer existierten?
Dieser Text:
VA205.1 Kersti: Gibt es Beweise für Atlantis?
VA205.2 Kersti: Atlantis nach Plato
VA205.2.1 Kersti: Die Texte - Timaios und Kritias
VA205.2.1 Kersti: Platon: Timaios - Die Absätze über Atlantis
VA205.2.1 Kersti: Platon: Kritias
VA205.2.2 Kersti: Zeitliche Angaben zu Atlantis bei Platon und warum sie so seltsam sind
VA205.2.3 Kersti: Hieß Atlantis Atlantis? - "Die Insel, deren Landesvater Atlas ist"
VA205.2.4 Kersti: Eine Insel, größer als Asien und Libyen zusammen, im Atlantischen Meere
VA205.2.5 Kersti: Ebenso verschwand die Insel Atlantis, indem sie im Meere unterging
VA205.2.6 Kersti: Wer sind die "Götter", die die Welt unter sich aufgeteilt haben?
VA205.3 Kersti: Wie sich das Klima und die Geographie seit der Eiszeit verändert hat
VA205.3.1 Kersti: Der Meeresspiegelanstieg nach der letzten Eiszeit
VA205.3.2 Kersti: Das Klima während des Meeresspiegel-Anstieges war feuchter als heute
VA205.3.3 Kersti: Das Klima ist seit der Letzten Eiszeit wärmer und feuchter geworden
VA205.3.4 Kersti: In der Eiszeit gab es mehr Landfläche aber weniger bewohnbares Land, das zu einem erheblichen Teil durch den Anstieg des Meeresspiegels untergegangen sein muß
VA205.4 Kersti: Wer kartierte die Landkarten vor der Antike?
VA205.4.1 Kersti: Antike Landkarten, die zu gut sind für den technischen Stand der Antike
VA205.4.2 Kersti: Der Mittelatlantischen Rücken, die Piri Reis Karte und der Meeresspiegel-Anstieg
VA205.5 Kersti: Welche Inseln kommen als mögliches Atlantis in Frage?
VA205.5.1 Kersti: Überblick
VA205.5.2 Kersti: Bahamas, Cuba, Dominikanische Republik
VA205.5.3 Kersti: Azoren
VA205.5.4 Kersti: Madeira und Kanarische Inseln
VA205.5.5 Kersti: Kapverdische Inseln
VA205.5.6 Kersti: Sankt-Peter-und-Pauls-Felsen
VA205.5.7 Kersti: Bermuda
VA205.5.8 Kersti: Bei Faröer war es zu kalt um bewohnbar zu sein
VA205.5.9 Kersti: Fazit: Es gab mehrere Inseln, die Atlantis gewesen sein könnten
VA205.6 Kersti: Zusammenfassung: Gibt es noch andere materielle Überlieferungen zu Atlantis?
VA205.7 Kersti: Reinkarnationserinnerungen, hellseherische Untersuchungen und Atlantis
VA205.7.1 Kersti: Warum ich Channelings ernst nehme
VA205.7.2 Kersti: Sarah Breskman Cosmes Außerirdische aus dem Großen Wagen als Gründer von Atlantis und Lemuria
VA205.7.3 Kersti: Ich war Priesterin in Atlantis?
VA205.7. Kersti:
VA205. Kersti: Quellen

 
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1. Gibt es Beweise für Atlantis?

Wenn Ereignisse zeitlich mehrere tausend Jahre zurückliegen, ist natürlich sowieso nicht mit Beweisstücken für das Leben eines einzelnen Bauern, einer Frau oder eines ähnlichen einfachen Menschen zu rechnen, nach denen man diesen Bauern individuell wiedererkennen kann. Alles was von dem Leben übriggeblieben sein könnte, ist kaum noch wiederzuerkennen.

Anders ausgedrückt: was bedeutend und haltbar genug ist, um heute noch wiedergefunden zu werden ist wahrscheinlich sowieso noch bekannt. Was dazu nicht bedeutend und haltbar genug ist, ist ziemlich wahrscheinlich auch mit Erinnerungen nicht wiederzufinden, weil man die Gegend, wo es liegt, heute einfach nicht mehr wiedererkennt.

Atlantis soll vor ca. 12 000 Jahren untergegangen sein.

Herauszufinden, welches Land genau mit der Überlieferung vom untergegangenen Atlantis gemeint sein könnte, dürfte aus mehrere Gründen aber unmöglich sein:

Wenn man heute Atlantis findet wird man daher nicht nachweisen könnten, daß genau dieser Ort Atlantis war. Wenn wir heute den Ort, der einmal Atlantis war schon seit langem wissenschaftlich untersuchen, können wir nicht sicher nachweisen, daß es sich um das historische Atlantis handelt.

Verschiedene Wissenschaftler und Hobbyforscher haben versucht herauszufinden, welcher Ort das historische Atlantis gewesen sein könnte - und sie haben diverse interessante Theorien zum Thema aufgestellt. Nachdem ich alle durchgelesen habe, kann ich nicht sagen, wer denn recht gehabt haben mag.

 
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2. Atlantis nach Plato

 
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2.1 Die Texte - Timaios und Kritias

Autor: Platon (altgriechisch Πλάτων Plátōn, latinisiert Plato; 428/427-348/347 vor Christi Geburt) war ein Philosoph aus Athen. Er war Schüler des Sokrates und erwähnte Atlantis in zweien seiner Dialoge, einmal in Timaios und einmal in Kritias. Die wesentlichen Stellen zeige ich hier.

Platon: Timaios - Die Absätze über Atlantis

»Es gibt in Ägypten«, versetzte Kritias, »in dem Delta, um dessen Spitze herum der Nilstrom sich spaltet, einen Gau, welcher der saïtische heißt, und die größte Stadt dieses Gaus ist Saïs, von wo ja auch der König Amasis gebürtig war. Die Einwohner nun halten für die Gründerin ihrer Stadt eine Gottheit, deren Name auf ägyptisch Neith, auf griechisch aber, wie sie angeben, Athene ist; sie behaupten daher, große Freunde der Athener und gewissermaßen mit ihnen stammverwandt zu sein. Als daher Solon dorthin kam, so wurde er, wie er erzählte, von ihnen mit Ehren überhäuft, und da er Erkundigungen über die Vorzeit bei denjenigen Priestern einzog, welche hierin vorzugsweise erfahren waren, so war er nahe daran zu finden, daß weder er selbst noch irgend ein anderer Grieche, fast möchte man sagen, auch nur irgend etwas von diesen Dingen wisse. Und einst habe er, um sie zu einer Mitteilung über die Urzeit zu veranlassen, begonnen, ihnen die ältesten Geschichten Griechenlands zu erzählen, ihnen vom Phoroneus, welcher für den ersten Menschen gilt, und von der Niobe, und wie nach der Flut Deukalion und Pyrrha übrigblieben, zu berichten und das Geschlechtsregister ihrer Abkömmlinge aufzuzählen, und habe versucht, mit Anführung der Jahre, welche auf jedes einzelne kamen, wovon er sprach, die Zeiten zu bestimmen. Da aber habe einer der Priester, ein sehr bejahrter Mann, ausgerufen: ›O Solon, Solon, ihr Hellenen bleibt doch immer Kinder, und einen alten Hellenen gibt es nicht!‹

Als nun Solon dies vernommen, habe er gefragt: ›Wieso? Wie meinst du das?‹

›Ihr seid alle jung an Geiste‹, erwiderte der Priester, ›denn ihr tragt in ihm keine Anschauung, welche aus alter Überlieferung stammt, und keine mit der Zeit ergraute Kunde. Der Grund hiervon aber ist folgender: Es haben schon viele und vielerlei Vertilgungen der Menschen stattgefunden und werden auch fernerhin noch stattfinden, die umfänglichsten durch Feuer und Wasser, andere, geringere aber durch unzählige andere Ursachen. Denn was auch bei euch erzählt wird, daß einst Phaïton, der Sohn des Helios, den Wagen seines Vaters bestieg und, weil er es nicht verstand, auf dem Wege seines Vaters zu fahren, alles auf der Erde verbrannte und selber vom Blitze erschlagen ward, das klingt zwar wie eine Fabel, doch ist das Wahre daran die veränderte Bewegung der die Erde umkreisenden Himmelskörper und die Vernichtung von allem, was auf der Erde befindlich ist, durch vieles Feuer, welche nach dem Verlauf gewisser großer Zeiträume eintritt. Von derselben werden dann die, welche auf Gebirgen und in hochgelegenen und wasserlosen Gegenden wohnen, stärker betroffen als die Anwohner der Flüsse und des Meeres, und so rettet auch uns der Nil, wie aus allen andern Nöten, so auch alsdann, indem er uns auch aus dieser befreit. Wenn aber wiederum die Götter die Erde, um sie zu reinigen, mit Wasser überschwemmen, dann bleiben die, so auf den Bergen wohnen, Rinder- und Schafhirten, erhalten; die aber, welche bei euch in den Städten leben, werden von den Flüssen ins Meer geschwemmt; dagegen in unserem Lande strömt weder dann noch sonst das Wasser vom Himmel herab auf die Fluren, sondern es ist so eingerichtet, daß alles von unten her über sie aufsteigt. Daher und aus diesen Gründen bleibt alles bei uns erhalten und gilt deshalb für das Alteste. In Wahrheit jedoch gibt es in allen Gegenden, wo nicht übermäßige Kälte oder Hitze es wehrt, stets ein bald mehr, bald minder zahlreiches Menschengeschlecht. Nur aber liegt bei uns alles, was bei euch oder in der Heimat oder in anderen Gegenden vorgeht, von denen wir durch Hörensagen wissen, sofern es irgendwie etwas Treffliches oder Großes ist oder irgend eine andere Bedeutsamkeit hat, insgesamt von alters her in den Tempeln aufgezeichnet und bleibt also erhalten. Ihr dagegen und die übrigen Staaten seid hinsichtlich der Schrift und alles anderen, was zum staatlichen Leben gehört, immer eben erst eingerichtet, wenn schon wiederum nach dem Ablauf der gewöhnlichen Frist wie eine Krankheit die Regenflut des Himmels über euch hereinbricht und nur die der Schrift Unkundigen und Ungebildeten bei euch übrigläßt, so daß ihr immer von neuem gleichsam wieder jung werdet und der Vorgänge bei uns und bei euch unkundig bleibt, so viel ihrer in alten Zeiten sich ereigneten. Wenigstens eure jetzigen Geschlechtsverzeichnisse, lieber Solon, wie du sie eben durchgingst, unterscheiden sich nur wenig von Kindermärchen. Denn erstens erinnert ihr euch nur einer Überschwemmung der Erde, während doch so viele schon vorhergegangen sind; sodann aber wißt ihr nicht, daß das trefflichste und edelste Geschlecht unter den Menschen in eurem Lande gelebt hat, von denen du und alle Bürger eures jetzigen Staates herstammen, indem einst ein geringer Stamm von ihnen übrigblieb; sondern alles dies blieb euch verborgen, weil die Übriggebliebenen viele Geschlechter hindurch ohne die Sprache der Schrift ihr ganzes Leben hinbrachten. Denn es war einst, mein Solon, vor der größten Zerstörung durch Wasser der Staat, welcher jetzt der athenische heißt, der beste im Kriege und mit der in allen Stücken ausgezeichnetsten Verfassung ausgerüstet, wie denn die herrlichsten Taten und öffentlichen Einrichtungen von allen unter der Sonne, deren Ruf wir vernommen haben, ihm zugeschrieben werden.‹

Als nun Solon dies hörte, da habe er, wie er erzählte, sein Erstaunen bezeigt und angelegentlichst die Priester gebeten, ihm die ganze Geschichte der alten Bürger seines Staates in genauer Reihenfolge wiederzugeben.

Der Priester aber habe erwidert: ›Ich will dir nichts vorenthalten, mein Solon, sondern dir alles mitteilen, sowohl dir als eurem Staate, vor allem aber der Göttin zu Liebe, welche euren sowie unseren Staat gleichmäßig zum Eigentume erhielt und beide erzog und bildete, und zwar den euren tausend Jahre früher aus dem Salden, den sie dazu von der Erdgöttin Ge und dem Hephaistos empfangen hatte, und später ebenso den unsrigen. Die Zahl der Jahre aber, seitdem die Einrichtung des letzteren besteht, ist in unseren heiligen Büchern auf achttausend angegeben. Von euren Mitbürgern, die vor neuntausend Jahren entstanden, will ich dir also jetzt in kurzem berichten, welches ihre Staatsverfassung und welches die herrlichste Tat war, die sie vollbrachten; das Genauere über dies alles aber wollen wir ein andermal mit Muße nach der Reihe durchgehen, indem wir die Bücher selber zur Hand nehmen. Von ihrer Verfassung nun mache dir eine Vorstellung nach der hiesigen: denn du wirst viele Proben von dem, was damals bei euch galt, in dem, was bei uns noch jetzt gilt, wiederfinden, zuerst eine Kaste der Priester, welche von allen andern gesondert ist, sodann die der Gewerbetreibenden, von denen wieder jede Klasse für sich arbeitet und nicht mit den anderen zusammen, samt den Hirten, Jägern und Ackerleuten; endlich wirst du auch wohl bemerkt haben, daß die Kriegerkaste hierzulande von allen anderen gesondert ist, und daß ihr nichts anderes, außer der Sorge für das Kriegswesen, vom Gesetze auferlegt ist. Ihre Bewaffnung ferner besteht aus Spieß und Schild, mit denen wir zuerst unter den Völkern Asiens uns ausrüsteten, indem die Göttin es uns, ebenso wie in euren Gegenden euch zuerst, gelehrt hatte. Was sodann die Geistesbildung anlangt, so siehst du wohl doch, eine wie große Sorge das Gesetz bei uns gleich in seinen Grundlagen auf sie verwandt hat, indem es aus allen auf die Naturordnung bezüglichen Wissenschaften bis zu der Wahrsagekunst und der Heilkunst zur Sicherung der Gesundheit hin, welche alle göttlicher Natur sind, dasjenige, was zum Gebrauche der Menschen sich eignet, heraussuchte und sich dergestalt alle diese Wissenschaften und alle andern, welche mit ihnen zusammenhängen, aneignete. Nach dieser ganzen Anordnung und Einrichtung gründete nun die Göttin zuerst euren Staat, indem sie den Ort eurer Geburt mit Rücksicht darauf erwählte, daß die dort herrschende glückliche Mischung der Jahreszeiten am besten dazu geeignet sei, verständige Männer zu erzeugen. Weil also die Göttin zugleich den Krieg und die Weisheit liebt, so wählte sie den Ort aus, welcher am meisten sich dazu eignete, Männer, wie sie ihr am ähnlichsten sind, hervorzubringen, und gab diesem zuerst seine Bewohner. So wohntet ihr denn also dort im Besitze einer solchen Verfassung und noch viel anderer trefflicher Einrichtungen und übertraft alle anderen Menschen in jeglicher Tugend und Tüchtigkeit, wie es auch von Sprößlingen und Zöglingen der Götter nicht anders zu erwarten stand. Viele andere große Taten eures Staates nun lesen wir in unseren Schriften mit Bewunderung; von allen jedoch ragt eine durch ihre Größe und Kühnheit hervor:

Unsere Bücher erzählen nämlich, eine wie gewaltige Kriegsmacht einst euer Staat gebrochen hat, als sie übermütig gegen ganz Europa und Asien zugleich vom Atlantischen Meere heranzog. Damals nämlich war das Meer dort fahrbar: denn vor der Mündung, welche ihr in eurer Sprache die Säulen des Herakles heißt, hatte es eine Insel, welche großer war als Asien und Libyen zusammen, und von ihr konnte man damals nach den übrigen Inseln hinübersetzen, und von den Inseln auf das ganze gegenüberliegende Festland, welches jenes recht eigentlich so zu nennende Meer umschließt. Denn alles das, was sich innerhalb der eben genannten Mündung befindet, erscheint wie eine bloße Bucht mit einem engen Eingange; jenes Meer aber kann in Wahrheit also und das es umgebende Land mit vollem Fug und Recht Festland heißen. Auf dieser Insel Atlantis nun bestand eine große und bewundernswürdige Königsherrschaft, welche nicht bloß die ganze Insel, sondern auch viele andere Inseln und Teile des Festlands unter ihrer Gewalt hatte. Außerdem beherrschte sie noch von den hier innerhalb liegenden Ländern Libyen bis nach Ägypten und Europa bis nach Tyrrhenien hin. Indem sich nun diese ganze Macht zu einer Heeresmasse vereinigte, unternahm sie es, unser und euer Land und überhaupt das ganze innerhalb der Mündung liegende Gebiet mit einem Zuge zu unterjochen. Da wurde nun, mein Solon, die Macht eures Staates in ihrer vollen Trefflichkeit und Stärke vor allen Menschen offenbar. Denn vor allen andern an Mut und Kriegskünsten hervorragend, führte er zuerst die Hellenen; dann aber ward er durch den Abfall der anderen gezwungen, sich auf sich allein zu verlassen, und als er so in die äußerste Gefahr gekommen, da überwand er die Andringenden und stellte Siegeszeichen auf und verhinderte so die Unterjochung der noch nicht Unterjochten und gab den andern von uns, die wir innerhalb der herakleïschen Grenzen wohnen, mit edlem Sinne die Freiheit zurück. Späterhin aber entstanden gewaltige Erdbeben und Überschwemmungen, und da versank während eines schlimmen Tages und einer schlimmen Nacht das ganze streitbare Geschlecht bei euch scharenweise unter die Erde; und ebenso verschwand die Insel Atlantis, indem sie im Meere unterging. Deshalb ist auch die dortige See jetzt unfahrbar und undurchforschbar, weil der sehr hoch aufgehäufte Schlamm im Wege ist, welchen die Insel durch ihr Untersinken hervorbrachte.‹«

Da hast du nun, lieber Sokrates, was mir vom alten Kritias auf Solons Bericht hinerzählt wurde, so in kurzem vernommen. Und so fiel mir denn auch, als du gestern über den Staat und seine Bürger, wie du sie schildertest, sprachest, eben das, was ich jetzt mitgeteilt habe, dabei ein, und mit Erstaunen bemerkte ich, wie wunderbar du durch ein Spiel des Zufalls so überaus nahe in den meisten Stücken mit dem zusammentrafst, was Solon erzählt hatte. Doch wollte ich es nicht sogleich sagen, denn nach so langer Zeit hatte ich es nicht mehr gehörig im Gedächtnisse, und ich merkte daher, daß es nötig wäre, bei mir selber zuvor gehörig alles wieder zu überdenken und dann erst darüber zu sprechen. Darum war ich auch so rasch mit den Aufgaben, welche du gestern stelltest, einverstanden, indem ich glauben durfte, ich werde um das, was in allen solchen Fällen die meisten Schwierigkeiten macht, nämlich einen den Erwartungen der Zuhörer entsprechenden Stoff zugrunde zu legen, eben nicht in Verlegenheit sein. Deshalb nun rief ich es mir denn auch ins Gedächtnis zurück, indem ich es gestern gleich, wie auch Hermokrates schon bemerkt hat, als ich von hier fortging, unseren beiden Fremden mitteilte, und ebenso sann ich, nachdem ich sie verlassen hatte, während der Nacht darüber nach und habe mir dadurch so ziemlich alles wieder zur vollen Erinnerung gebracht. Und in der Tat, es ist wahr, was das Sprichwort sagt: »Was man als Knabe lernt, das merkt sich wunderbar.« Ich meinerseits wenigstens weiß es nicht, ob ich das, was ich gestern hörte, mir so alles im Gedächtnis wieder vergegenwärtigen könnte; von dem eben Erzählten aber, was ich vor so langer Zeit gehört habe, sollte es gar sehr mich wundernehmen, wenn mir irgend etwas davon entschwunden wäre. Ich hatte aber auch schon damals, als ich es hörte, nach Kinderart viel Freude daran, weshalb ich denn den Alten, der auch stets bereit war, mir Rede zu stehen, wiederholt immer von neuem danach fragte, so daß es wie mit unauslöschlichen Zügen sich mir eingebrannt hat. Daher teilte ich denn auch den Gastfreunden gleich heute morgen früh eben dies mit, damit es auch ihnen gleich mir nicht an Stoff zu Reden gebräche. Jetzt also, um auf das zurückzukommen, weswegen dies alles bemerkt worden ist, bin ich bereit, lieber Sokrates, nicht bloß im ganzen und großen, sondern auch in den einzelnen Zügen alles, wie ich es gehört habe, vorzutragen, und die Bürger und den Staat, welche du gestern uns gleichsam nur wie in einer Dichtung geschildert hast, werde ich jetzt in die Wirklichkeit, und zwar hierher (nach Athen) versetzen, indem ich annehme, daß jener Staat der unsrige gewesen ist, und werde behaupten, daß die Bürger, wie du sie dir dachtest, jene unsere leibhaftigen Voreltern gewesen sind, von welchen der Priester sprach. Sie werden ganz dazu stimmen, und wir werden durchaus das Richtige treffen, wenn wir sagen, daß sie die seien, welche in der damaligen Zeit lebten. Wir werden uns jedoch in die Aufgabe, welche du uns gestellt hast, teilen und so alle mit vereinten Kräften sie nach Vermögen gebührend zu lösen versuchen, und es ist eben deshalb vorher zuzusehen, lieber Sokrates, ob dieser Stoff nach unserem Sinne ist, oder ob wir noch erst einen anderen an seiner Stelle zu suchen haben.

Sokrates: Und welchen anderen, mein Kritias, sollten wir wohl lieber an seiner Stelle nehmen, welcher zu dem gegenwärtigen Opferfest der Göttin wegen der nahen Beziehung zu ihr so gut paßte? Und dazu ist auch wohl noch das an ihm ein großer Vorzug, daß er kein bloß erdichtetes Märchen, sondern eine wahre Geschichte enthält. Denn wie und woher sollten wir denn andere Stoffe nehmen, wenn wir diesen verschmähen wollten? Wir würden vergebens suchen; vielmehr – und ich wünsche euch guten Erfolg dazu – müßt ihr jetzt reden, ich aber zum Entgelt dafür, daß ich gestern gesprochen habe, nunmehr in Ruhe zuhören.24.

Solon (altgriechisch Σόλων Sólōn [só.lɔːn]; ca. 640-560 vor Christi Geburt) war ein athenischer Staatsmann und Lyriker.

Bildquelle: 26.

Nildelta mit der Lage von Sais und den anderen in dieser Zeit vorhandenen Städten, Kairo ist als moderner Bezugspunkt angegeben.

Platon: Kritias

Timaios · Kritias · Sokrates · Hermokrates

Timaios: Wie froh bin ich, mein Sokrates, daß ich nun, gleich als ob ich von einem langen Marsche ausruhte, den Weg meiner Erörterung glücklich zurückgelegt habe! Zu dem Gotte aber, der in der Tat schon lange vorher, in meiner Beschreibung aber soeben entstanden ist, flehe ich, er möge von dieser alles das, was das Richtige trifft, uns zum Heile gedeihen lassen, wenn wir aber wider unsern Willen etwas Irriges über den betreffenden Gegenstand vorgebracht haben, uns dafür die gebührende Strafe auferlegen. Die rechte Strafe aber besteht darin, daß er aus Irrenden uns zu Kundigen mache. Damit wir also in Zukunft über die Entstehung der Götter die Wahrheit reden, so flehen wir ihn an, er möge uns als Heilmittel, und zwar als das vollkommenste und beste aller Heilmittel, die Erkenntnis verleihen, und nachdem wir also den Gott angerufen, überlassen wir unserer Übereinkunft gemäß dem Kritias die Fortsetzung.

Kritias: Wohl, mein Timaios, ich übernehme sie. Doch was auch du zu Anfange getan hast, daß du nämlich wegen der Schwierigkeit des zu behandelnden Gegenstandes dir Nachsicht erbatest, eben das erbitte auch ich mir und wünsche desselben in noch weit höherem Grade in bezug auf meine folgende Auseinandersetzung teilhaftig zu werden. Ja, obgleich es mir nicht so ganz entgeht, daß ich damit eine sehr anmaßende und mehr als billig unziemliche Bitte tun werde, so muß ich sie dennoch aussprechen. Denn daß deine Darlegung nicht vortrefflich gewesen wäre, welcher Verständige dürfte das zu behaupten wagen! Um so mehr aber muß ich es irgendwie dartun, daß die Erfüllung der von mir übernommenen Aufgabe größere Schwierigkeiten darbietet und daher auch größerer Nachsicht bedarf. Nämlich, lieber Timaios, es ist leichter zu genügen, wenn man über die Götter vor den Menschen, als wenn man über die Sterblichen vor uns spricht. Denn wenn man über dasjenige reden soll, worin die Zuhörer unerfahren, ja gänzlich unwissend sind, so gewährt eben dieser ihr Zustand hierfür eine große Erleichterung. Wie wir uns nun in dieser Beziehung in betreff der Götter verhalten, wißt ihr selbst; damit ich euch aber noch deutlicher machen kann, wie ich es meine, so bitte ich euch, meiner Erörterung hierüber zu folgen.
Als eine Nachahmung und Abbildung muß man nämlich doch wohl die einem jeden von uns aufgetragene Auseinandersetzung bezeichnen. Betrachten wir nun aber einmal, mit welcher Leichtigkeit oder Schwierigkeit die Maler bei ihren Nachbildungen von Götter- und andererseits von Menschenkörpern es erreichen, daß sie den Beschauern diese hinlänglich ähnlich dargestellt zu haben scheinen, und wir werden sehen, daß, wenn einer die Erde und ihre Berge, Flüsse und Wälder und das ganze Weltgebäude mit allem, was sich innerhalb seines Umkreises befindet und bewegt, auch nur einigermaßen der Ähnlichkeit entsprechend darzustellen imstande ist, wir zunächst hiermit schon zufrieden sind, und daß wir überdies noch, da wir doch über jene Dinge selbst keine genauen Kenntnisse haben, auch die Zeichnungen nicht näher untersuchen und prüfen, vielmehr uns bei ihnen eine ungenaue und auf Täuschung berechnete Perspektivmalerei gefallen lassen, daß dagegen, wenn jemand unsere Körper abzumalen versucht, wir infolge unserer natürlichen, oft wiederholten Beobachtung derselben genau darauf merken, ob irgend etwas mangelt, und strenge Richter sind, wenn wir nicht alle Ähnlichkeiten in allen Stücken wiedergegeben sehen. Eben dasselbe wird sich daher auch bei der mündlichen Darstellung wahrnehmen lassen, daß wir nämlich hinsichtlich der himmlischen und göttlichen Dinge mit einer auch nur annähernden Wahrscheinlichkeit derselben zufrieden sind, hinsichtlich des Sterblichen und Menschlichen aber eine genaue Prüfung mit ihr anstellen. Deshalb müßt ihr rücksichtlich dessen, was ich nunmehr ohne weitere Vorbereitung schildern werde, Nachsicht mit mir haben, wenn ich nicht ganz das Geziemende wiederzugeben imstande sein werde; denn ihr müßt erwägen, daß es nicht leicht, sondern schwierig ist, menschliche Verhältnisse so abzuschildern, daß man der Erwartung entspricht. Um euch nun hierauf aufmerksam zu machen und mir nicht weniger, sondern mehr Nachsicht für das von mir zu Erörternde zu erbitten, habe ich dies alles angeführt, mein Sokrates. Wenn ich euch also mit Recht diese Gabe zu erbitten scheine, so gewährt sie mir aus freiem Antriebe!

Sokrates: Warum sollten wir sie dir nicht gewähren, mein Kritias? Und ebenso mag das gleiche auch dem Hermokrates als dem Dritten von uns gewährt werden. Denn es läßt sich voraussehen, daß er gleich hernach, wenn er sprechen soll, sich dieselbe Gunst, wie ihr, erbitten wird. Damit er also einen anderen Anfang ausfindig mache und nicht sich gezwungen sehe, eben denselben vorzubringen, so mag er reden wie einer, der dieser Nachsicht bereits zuvor versichert ist. Ich eröffne dir jedoch, lieber Kritias, im voraus die Ansicht deiner Zuhörerschaft, daß die Dichtung deines Vorgängers einen so außerordentlichen Ruhm bei ihr eingelegt hat, daß die Nachsicht dir in der Tat in vollem Maße nötig sein wird, damit du ihre Fortsetzung zu übernehmen imstande seiest.

Hermokrates: Damit kündigst du denn auch mir das gleiche an, mein Sokrates, wie dem Kritias. Indessen mutlose Männer haben noch nie ein Siegeszeichen errichtet, lieber Kritias, und so ziemt es dir denn, mutig zur Sache zu schreiten und nach Anrufung des Paian und der Musen die Vortrefflichkeit der alten Staatsbürger darzutun und zu verherrlichen.

 

Kritias: Mein lieber Hermokrates, du bist noch guten Mutes, weil erst hinterher die Reihe an dich kommt und du noch einen andern zum Vordermann hast. Wie es daher in Wahrheit mit diesem deinem Mute bestellt ist, wird schon die Sache selber dich lehren; wie dem aber auch sein mag, so ziemt es sich doch, deinem Zuspruch und deiner Ermunterung Folge zu leisten und neben den genannten Göttern auch alle anderen anzurufen, vor allen aber die Mnemosyne. Ruht doch der Haupterfolg meiner Rede ganz in der Macht dieser Göttin; denn wenn ich nur hinlänglich mich dessen zu erinnern und es hiernach zu berichten weiß, was einst von den Priestern dem Solon mitgeteilt und von ihm hierher mitgebracht wurde, so glaube ich zu wissen, daß ich meiner Zuhörerschaft hier meine Aufgabe so ziemlich werde gelöst zu haben scheinen. So mag es denn nun geschehen, und ich will nicht länger mehr zaudern.

Vor allem nun wollen wir uns zunächst das ins Gedächtnis zurückrufen, daß es im ganzen neuntausend Jahre her sind, seitdem, wie angegeben worden, der Krieg zwischen denen, welche jenseits der Säulen des Herakles, und allen denen, welche innerhalb derselben wohnten, entstand, welchen ich jetzt vollständig zu erzählen habe. Nun wurde schon angeführt, daß an der Spitze der letzteren unsere Stadt stand und den ganzen Krieg zu Ende führte, während über die ersteren die Könige der Insel Atlantis herrschten, welche, wie ich bemerkt habe, einst größer war als Libyen und Asien zusammen, jetzt aber durch Erderschütterungen untergegangen ist und dabei einen undurchdringlichen Schlamm zurückgelassen hat, welcher sich denen, die in das jenseitige Meer hinausschiffen wollen, als Hindernis ihres weiteren Vordringens entgegenstellt. Ein Bild nun der vielen übrigen ungriechischen Völker und sämtlicher Hellenenstämme, welche es damals gab, wird der Verfolg unserer Erzählung im einzelnen, wie es gerade die Gelegenheit mit sich bringt, entrollen: dagegen die Verhältnisse der alten Athener und ihrer Gegner, mit denen sie Krieg führten, das heißt die Macht und die Staatseinrichtungen von beiden, ist es nötig sogleich vorauszuschicken. Unter ihnen selber aber verdient die Schilderung der hiesigen Zustände den Vorrang.

Die Götter nämlich verteilten einst die ganze Erde nach ihren einzelnen Gegenden unter sich, und zwar ohne Streit, denn es würde keinen vernünftigen Sinn haben, anzunehmen, daß die Götter nicht gewußt haben sollten, was einem jeden von ihnen zukäme, oder aber, daß einige von ihnen das, was sie vielmehr als anderen zustehend erkannt, dennoch diesen abzustreiten und in ihren eigenen Besitz zu bringen versucht hätten. Durch rechtlich bestimmte Verteilung also erhielten sie, was ihnen lieb war, und wählten hiernach ihre Wohnsitze, und nachdem dies geschehen war, so zogen sie uns als ihre Besitztümer und Pfleglinge auf wie die Hirten ihre Herden, nicht so jedoch, daß sie mit körperlicher Gewalt unsere Körper lenkten, wie die Hirten ihr Vieh mit Schlägen, sondern sie führten und leiteten das ganze Menschengeschlecht, als das lenksamste aller lebendigen Wesen, gleichsam nur wie mit einem Steuerruder vom Schiffshinterteile aus, indem sie sich vermöge ihrer höheren Einsicht durch Überredung der Seelen bemächtigten. So nahmen denn nun, was andere Gegenden anlangt, andere Götter diese in Besitz und statteten sie aus; Hephaistos aber und Athene hatten, so wie sie von Natur zusammengehören, teils als Geschwister von väterlicher Seite her, teils wegen ihrer gleichen Liebe zur Wissenschaft und Kunst, so auch beide unser Land zum gemeinsamen Eigentume empfangen, weil dieses von Natur eine ihnen verwandte und angemessene Tüchtigkeit und Einsicht hervorzubringen geeignet war, und sie pflanzten daher wohlgeartete Männer als Eingeborene auf diesen Boden und legten darauf in ihren Geist die Anordnung der Staatsverfassung. Von diesen sind die Namen erhalten, ihre Taten aber wegen des Unterganges derer, die sie von ihnen überkamen, und der Länge der Zeit in Vergessenheit geraten. Denn das jedesmal übrigbleibende Geschlecht pflegt, wie schon früher bemerkt wurde, das auf den Bergen lebende und der Schrift unkundige zu sein, welches bloß die Namen der Herrscher im Lande gehört hat und dazu etwas Weniges von ihren Taten. Sie mußten sich daher damit begnügen, ihren Nachkommen diese Namen zu überliefern; die Tugenden und die Staatseinrichtungen ihrer Vorfahren aber kannten sie nicht, es sei denn einige dunkle Gerüchte über Einzelnes, und da sie überdies zusamt ihren Abkömmlingen viele Geschlechter hindurch an dem Notwendigen Mangel litten und daher vielmehr auf die Ausfüllung dieses Mangels ihren Sinn richten mußten, so sprachen sie auch vielmehr hierüber mit einander und vernachlässigten das einst bei ihren Vorfahren und vor alters Geschehene. Denn die Erzählung alter Sagen und die Erforschung der Vorzeit tritt erst mit der Muße in den Staaten ein, wenn sie die Sorge um die Notdurft des Lebens bei manchen als eine schon überwundene vorfindet, und nicht früher. Darum also sind uns die Namen der Alten ohne ihre Taten erhalten geblieben. Dies aber nehme ich daraus ab, weil Solon erzählte, die Priester hätten über den damaligen Krieg dergestalt berichtet, daß sie jene alten Athener meistens mit allen denjenigen Namen benannten – nämlich mit dem des Kekrops, Erechtheus, Erichthonios, Erysichthon und den meisten anderen –, wie ein jeder auch wirklich von den Vorgängern des Theseus im Umlauf ist, und ebenso sei es mit denen der Frauen gewesen. Und ebenso ist auch die Gestalt und das Bild der Göttin – denn wie damals die Geschäfte des Krieges Frauen und Männern gemeinsam waren, so sollen diesem Brauche entsprechend die damaligen Athener die gewappnete Göttin als Tempelbild geweiht haben – ein Beweis dafür, daß alle lebendigen Wesen, welche sich paarweise finden, weiblich und männlich, von Natur imstande dazu sind, die beiden Geschlechtern zukommende Tüchtigkeit auch beiderseits gemeinschaftlich in Ausübung zu bringen.

Es wohnten nun damals in diesem Lande mit einander die übrigen Klassen der Bürger, welche sich mit den Gewerben und mit dem Gewinne von den Früchten der Erde beschäftigten; das Geschlecht der Krieger aber, welches durch gottbegeisterte Männer gleich im Anfang von ihnen ausgesondert war, wohnte getrennt von ihnen, ausgerüstet mit allem, was zur Erziehung und Bildung erforderlich ist, und keiner von ihnen hatte ein ausschließliches Eigentum, sondern alle sahen das Eigentum aller als ihnen gemeinsam an, so wie sie denn auch über den erforderlichen Unterhalt hinaus irgend etwas von den übrigen Bürgern anzunehmen verschmähten und überhaupt alle diejenigen Bestrebungen wirklich verfolgten, welche gestern den bloß vorausgesetzten Wächtern zugeschrieben wurden.

Aber auch was sodann in betreff unseres Landes erzählt wurde, ist glaubwürdig und wahr: zuerst, daß sich damals seine Grenzen bis an den Isthmos und gegen das übrige Festland bis zu den Höhen des Kithairon und Parnes ausgedehnt, und daß sich diese Grenzen dergestalt abwärts gezogen hätten, daß sie das Gebiet von Oropos zur Rechten hatten, zur Linken aber den Asopos vom Meere abgrenzten; sodann aber, daß an Fruchtbarkeit die ganze Erde von unserem Lande übertroffen wurde, weshalb es denn auch imstande gewesen wäre, ein großes Heer von Einwohnern zu ernähren. Ein bedeutender Beweis aber für diese Güte des Bodens ist der Umstand, daß auch sein gegenwärtiger Überrest in Ergiebigkeit an jeglicher Frucht und an Nahrung für jede Art lebender Wesen es noch mit allen anderen Ländern aufnimmt; damals aber gar trug er dies alles in Schönheit und reichlicher Fülle. Wie nun aber möchte dies noch näher als glaubwürdig erscheinen, nämlich inwiefern dies gegenwärtige Land mit Recht ein Überrest des damaligen heißen? Das Ganze, so wie es vom übrigen Festlande ab sich langhin in das Meer erstreckt, liegt da wie ein Vorgebirge; denn das Meeresbecken, welches es umgibt, ist hart an seinen Gestaden überall von großer Tiefe; und da nun viele bedeutende Überschwemmungen während der neuntausend Jahre stattgefunden haben – denn so viele sind ja deren seit jener Zeit bis auf die gegenwärtige verstrichen –, so hat die Erde, welche während dieser Zeit und unter diesen Einwirkungen von den Höhen herabgeflossen ist, nicht, wie in anderen Gegenden, einen Damm, welcher der Rede wert wäre, aufgeworfen, sondern ist jedesmal im Kreise herumgeflossen und so in der Tiefe verschwunden. So sind denn, wie es auch bei kleinen Inseln zu geschehen pflegt, im Vergleich zu dem damaligen Lande in dem gegenwärtigen gleichsam wie von einem durch Krankheit dahingeschwundenen Körper nur noch die Knochen übriggeblieben, indem die Erde, soweit sie fett und weich war, ringsherum abgeflossen und nur das magere Gerippe des Landes zurückgelassen ist. Damals aber, als es noch unversehrt war, waren seine Berge hoch und mit Erde bedeckt, und ebenso waren seine Ebenen, welche jetzt als Steinboden bezeichnet werden, voll fetter Erde; auch trug es vieles Gehölz auf den Bergen, von welchem es auch jetzt noch deutliche Spuren gibt. Denn von den Bergen bieten zwar einige jetzt nur noch den Bienen Nahrung dar; es ist aber noch nicht gar lange Zeit her, als noch Dächer, welche aus den Bäumen verfertigt waren, die man dort als Sparrenholz für die größten Gebäude fällte, unversehrt dastanden. Es gab aber auch noch viel andere hohe Bäume, und zwar Fruchtbäume, und für die Herden brachte das Land unglaublich reiche Weide hervor. Ferner genoß es einer jährlichen Bewässerung von Zeus und verlor diese auch nicht wieder, wie jetzt, wo sie von dem dünnen Fruchtboden ins Meer abfließt; sondern wie es diesen damals reichlich besaß, so sog es auch den Regen in ihn ein und bewahrte ihn in einer Umschließung von Tonerde auf, indem es das eingesogene Wasser von den Höhen in die Tiefen hinabfließen ließ, und bereitete so an allen Orten reichhaltige Quellen und Flüsse, von denen auch noch jetzt da, wo einst ihre Ursprünge waren, heilige Merkzeichen für die Wahrheit meiner gegenwärtigen Erzählung über unser Land geblieben sind.

Also war nun das übrige Land von Natur beschaffen und ward auch in gehöriger Weise angebaut von Ackerleuten, die in Wahrheit diesen Namen verdienten und sich eben nur hiermit beschäftigten und dabei pflichteifrig und von tüchtigem Schlage waren, wie ihnen denn ja auch der schönste Boden und Wasser in reicher Fülle und in der Luft die trefflichste Mischung der Jahreszeiten zuteil geworden war. Die Stadt aber war in der damaligen Zeit auf folgende Weise angelegt: Die Burg zuvörderst befand sich damals in anderen Umgebungen als jetzt. Denn jetzt hat eine besonders regnerische Nacht die Erde ringsherum aufgelockert und von ihr weggespült, indem zugleich Erdbeben und eine gewaltige Wasserflut, die dritte vor der Zerstörung zu Deukalions Zeit, entstanden waren. Sodann zog sich ihre Ausdehnung in früherer Zeit bis zum Eridanos und Ilissos hinab, faßte die Pnyx in sich und hatte der Pnyx gegenüber den Berg Lykabettos zur Grenze; auch war die ganze Höhe mit Erde bedeckt und mit wenigen Ausnahmen eben auf ihrer Oberfläche. Es wurde aber die Gegend außerhalb derselben, unmittelbar unter ihren Abhängen, von den Handwerkern und denjenigen Landleuten, welche den nahegelegenen Acker bebauten, bewohnt; die Höhe selbst aber war um das Heiligtum der Athene und des Hephaistos herum von dem Geschlecht der Krieger gesondert für sich in Besitz genommen, indem sie dasselbe wie den Garten eines gemeinsamen Hauses mit einer einzigen Mauer umgeben hatten. Sie bewohnten nämlich den nördlichen Teil der Burg, wo sie mit gemeinschaftlichen Häusern und Speisesälen für den Winter und überhaupt mit allem, was in ihrem Gemeinwesen zur Einrichtung von Gebäuden für sie selbst und die Priester erforderlich war, ausgerüstet waren, jedoch nicht mit Gold und Silber, denn dessen bedienten sie sich niemals in irgend welcher Art; und wie sie vielmehr überhaupt zwischen Übermut und unfreiem Sinne die Mittelstraße verfolgten, so waren auch ihre Wohnungen von mäßig guter Einrichtung, in denen sie selbst und noch ihre Kindeskinder alt wurden, und wie das eine Geschlecht stets dem anderen ähnlich war, so übergab es ihm diese auch immer in dem gleichen Zustande. Was aber den südlichen Teil der Burg anlangt, so gebrauchten sie ihn zu dem gleichen Zwecke, wenn sie, wie dies im Sommer zu geschehen pflegte, ihre besonders dazu eingerichteten Gärten, Übungsplätze und Speisesäle verließen. Es gab ferner damals nur einen einzigen Born an dem Punkte, wo jetzt die Burg steht, nach dessen Versiegen infolge von Erdbeben noch die kleinen Wässerchen von ihm übriggeblieben sind, welche sich rings um sie herumziehen; er gewährte aber eine völlig zureichende Wassermenge für alle, die damals lebten, und besaß im Winter wie im Sommer das richtige Wärmeverhältnis. In dieser Weise also wohnten sie dort, als Beschützer ihrer eignen Mitbürger sowie als frei gewählte Führer aller andern Hellenen, und wachten nach Möglichkeit dafür, daß die Zahl ihrer eigenen kriegstüchtigen Mitglieder – an Männern und Weibern – für ewige Zeiten dieselbe bleibe, welche auch damals bereits sich auf ungefähr zwanzigtausend belief.

Da sie nun also von solcher Beschaffenheit waren und etwa in der beschriebenen Weise ihren eigenen Staat sowie ganz Griechenland mit Gerechtigkeit lenkten, so waren sie in ganz Europa und Asien sowohl wegen ihrer Körperschönheit als auch wegen ihrer mannigfachen geistigen Vorzüge angesehen, ja die namhaftesten unter allen damals lebenden Völkern. Doch nun will ich auch die Verhältnisse ans Licht stellen, wie sie bei ihren Gegnern bestanden und wie sie sich von Anfang an bei diesen entwickelten – wenn anders mich mein Gedächtnis nicht bei dem, was ich bereits als Knabe gehört habe, im Stiche läßt –, um auch euch, meinen Freunden, die Kunde hiervon mitzuteilen.

Indessen muß ich meinem Berichte noch die Bemerkung unmittelbar voraufschicken, daß ihr euch nicht etwa wundern möget, wenn ihr ungriechischen Männern griechische Namen geben hört: denn ihr sollt den Grund davon erfahren. Da nämlich Solon ja diese Erzählung zu einem Gedichte zu verwenden bezweckte, so forschte er nach der Bedeutung der Namen, und da fand er nun, daß jene alten Ägypter, welche sie zuerst aufgezeichnet, sie in ihre eigene Sprache übersetzt hatten, und so nahm er seinerseits gleichfalls wieder den Sinn jedes Namens vor und schrieb ihn so nieder, wie er, in unsere Sprache übertragen, lautete. Und diese Aufzeichnungen befanden sich denn auch bei meinem Großvater, und ich besitze sie noch, und sie sind von mir in meinen Knabenjahren sorgfältig durchgelesen worden. Wenn ihr daher ebensolche Namen hört wie hierzulande, so laßt euch das nicht wundernehmen, denn ihr wißt jetzt die Ursache davon. Von der langen Erzählung lautete der Anfang nun damals ungefähr folgendermaßen:

Wie schon im Obigen erzählt wurde, daß die Götter die ganze Erde unter sich teils in größere, teils in kleinere Teile verteilt und sich selber ihre Heiligtümer und Opferstätten gegründet hätten, so fiel auch dem Poseidon die Insel Atlantis zu, und er verpflanzte seine Sprößlinge, die er mit einem sterblichen Weib erzeugt hatte, auf einen Ort der Insel von ungefähr folgender Beschaffenheit: Ziemlich in der Mitte der ganzen Insel, jedoch so, daß sie an das Meer stieß, lag eine Ebene, welche von allen Ebenen die schönste und von ganz vorzüglicher Güte des Bodens gewesen sein soll. Am Rande dieser Ebene aber lag wiederum, und zwar etwa sechzig Stadien vom Meere entfernt, ein nach allen Seiten niedriger Berg. Auf diesem nun wohnte einer von den daselbst im Anfange aus der Erde entsprossenen Männern, namens Euenor, zusamt seiner Gattin Leukippe, und sie hatten eine einzige Tochter, Kleito, erzeugt. Als nun dies Mädchen in das Alter der Mannbarkeit gekommen war, starben ihr Mutter und Vater; Poseidon aber ward von Liebe zu ihr ergriffen und verband sich mit ihr. Er trennte deshalb auch den Hügel, auf welchem sie wohnte, rings herum durch eine starke Umhegung ab, indem er mehrere kleinere und größere Ringe abwechselnd von Wasser und von Erde um einander fügte, und zwar ihrer zwei von Erde und drei von Wasser, und mitten aus der Insel gleichsam herauszirkelte, so daß ein jeder in allen seinen Teilen gleichmäßig von den anderen entfernt war; wodurch denn der Hügel für Menschen unzugänglich ward, denn Schiffe und Schiffahrt gab es damals noch nicht. Für seine Zwecke aber stattete er die in der Mitte liegende Insel, wie es ihm als einem Gotte nicht schwer ward, mit allem Nötigen aus, indem er zwei Wassersprudel, den einen warm und den andern kalt, dergestalt, daß sie aus einer gemeinsamen Quelle flossen, aus der Erde emporsteigen und mannigfache und reichliche Frucht aus ihr hervorgehen ließ. An männlicher Nachkommenschaft aber erzeugte er fünf Zwillingspaare und zog sie auf, zerlegte sodann die ganze Insel Atlantis in zehn Landgebiete und teilte von ihnen dem Erstgeborenen des ältesten Paares den Wohnsitz seiner Mutter und das umliegende Gebiet, als das größte und beste, zu und bestellte ihn auch zum König über die anderen Söhne; aber auch diese machte er zu Herrschern, indem er einem jeden die Herrschaft über viele Menschen und vieles Land verlieh. Auch legte er allen Namen bei, und zwar dem ältesten und Könige den, von welchem auch die ganze Insel und das Meer, welches ja das Atlantische heißt, ihre Benennungen empfingen; nämlich Atlas ward dieser erste damals herrschende König geheißen. Dem nach ihm geborenen Zwillingsbruder ferner, welcher den äußersten Teil der Insel, von den Säulen des Herakles bis zu der Gegend, welche jetzt die gadeirische heißt und von der damals so genannten diese Bezeichnung empfangen hat, als seinen Anteil erhielt, gab er in der Landessprache den Namen Gadeiros, welcher auf griechisch Eumelos lauten würde und auch jene Benennung des Landes hervorrufen sollte. Von dem zweiten Paare sodann nannte er den einen Ampheres und den andern Euaimon, von dem dritten den erstgeborenen Mnaseas und den folgenden Autochthon, von dem vierten den ersten Elasippos und den zweiten Mestor, von dem fünften endlich empfing der Frühgeborene den Namen Azaës und der letztgeborene den Namen Diaprepes. Diese alle nun samt ihren Abkömmlingen wohnten hier viele Geschlechter hindurch und beherrschten auch noch viele andere Inseln des Meeres, überdies aber, wie schon vorhin bemerkt wurde, auch noch die hier innerhalb Wohnenden bis nach Ägypten und Tyrrhenien hin.

Vom Atlas nun stammte ein zahlreiches Geschlecht, welches auch in seinen übrigen Gliedern hochgeehrt war, namentlich aber dadurch, daß der jedesmalige König die königliche Gewalt immer dem ältesten seiner Söhne überlieferte, viele Geschlechter hindurch sich den Besitz dieser Gewalt und damit eines Reichtums von solcher Fülle bewahrte, wie er wohl weder zuvor in irgend einem Königreiche bestanden hat, noch so leicht künftig wieder bestehen wird, und war mit allem versehen, was in der Stadt und im übrigen Lande herbeizuschaffen nötig war. Denn vieles ward diesen Königen von auswärtigen Ländern her infolge ihrer Herrschaft über diese zugeführt; das meiste aber bot die Insel selbst für die Bedürfnisse des Lebens dar, zunächst alles, was durch den Bergbau gediegen oder in schmelzbaren Erzen hervorgegraben wird, darunter auch die Gattung, welche jetzt nur noch ein Name ist, damals aber mehr als dies war, nämlich die des Goldkupfererzes, welches an vielen Stellen der Insel aus der Erde gefördert und unter den damals lebenden Menschen nächst dem Golde am höchsten geschätzt ward. Ferner brachte sie alles, was der Wald zu den Arbeiten der Handwerker darbietet, in reichem Maße hervor und nährte reichlich wilde und zahme Tiere. Sogar die Gattung der Elefanten war auf ihr sehr zahlreich; denn nicht bloß für die übrigen Tiere insgesamt, welche in Sümpfen, Teichen und Flüssen, sowie für die, welche auf den Bergen und welche in den Ebenen leben, war reichliches Futter vorhanden, sondern in gleichem Maße auch selbst für diese Tiergattung, die die größte und gefräßigste von allen ist. Was überdem die Erde jetzt nur irgend an Wohlgerüchen nährt, sei es von Wurzeln oder Gras oder Hölzern oder hervorquellenden Säften oder Blumen oder Früchten, das alles trug und hegte die Insel vielfältig; nicht minder die »milde Frucht« (den Wein) und die trockene, deren wir zur Nahrung bedürfen (Getreide), und alle, deren wir uns sonst zur Speise bedienen und deren Arten wir mit dem gemeinsamen Namen der Gemüse bezeichnen; ferner die, welche baumartig wächst und Trank und Speise und Salböl zugleich liefert; ferner die schwer aufzubewahrende Frucht der Obstbäume, welche uns zur Freude und zur Erheiterung geschaffen ist, und was wir zum Nachtisch aufzutragen pflegen als erwünschte Reizmittel des angefüllten Magens für die Übersättigten, – dies alles brachte die Insel, die damals durchweg den Einwirkungen der Sonne zugänglich war, in vortrefflicher und bewundernswerter Gestalt und in der reichsten Fülle hervor. Indem nun Atlas und seine Nachkommen dies alles aus der Erde empfingen, gründeten sie Tempel, Königshäuser, Häfen und Schiffswerften und richteten auch das ganze übrige Land ein, wobei sie nach folgender Anordnung verfuhren:

Zuerst schlugen sie Brücken über die Ringe von Wasser, welche ihre alte Mutterstadt umgaben, um sich so einen Weg von und zu der Königsburg zu schaffen. Diese errichteten sie nämlich gleich im Anfange eben auf jenem Wohnsitze des Gottes und ihrer Vorfahren, und so empfing sie der eine von dem anderen, indem ein jeder ihre Ausstattung erweiterte und nach Kräften seinen Vorgänger darin überbot, bis sie denn endlich diesen ihren Wohnsitz durch die Größe und Schönheit ihrer Werke zu einem staunenswerten Anblicke gemacht hatten: Zuerst nämlich gruben sie einen Kanal von drei Plethren Breite, hundert Fuß Tiefe und fünfzig Stadien Länge vom Meere aus bis zu dem äußersten Ringe hin und machten so eine Einfahrt von der See in denselben wie in einen Hafen möglich, indem sie die Einmündung in ihn weit genug zum Einlaufen für die größten Schiffe brachen. Sodann durchbrachen sie aber auch die Kreiswälle von Erde, welche die Wasserringe von einander trennten, unterhalb der Brücken in einer solchen Breite, daß für einen einzelnen Dreiruderer die Durchfahrt von dem einen durch den anderen möglich ward, und überbrückten dann wieder den Durchstich, so daß die Schiffahrt hier eine unterirdische war; die Ränder der Erdwälle hatten nämlich eine Höhle, welche hinlänglich über das Meer emporragte. Es war aber der weiteste von den Ringen, welche einst aus dem Meere gebildet waren, drei Stadien breit, und ebenso der zunächst auf ihn folgende Wallring, von den beiden nächsten Ringen aber der aus Wasser bestehende zwei, und ebenso war ihm wiederum der aus Erde aufgehäufte an Breite gleich, endlich der unmittelbar um die Insel herumlaufende ein Stadion, und die Insel selbst, auf welcher die Königsburg stand, hatte fünf Stadien im Durchmesser. Diese selber nun umgaben sie rings herum, und ebenso die Ringe und die Brücke, welche ein Plethron breit war, von beiden Seiten mit je einer steinernen Mauer und errichteten bei den Brücken nach beiden Seiten hin Türme und Tore gegen die Durchfahrten vom Meere zu. Die Steine dazu aber, welche teils weiß, teils schwarz und teils rot waren, brachen sie unten an den Abhängen der in der Mitte gelegenen Insel ringsherum und ebenso unten an den Wallrändern nach außen und nach innen zu, und dadurch, daß sie sie dort herausschlugen, erlangten sie zugleich innerhalb derselben auf beiden Seiten Höhlungen zu Schiffsarsenalen, welche den Felsen selber zur Decke hatten. Auch andere Gebäude errichteten sie aus jenen Steinen, und zwar teils einfarbige, teils auch bunte, indem sie sie aus verschiedenfarbigen Steinen zum Genuß für das Auge zusammensetzten und ihnen dadurch ihren vollen natürlichen Reiz gaben. Die Mauer endlich, welche um den äußeren Wall herumlief, faßten sie ihrem ganzen Umfange nach mit Erz ein, indem sie dieses gleichsam wie ein Salböl anwandten; die um den innern aber umschmolzen sie mit Zinn, endlich die Burg selbst mit Goldkupfererz, welches einen feuerähnlichen Glanz hatte.

Die königliche Wohnung innerhalb der Burg selbst aber war folgendermaßen eingerichtet: Inmitten der letztem befand sich ein der Kleito und dem Poseidon geweihter Tempel, welcher nur von den Priestern betreten werden durfte und mit einer goldenen Mauer umgeben war, derselbe, in welchem sie einst das Geschlecht der zehn Fürsten erzeugt und hervorgebracht hatten. Dahin schickte man auch jedes Jahr aus allen zehn Landgebieten die Erstlinge als Opfer für einen jeden von diesen. Ferner stand dort ein besonderer Tempel des Poseidon, von einem Stadion Länge, drei Plethren an Breite und von einer Höhe, wie sie einen dementsprechenden Anblick gewährte, er hatte aber ein etwas barbarisches Ansehen. Den ganzen Tempel nun überzogen sie von außen mit Silber, mit Ausnahme der Zinnen, die Zinnen aber mit Gold. Was aber das Innere anbetrifft, so konnte man die elfenbeinerne Decke ganz mit Gold und Goldkupfererz verziert sehen, alles andere aber an Mauern, Säulen und Estrichen überkleideten sie mit Goldkupfererz. Auch stellten sie goldene Bildsäulen darin auf, nämlich den Gott selber, wie er, auf seinem Wagen stehend, sechs geflügelte Rosse lenkt, und der seinerseits so groß gebildet war, daß er mit dem Haupte die Decke berührte, rings um ihn herum aber die hundert Nereiden auf Delphinen; denn so viel, glaubte man damals, seien ihrer; außerdem befanden sich aber auch noch viele andere Bildwerke als Weihgeschenke von Privatleuten im Tempel. Außerhalb aber standen rings um ihn die Bildsäulen von allen insgesamt, nämlich von den zehn Königen selbst und ihren Weibern und allen, welche von ihnen entsprossen waren, und viele andere große Weihgeschenke von den Königen wie von Privatleuten teils aus der Stadt selbst, teils aus allen von ihnen beherrschten Gebieten außerhalb derselben. Auch der Altar entsprach an Größe sowie an Arbeit dieser Ausstattung, und ebenso war auch die königliche Wohnung ebensosehr der Größe der Herrschaft wie andererseits dem auf die Heiligtümer verwandten Schmucke angemessen. Von den beiden Quellen aber, sowohl der von kaltem als der von warmem Wasser, welche dessen eine reiche Fülle enthielten und es beide an Wohlgeschmack und Güte zum Gebrauche in ganz bewundernswerter Vortrefflichkeit darboten, zogen sie Nutzen, indem sie Gebäude und Baumpflanzungen, wie sie zu den Wassern sich schickten, ringsumher anlegten und ferner Wasserbehälter teils unter freiem Himmel, teils zu warmen Bädern für den Winter in bedeckten Räumen in der Umgebung einrichteten, und zwar deren besondere für die Könige und besondere für die Untertanen, ferner noch andere für die Weiber und wieder für die Pferde und die übrigen Zugtiere, und einem jeden von diesen allen die ihm angemessene Ausstattung gaben. Das abfließende Wasser aber leiteten sie in den Hain des Poseidon, welcher Bäume von mannigfacher Art und von ganz vorzüglicher Höhe und Schönheit infolge der Güte des Bodens umfaßte, teils aber auch durch Kanäle über die Brücken weg in die äußeren Ringe hinein. In der Nähe dieser Wasserleitungen wurden denn auch Heiligtümer vieler Götter, ferner viele Gärten und Übungsplätze angelegt, und zwar besondere für die auf den menschlichen Körper beschränkten Übungen und besondere für die mit dem Wagengespann auf jeder von beiden aus den Wällen bestehenden Inseln; und überdies besaßen sie auch in der Mitte der größeren Insel eine ausgesuchte Rennbahn, welche ein Stadion breit und deren Länge im ganzen Umkreise zum Wettkampfe für die Rosse eingerichtet war. Um dieselbe herum lagen auf beiden Seiten die Wohnungen für die Mehrzahl der Trabanten. Die zuverlässigeren unter ihnen aber hatten ihre Wache auf dem kleineren und näher an der Burg gelegenen Wallring; den vor allen anderen an Zuverlässigkeit ausgezeichneten endlich waren ihre Wohnungen auf der Burg selber um den Königspalast herum gegeben. Die Schiffsarsenale aber waren voll von Dreiruderern und von allem, was zu der Ausrüstung von Dreiruderern gehört, wovon alles in reichem Maße in Bereitschaft gehalten wurde.

Solches war nun also die Ausrüstung der königlichen Wohnung. Wenn man aber die drei außerhalb derselben befindlichen Häfen hinter sich hatte, so traf man auf eine Mauer, welche vom Meere begann und im Kreise herumlief, von dem größten Ringe und zugleich Hafen aber überall fünfzig Stadien entfernt war und an derselben Stelle bei der Mündung des Kanals in das Meer wieder abschloß. Dieses Ganze aber war mit vielen und dichtgedrängten Wohnungen umgeben, und die Ausfahrt sowie der größte Hafen wimmelten von Schiffen und Kaufleuten, weiche aus allen Gegenden hierher kamen und bei Tage wie bei Nacht Geschrei, Getümmel und Getöse mannigfacher Art wegen ihrer Menge verursachten.

Über die Stadt und jenen einstigen Wohnsitz der Könige habe ich nun so ziemlich das, was mir damals erzählt wurde, mitgeteilt; nun muß ich aber auch noch versuchen, über die natürliche Beschaffenheit des übrigen Landes und die Art seiner Verwaltung zu berichten. Zunächst nun wurde mir das Land im ganzen als sehr hochgelegen und steil aus dem Meere aufsteigend geschildert, die Gegend um die Stadt her dagegen durchweg als eine Ebene, welche sie umschloß, ihrerseits aber wieder ringsherum von Bergen eingeschlossen wurde, die sich bis zum Meere hinabzogen, und zwar als eine ganz glatte und gleichmäßige Fläche, die in ihrer Gesamtausdehnung eine längliche Gestalt hatte, indem diese nach der Seite zu dreitausend Stadien, in der Mitte aber vom Meere aufwärts nur zweitausend betrug. Von der ganzen Insel nämlich lag dieser Teil nach der Südseite zu, indem er sich von Norden nach Süden erstreckte. Die Berge aber, welche ihn umgaben, wurden damals als solche gepriesen, welche an Menge, Größe und Schönheit alle jetzt vorhandenen übertrafen, indem sie viele Flecken mit einer reichen Zahl von Bewohnern, ferner Flüsse, Seen und Auen, welche allen möglichen zahmen und wilden Tieren hinreichendes Futter darboten, sowie endlich Waldungen in sich faßten, welche in bunter Menge und in der größten Mannigfaltigkeit aller Gattungen einen reichhaltigen Stoff zu den Arbeiten jeder Art, im Großen wie im Kleinen, lieferten. Auf diese Weise war die Ebene von der Natur ausgestattet, und viele Könige hatten nicht minder an ihrer weiteren Ausstattung gearbeitet. Zum größten Teile bildete sie nämlich wirklich bereits ein vollständiges Rechteck; wo es aber noch an der vollen Regelmäßigkeit dieser Gestalt fehlte, war ihr diese dadurch gegeben worden, daß sie auf allen Seiten einen Graben herumgezogen hatten. Was mir nun von dessen Tiefe, Breite und Länge erzählt ward, das könnte unglaublich erscheinen für ein von Menschenhänden gearbeitetes Werk; es könnte unglaublich erscheinen, daß sie zu ihren vielen anderen Arbeiten auch noch diese von so gewaltiger Ausdehnung unternommen hätten; dennoch muß ich darüber berichten, wie ich es gehört habe. Nämlich ein Plethron tief ward er gegraben und überall ein Stadion breit, und als er nun die ganze Ebene herumgezogen war, da ergab sich für ihn eine Länge von zehntausend Stadien. Er nahm auch die von den Bergen herabfließenden Wasser auf, und da er rings um die Ebene herumgeführt war und die Stadt auf beiden Seiten berührte, so ließ er diese auf folgende Weise ins Meer abfließen: Von seinem oberen Teile her wurden nämlich von ihm ungefähr hundert Fuß breite Kanäle in gerader Linie in die Ebene geleitet, welche wieder in den großen vom Meere ausgezogenen Kanal einmündeten und von einander hundert Stadien entfernt waren. Auf ihnen brachten sie denn auch das Holz von den Bergen in die Stadt; aber auch alle anderen Landeserzeugnisse holten sie zu Wasser heran, indem sie wieder Überfahrten aus den Kanälen in einander nach der Quere zu und ebenso nach der Stadt hin gruben. Auch ernteten sie infolgedessen zweimal des Jahres ein, indem ihnen im Winter der Regen des Zeus dazu verhalt, im Sommer aber die Bewässerung, welche das Land selber in sich trug, dadurch, daß sie sie aus den Kanälen herzuleiteten.

Was aber die Zahl der Bewohner anbetrifft, so bestand die Anordnung, daß in der Ebene selbst an kriegstüchtigen Männern jedes Grundstück einen Anführer zu stellen hatte; die Größe eines jeden Grundstückes aber betrug gegen hundert Quadratstadien, und die Zahl von ihnen allen sechzigtausend; auf den Gebirgen dagegen und im übrigen Lande zählte man eine unsägliche Menschenmasse, alle jedoch waren nach ihren Ortschaften und Flecken je einem dieser Grundstücke und Führer zugeteilt. Die Führer nun aber hatten die Verpflichtung, zum Kriege ihrer sechs zusammen einen Kriegswagen zu stellen, so daß deren insgesamt zehntausend wurden, ferner ein jeder zwei Rosse und Reiter, dazu noch ein Zwiegespann ohne Sessel, welches mit einem Krieger bemannt war, der einen kleinen Schild trug und auch herabsteigend zu Fuße kämpfte, außer diesem Wagenkämpfer aber mit einem Lenker für die beiden Rosse; ferner zwei Schwerbewaffnete und an Bogen- und Schleuderschützen je zwei, und ebenso an Stein- und Speerwerfern ohne Rüstung je drei; endlich vier Seeleute zur Bemannung von zwölfhundert Schiffen. So war das Kriegswesen in dem königlichen Staate angeordnet; in den andern neun Staaten aber auf verschiedene Weise, deren Erörterung zu lange Zeit in Anspruch nehmen würde.

Die Verhältnisse der obrigkeitlichen Gewalt und der Staatswürden aber waren vom Anbeginn her folgendermaßen geordnet: Von den zehn Königen herrschte ein jeder in dem ihm überkommenen Gebiete von seiner Stadt aus über die Bewohner und stand über den meisten Gesetzen dergestalt, daß er strafte und hinrichten ließ, wen immer es ihm gut dünkte. Die Herrschaft über sie selbst aber ward gegenseitig und gemeinschaftlich geführt nach den Anordnungen des Poseidon, wie sie ein Gesetz ihnen überlieferte, welches von ihren Vorfahren auf eine Säule von Goldkupfererz eingegraben war, die in der Mitte der Insel, nämlich im Heiligtum des Poseidon, stand. Hierher kamen sie denn auch abwechselnd bald jedes fünfte und bald jedes sechste Jahr zusammen, um der geraden und der ungeraden Zahl ein gleiches Recht angedeihen zu lassen, und berieten sich auf diesen Zusammenkünften teils über die gemeinsamen Angelegenheiten, teils hielten sie Nachforschung danach, ob einer von ihnen irgend eine Übertretung begangen, und saßen darüber zu Gericht. Wenn sie aber zum Gerichte schritten, so gaben sie einander zuvor folgendes Unterpfand der Treue: Nachdem sie zu dem Gotte gebetet, daß es ihnen gelingen möge, das Opfertier, welches ihm genehm sei, zu fangen, stellten sie zehn ganz allein unter den Stieren, die da frei im Heiligtume des Poseidon weideten, eine Jagd ohne Eisen bloß mit Knitteln und Stricken an, und denjenigen von den Stieren, welchen sie fingen, brachten sie oben auf die Säule hinauf und schlachteten ihn dort unmittelbar über jener Inschrift. Auf der Säule befand sich aber außer dem Gesetze noch eine Schwurformel, welche gewaltige Verwünschungen über diejenigen aussprach, welche ihm nicht gehorchten. Wenn sie nun so nach ihren Bräuchen beim Opfer dem Gotte alle Glieder des Stieres geweiht hatten, so richteten sie einen Mischkessel zu und warfen in diesen für jeden einen Tropfen geronnenen Blutes; alles übrige aber warfen sie ins Feuer, nachdem sie die Säule ringsherum gereinigt hatten. Hierauf schöpften sie mit goldenen Trinkschalen aus dem Mischbecher, und während sie dann aus ihnen die Spenden ins Feuer gossen, schwuren sie dabei, nach den Gesetzen auf der Säule zu richten und es zu strafen, wenn einer von ihnen zuvor einen Frevel begangen, und ebenso wiederum in Zukunft keine von jenen Vorschriften absichtlich zu verletzen und weder anders zu herrschen, noch einem andern Herrscher zu gehorchen als dem, welcher nach den Gesetzen des Vaters regierte. Nachdem ein jeder von ihnen dies für sich selbst und für sein Geschlecht gelobt hatte, trank er und weihte sodann die Becher als Geschenk für das Heiligtum des Gottes, und sodann wandten sie sich zum Mahle, um auch den Anforderungen ihres Körpers Genüge zu tun. Sobald es aber dunkel ward und das Opferfeuer verglomm, dann kleideten sich alle sofort in ein blaues Gewand von der aller höchsten Schönheit, und so, bei der Glut der Eidesopfer auf der Erde sitzend, indem sie gänzlich das Feuer im Heiligtume auslöschten, empfingen und sprachen sie Recht bei der Nacht, wenn etwa der eine von ihnen den andern irgend einer Übertretung anklagte. Nach vollzogenem Urteil aber schrieben sie die Richtersprüche, sobald es Tag ward, auf einer goldenen Tafel auf und weihten diese samt jenen Gewändern zum Denkzeichen. Es gab aber noch viele andere Gesetze, welche die Rechte der Könige für einen jeden im besonderen bestimmten; über allen jedoch stand dies, daß sie niemals gegen einander die Waffen führen, vielmehr einander insgesamt Hilfe leisten sollten, wenn etwa einer von ihnen in irgend einer Stadt das königliche Geschlecht auszurotten versuchte, und daß sie nach gemeinsamer Beratung, gleichwie ihre Vorfahren, ihre Beschlüsse über den Krieg und alle anderen Angelegenheiten fassen und ausführen, den Vorsitz und Oberbefehl dabei aber dem Geschlechte des Atlas überlassen sollten. Die Vollmacht, einen seiner Verwandten hinrichten zu lassen, sollte ferner einem Könige nicht zu Gebote stehen, es sei denn, daß über die Hälfte von den zehn es genehmigt hätte.

Diese Macht von solcher Art und Ausdehnung, wie sie damals in jenen Gegenden bestand, führte der Gott, indem er sie zusammentreten ließ, nun auch gegen unser Land, wozu, wie es heißt, ungefähr folgende Verhältnisse Anlaß gaben: Viele Geschlechter hindurch, solange noch irgend die Natur des Gottes in ihnen wirksam war, waren sie den Gesetzen gehorsam und zeigten ein befreundetes Verhalten gegen das ihnen verwandte Göttliche. Denn sie besaßen wahrhafte und durchgehends große Gesinnungen, indem sie eine mit Klugheit gepaarte Sanftmut allen etwaigen Wechselfällen des Schicksals gegenüber sowie gegen einander an den Tag legten; und da Sie eben deshalb alles andere außer der Tugend für wertlos ansahen, so achteten sie alle vorhandenen Glücksgüter gering und betrachteten mit Gleichmut und mehr wie eine Last die Masse ihres Goldes und ihrer übrigen Besitztümer; und nicht kamen sie, berauscht von dem Schweigen in ihrem Reichtum, so daß sie durch ihn die Herrschaft über sich selbst verloren hätten, zu Falle, sondern erkannten mit nüchternem Scharfblick, daß dies alles nur durch die gemeinsame Freundschaft im Verein mit der Tugend sein Gedeihen empfängt, durch den Eifer und das Streben nach ihm dagegen nicht bloß selber entschwindet, sondern auch jene mit sich zugrunde richtet. Infolge dieser Grundsätze und der fortdauernden Wirksamkeit der göttlichen Natur in ihnen gedieh ihnen denn das alles, was ich euch vorhin mitgeteilt habe. Als aber ihr Anteil am Wesen des Gottes durch die vielfache und häufige Beimischung des Sterblichen in ihnen zu schwinden begann und die menschliche Art überwog, da erst waren sie dem vorhandenen Reichtum nicht mehr gewachsen und entarteten und erschienen dem, welcher es zu erkennen vermochte, niedrig, indem sie von allem, was in Ehren zu stehen verdient, gerade das Schönste zugrunde richteten; denen aber, die ein wahrhaft zur Glückseligkeit führendes Leben nicht zu erkennen imstande waren, schienen sie damals erst recht in aller Herrlichkeit und Seligkeit dazustehen, als sie ungerechten Gewinn und ungerecht erworbene Macht im Überflusse besaßen. Der Gott der Götter aber, Zeus, welcher nach den Gesetzen herrscht und solches wohl zu erkennen vermag, beschloß, als er ein treffliches Geschlecht so schmählich herunterkommen sah, ihnen Strafe dafür aufzuerlegen, damit sie, durch diese zur Besinnung gebracht, zu einer edleren Lebensweise zurückkehrten. Er berief daher alle Götter in ihren ehrwürdigsten Wohnsitz zusammen, welcher in der Mitte des Weltalls liegt und eine Überschau aller Dinge gewährt, die je des Werdens teilhaftig wurden, und nachdem er sie zusammenberufen hatte, sprach er ...25.

 
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2.2 Zeitliche Angaben zu Atlantis bei Platon und warum sie so seltsam sind

Der äyptische Priester bezieht sich also auf Aufzeichnungen im Tempel, deren Informationen über 9000 Jahre zurückreichen und verspricht Solon, die "Bücher" - bei denen es sich nicht um Bücher handelt, wie wir sie heute kennen, sondern wahrscheinlich um Schriftrollen - zur Hand zu nehmen und sie mit ihm Punkt für Punkt durchzugehen. Plato hat hiervon nur eine mündliche Überlieferung durch den Enkel Kritias III, der ca. 520 v. Christi Geburt geboren wurde und als zehnjähriger von seinem Großvater Solon von Atlantis erfuhr.

Bildquelle: 29.

Beispiel für ein Fundstück aus der Merimde-Kultur: Bifazialer Sicheleinsatz, 4500-4000 v. Chr., Merimda Beni Salama. Die scharfen Kanten wurden zum Schneiden von Getreidehalmen verwendet. Neben Steinwerkzeugen wurden Töpfe, Schalen und Masken aus Ton und Getreide gefunden.

Diese Angaben wirken etwas überraschend, wenn man sich überlegt, daß die Ägyptische Schrift bei weitem nicht so alt sein soll und daß 9500 vor Christus nach dem heutigen Verständnis noch Steinzeit war. Genauer gesagt lag zu diesem Zeitpunkt der Beginn der Jungsteinzeit im fruchtbaren Halbmond. Die Jungsteinzeit oder Neusteinzeit, fachsprachlich Neolithikum (aus altgriechisch νέος neos ,neu, jung‘ und λίθος lithos ,Stein‘), ist eine Epoche der Menschheitsgeschichte, die als (erstmaliger) Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu Hirten- und Bauernkulturen definiert wird. Das entscheidende Kriterium für den Beginn des Neolithikums ist der Nachweis domestizierter Nutzpflanzen. Die erste Jungsteinzeitliche Kultur in Ägypten ist die Merimde-Kultur, die sich etwa zum Ende des 6. Jahrtausends v. Chr. herausbildete und im späten 5. oder frühen 4. Jahrtausend v. Chr. endete. Ihr Name leitet sich von dem Fundort Merimde ab, der nahe bei dem Dorf Benisalame, etwa 45 km nordwestlich des heutigen Kairo liegt. Die Menschen waren damals noch Jäger und Sammler und wurden erst etwa 6000 nach Christus seßhaft.

Bildquelle: 27.

Siegelabdruck aus dem Grab von Seth-Peribsen, der den ältesten bekannten vollständigen Satz in ägyptischer Sprache enthält, ca. 2690 v. Chr. "Er hat die beiden Länder für seinen Sohn, den Doppelkönig Peribsen, vereinigt." Ältere Zeugnisse enthalten nur einzelne Wörter und sind etwas mehr als 3000 Jahre alt. Es ist beispielsweise der Königsname Narmer, der etwa 3000 vor Christus regierte schriftlich überliefert. Es wird angenommen daß die Schrift etwa 3200 vor Christus entstanden ist. 4000 Jahre alte Schriftstücke welcher Art auch immer sind aus Ägypten bisher nicht bekannt.

Man könnte also sagen, daß diese Steinzeitkultur nicht für Überlieferungen aus dem Jahre 9500 vor Christus verantwortlich sein kann. Wenn diese Steinzeitkultur eine Schrift gehabt hätte, gäbe es davon Spuren, denn zumindest die Tongefäße sind haltbar genug, um darauf Schrift zu überliefern. Wenn diese Überlieferungen existierten, wo kamen sie dann her? Es ist auch ganz klar, daß diese Überlieferungen vor über 9000 Jahren nicht in schriftlicher Form auf Papier, Ton oder Stein vorgelegen haben können, sonst gäbe es ältere ägyptische Sätze und Wörter auf irgendwelchen Steinen oder Tongefäßen. Bedenke: Auch wir schreiben nicht nur Bücher sondern schreiben auch auf Grabsteinen, Hauswänden, T-Shirts, eingeprägt in Besteck und Schmuck ...

 
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2.3 Hieß Atlantis Atlantis? - "Die Insel, deren Landesvater Atlas ist"

In em Text "Kritias" findet sich folgende Bemerkung von Kritias zu den Namen:
"Indessen muß ich meinem Berichte noch die Bemerkung unmittelbar vorausschicken, daß ihr euch nicht etwa wundern möget, wenn ihr ungriechischen Männern griechische Namen geben hört: denn ihr sollt den Grund davon erfahren. Da nämlich Solon ja diese Erzählung zu einem Gedichte zu verwenden bezweckte, so forschte er nach der Bedeutung der Namen, und da fand er nun, daß jene alten Ägypter, welche sie zuerst aufgezeichnet, sie in ihre eigene Sprache übersetzt hatten, und so nahm er seinerseits gleichfalls wieder den Sinn jedes Namens vor und schrieb ihn so nieder, wie er, in unsere Sprache übertragen, lautete."
Hier ist also ausdrücklich gesagt, daß die Namen nicht in ihrer ursprünglichen Form, wie sie auf der Insel Atlantis vorlagen, genannt werden.

Dazu schreibt Autor: Thorwald C. Franke daß Atlantis (Mehrzahl dazu: Atlantiden) ein von Atlas - dem Herrschernamen - abgeleitetes Patronym ist. Vollständig wird die Insel als "Atlantis nesos" bezeichnet, wobei Nesos Insel bedeutet.28. S.87 Ein ähnliches Konzept kennen wir auch aus dem Deutschen, indem wir einen Herrscher als Landesvater bezeichnen. Dieser Ausdruck wird gewöhnlich in Zusammenhängen benutzt, in denen betont werden soll, daß der Herrscher fürsorglich für Land und Leute sorgt oder sorgen sollte, wie man das auch von einem Vater für seine Familie erwartet. "Atlantis nesos" bedeutet also "Die Insel, deren Landesvater Atlas ist".

Atlas (altgriechisch Ἄτλας Átlas, vom Wortstamm τλα wie in τλῆναι tlḗnai, deutsch ‚tragen, erdulden‘) ist in der griechischen Mythologie ein Titan, der das Himmelsgewölbe am westlichsten Punkt der damals bekannten Welt stützte. Er ist somit auch die Personifizierung des Atlasgebirges. Er hatte mit Hesperis die Hesperiden als Töchter und mit Pleione die Plejaden. Die Plejaden im Sternbild Stier (Taurus) sind nach den Plejaden benannt, ihre größten Sterne tragen die Namen der einzelnen Töchter.

Mythologische Texte haben normalerweise reale Ereignisse als Quelle, die mündlich überliefert wurden. Leider sind sie gewöhnlich über die Generationen hinweg so verfälscht und verändert worden, daß man kaum sagen könnte, was das Original ursprünglich besagt hat. Es sei denn natürlich, man findet irgendwann eine schriftliche Originalüberlieferung, die das Rätsel aufklärt.

Auch in der Kritias ist eine Stelle, die noch einmal betont, daß den griechischen Überlieferungen einiges fehlt:
"Von diesen sind die Namen erhalten, ihre Taten aber wegen des Unterganges derer, die sie von ihnen überkamen, und der Länge der Zeit in Vergessenheit geraten. Denn das jedesmal übrigbleibende Geschlecht pflegt, wie schon früher bemerkt wurde, das auf den Bergen lebende und der Schrift unkundige zu sein, welches bloß die Namen der Herrscher im Lande gehört hat und dazu etwas Weniges von ihren Taten. Sie mußten sich daher damit begnügen, ihren Nachkommen diese Namen zu überliefern; die Tugenden und die Staatseinrichtungen ihrer Vorfahren aber kannten sie nicht, es sei denn einige dunkle Gerüchte über Einzelnes, und da sie überdies zusamt ihren Abkömmlingen viele Geschlechter hindurch an dem Notwendigen Mangel litten und daher vielmehr auf die Ausfüllung dieses Mangels ihren Sinn richten mußten, so sprachen sie auch vielmehr hierüber mit einander und vernachlässigten das einst bei ihren Vorfahren und vor alters Geschehene. Denn die Erzählung alter Sagen und die Erforschung der Vorzeit tritt erst mit der Muße in den Staaten ein, wenn sie die Sorge um die Notdurft des Lebens bei manchen als eine schon überwundene vorfindet, und nicht früher. Darum also sind uns die Namen der Alten ohne ihre Taten erhalten geblieben."

In Timaios steht: "'Es gibt in Ägypten«, versetzte Kritias, »in dem Delta, um dessen Spitze herum der Nilstrom sich spaltet, einen Gau, welcher der saïtische heißt, und die größte Stadt dieses Gaus ist Saïs, von wo ja auch der König Amasis gebürtig war. Die Einwohner nun halten für die Gründerin ihrer Stadt eine Gottheit, deren Name auf ägyptisch Neith, auf griechisch aber, wie sie angeben, Athene ist; sie behaupten daher, große Freunde der Athener und gewissermaßen mit ihnen stammverwandt zu sein.', daher könnte man vermuten, daß der Name von Atlas im ägyptischen Original auch ein anderer war und daß der Atlas von Atlantis deshalb als Atlas übersetzt wurde, weil der mythologische Atlas gemeint ist. Autor: Thorwald C. Franke kommt in seinem Buch zu dem Schluß, daß der mythologische Atlas nicht mit dem Herrscher der Insel Atlantis identisch ist, weil für die beiden Atlasse unterschiedliche Eltern und Kinder sowie verbundene historische Ereignisse angegeben sind. Das heißt für mich, daß diese Gleichsetzung mit Hilfe der antiken Literatur nicht als richtig bestätigt werden kann.

 
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2.4 Eine Insel, größer als Asien und Libyen zusammen, im Atlantischen Meere

"Unsere Bücher erzählen nämlich, eine wie gewaltige Kriegsmacht einst euer Staat gebrochen hat, als sie übermütig gegen ganz Europa und Asien zugleich vom Atlantischen Meere heranzog. Damals nämlich war das Meer dort fahrbar: denn vor der Mündung, welche ihr in eurer Sprache die Säulen des Herakles heißt, hatte es eine Insel, welche großer war als Asien und Libyen zusammen, und von ihr konnte man damals nach den übrigen Inseln hinübersetzen, und von den Inseln auf das ganze gegenüberliegende Festland, welches jenes recht eigentlich so zu nennende Meer umschließt. Denn alles das, was sich innerhalb der eben genannten Mündung befindet, erscheint wie eine bloße Bucht mit einem engen Eingange; jenes Meer aber kann in Wahrheit also und das es umgebende Land mit vollem Fug und Recht Festland heißen. Auf dieser Insel Atlantis nun bestand eine große und bewundernswürdige Königsherrschaft, welche nicht bloß die ganze Insel, sondern auch viele andere Inseln und Teile des Festlands unter ihrer Gewalt hatte. Außerdem beherrschte sie noch von den hier innerhalb liegenden Ländern Libyen bis nach Ägypten und Europa bis nach Tyrrhenien hin."

Zur Größe:
In der griechischen Mythologie war Asia der Name einer Okeanide (oder auch Mutter einer solchen bei Hesiod), nach der die geographische Region benannt wurde. Die frühen Griechen nannten zunächst nur die Landmasse Kleinasiens Asien, woraus sich später auch der Name der römischen Provinz Asia ergab. Von Plinius dem Älteren (Naturalis historia, um 77 n. Chr.) wurde der Name dann auch auf den größeren Kontinent bezogen. Langfristig wurde so das alte Asia zu Asia minor.

Bereits in ägyptischen Hieroglyphentexten taucht eine Benennung für die westlich benachbarten Stämme auf. Die Griechen nannten das Land Libyē (altgriechisch Λιβύη), das lateinische Pendant ist Libya. Damit war in der Antike das Land beiderseits der Großen Syrte gemeint. Daraus schließe ich daß das Lybien aus dem Text wohl halb so groß gewesen sein mag wie das heutige Lybien.

Atlantis wurde damit die Größe eines großen Landes zugewiesen, es war aber um Größenordnungen kleiner als Asien, wie wir es heute verstehen.

 
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2.5 Ebenso verschwand die Insel Atlantis, indem sie im Meere unterging

"Späterhin aber entstanden gewaltige Erdbeben und Überschwemmungen, und da versank während eines schlimmen Tages und einer schlimmen Nacht das ganze streitbare Geschlecht bei euch scharenweise unter die Erde; und ebenso verschwand die Insel Atlantis, indem sie im Meere unterging. Deshalb ist auch die dortige See jetzt unfahrbar und undurchforschbar, weil der sehr hoch aufgehäufte Schlamm im Wege ist, welchen die Insel durch ihr Untersinken hervorbrachte."

Gelegentlich wurde angenommen, daß die Sintflut der Bibel dieselbe ist wie die, bei der Atlantis untergegangen ist. Insgesamt gibt es weltweit eine ganze Reihe Sagen über eine verheerende Flut, bei denen man sich überlegen müßte, wie sie einzuordnen sind.41.

Autor: Thorwald C. Franke ist der Ansicht, daß die biblische Flut nicht dieselbe ist wie die, bei der Atlantis untergegangen ist:
"Während die biblische Flut als eine Weltflut verstanden wird, die das ganze Menschengeschlecht bis auf Noah und seine Arche austilgt, trifft die Katastrophe von Atlantis nur Atlantis und Ur-Athen nur einen Teil der Welt. Ägypten Z.B. bleibt von der Katastrophe verschont, weshalb dort auch noch Aufzeichnungen von der Katastrophe - so dachte es sich Platon."

Ich denke, daß man das so nicht beurteilen kann. Ein Steinzeitmensch kann wahrscheinlich nicht beurteilen, ob die Flut, die er erlebt hat, weltweit war oder nur in seinem persönlichen Umfeld, so weit er es überblicken kann. Daher kann er ein Ereignis, daß einen weiten Bereich des Festlandes überschwemmt, so daß alles untergeht, von dem der Steinzeitmensch weiß, für weltweit halten, obwohl es das nicht ist. Ob also seine Deutung des Ereignisses realistisch ist, ist unklar. Betrachtet man die Götter als spirituelle Wesenheiten oder Erfindungen der Menschen, sollte niemand da sein, der Steinzeitmenschen sagen kann, wie ausgedehnt ein Ereignis ist, das sie überliefern. Wenn man die "Götter" als Außerirdische oder technisch fortgeschrittene Kultur betrachtet, die die Steinzeitmenschen beherrschen, können sie wahrscheinlich schon beurteilen, ob eine Katastrophe regional oder weltweit ist. Doch selbst in dem Fall können sie "weltweit" sagen und der Steinzeitmensch versteht darunter etwas anderes als der Außerirdische gemeint hat. Aus meiner Sicht muß man sich ansehen, welche Nachweise für reale Flutereignisse es gibt und daraus ableiten welche Flut gemeint sein könnte. Andererseits überschwemmt ein weltweites Flutereignis höchstens alle tiefergelegenen Gegenden, nicht aber hochgelegene Landstriche, da die Erde schlichtweg nicht genug Wasser besitzt, um eine solche Katastrophe zu ermöglichen. Daher wird kein reales Ereignis so "weltweit" sein, daß selbst die höchsten Hochgebirge überschwemmt werden, selbst wenn der Steinzeitmensch das glaubt oder so mißversteht.

 
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2.6 Wer sind die "Götter", die die Welt unter sich aufgeteilt haben?

"Die Götter nämlich verteilten einst die ganze Erde nach ihren einzelnen Gegenden unter sich, und zwar ohne Streit, denn es würde keinen vernünftigen Sinn haben, anzunehmen, daß die Götter nicht gewußt haben sollten, was einem jeden von ihnen zukäme, oder aber, daß einige von ihnen das, was sie vielmehr als anderen zustehend erkannt, dennoch diesen abzustreiten und in ihren eigenen Besitz zu bringen versucht hätten. Durch rechtlich bestimmte Verteilung also erhielten sie, was ihnen lieb war, und wählten hiernach ihre Wohnsitze, und nachdem dies geschehen war, so zogen sie uns als ihre Besitztümer und Pfleglinge auf wie die Hirten ihre Herden, nicht so jedoch, daß sie mit körperlicher Gewalt unsere Körper lenkten, wie die Hirten ihr Vieh mit Schlägen, sondern sie führten und leiteten das ganze Menschengeschlecht, als das lenksamste aller lebendigen Wesen, gleichsam nur wie mit einem Steuerruder vom Schiffshinterteile aus, indem sie sich vermöge ihrer höheren Einsicht durch Überredung der Seelen bemächtigten. So nahmen denn nun, was andere Gegenden anlangt, andere Götter diese in Besitz und statteten sie aus; Hephaistos aber und Athene hatten, so wie sie von Natur zusammengehören, teils als Geschwister von väterlicher Seite her, teils wegen ihrer gleichen Liebe zur Wissenschaft und Kunst, so auch beide unser Land zum gemeinsamen Eigentume empfangen, weil dieses von Natur eine ihnen verwandte und angemessene Tüchtigkeit und Einsicht hervorzubringen geeignet war, und sie pflanzten daher wohlgeartete Männer als Eingeborene auf diesen Boden und legten darauf in ihren Geist die Anordnung der Staatsverfassung."
...
"Wie schon im Obigen erzählt wurde, daß die Götter die ganze Erde unter sich teils in größere, teils in kleinere Teile verteilt und sich selber ihre Heiligtümer und Opferstätten gegründet hätten, so fiel auch dem Poseidon die Insel Atlantis zu, und er verpflanzte seine Sprößlinge, die er mit einem sterblichen Weib erzeugt hatte, auf einen Ort der Insel..."
...
"Die königliche Wohnung innerhalb der Burg selbst aber war folgendermaßen eingerichtet: Inmitten der letztem befand sich ein der Kleito und dem Poseidon geweihter Tempel, welcher nur von den Priestern betreten werden durfte und mit einer goldenen Mauer umgeben war, derselbe, in welchem sie einst das Geschlecht der zehn Fürsten erzeugt und hervorgebracht hatten. Dahin schickte man auch jedes Jahr aus allen zehn Landgebieten die Erstlinge als Opfer für einen jeden von diesen. Ferner stand dort ein besonderer Tempel des Poseidon, von einem Stadion Länge, drei Plethren an Breite und von einer Höhe, wie sie einen dementsprechenden Anblick gewährte, er hatte aber ein etwas barbarisches Ansehen. Den ganzen Tempel nun überzogen sie von außen mit Silber, mit Ausnahme der Zinnen, die Zinnen aber mit Gold."

Wenn man den Text ernst nimmt, war Atlas in der Lage, mit Menschen Kinder zu bekommen, also kein spirituelles Wesen sondern hatte wohl einen materiellen Körper der menschlich gewesen sein muß, damit das funktioniert. Zumindest sollte man das annehmen, wenn man unsere irdische Biologie zu Rate zieht. Außerdem verlangte er eine erhebliche Zahl Menschen als Opfer, die zum zentralen Tempel geschickt werden sollen. Was mit diesen danach passiert, ist nicht erwähnt.

Wer waren also die Götter?

 
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3. Wie sich das Klima und die Geographie seit der Eiszeit verändert hat

 
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3.1 Der Meeresspiegelanstieg nach der letzten Eiszeit

Dazu ein paar Fakten, aus einem Buch, das sich überhaupt nicht mit Atlantis beschäftigt, sondern damit, wie sich das Aussehen der Erde nach dem heutigen Stand der Wissenschaft verändert hat. Wie sich die Kontinente verschoben haben und wie der Meeresspiegel gesunken und angestiegen ist:
Die letzte Eiszeit reichte etwa von vor 75 000 Jahren bis vor ca. 12 000 Jahren. Vor 18 000 Jahren, zum Höhepunkt der letzten Eiszeit lag der Meeresspiegel ca. 100-150m tiefer als heute, da das Wasser in den Eiskappen an den Polen war.1. S.82ff

Bildquelle: 2.

Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit. Die unteren Zahlen sind Jahrtausende vor der Gegenwart, die Veränderung des Meeresspiegels ist rechts in Metern angegeben.

Vor dem Meeresspiegelanstieg, war das Land deutlich größer. Amerika und Asien waren durch eine Landbrücke verbunden, Sibirien reichte erkennbar weiter nach Norden. Grönland und Amerika waren eine einzige Landfläche und wo heute Indonesien liegt, war damals Festland, so daß nur ein dünner Meeresarm Australien von Asien trennte. Was heute flache Randmeere sind, war damals Festland. Das ist nicht einheitlich, da sich an einigen Stellen der Meeresboden angehoben hat, da das Gewicht des Wasser nicht mehr darauf lag und sich unter den Eiskappen und in ihrer Nähe der Festlandsockel unter dem Gewicht der Eiskappen abgesenkt hat. Eine Küstenstadt von damals läge heute also heute über 100m unter der Meeresoberfläche. Mit einer normalen Taucherausrüstung kann man aber bei weitem nicht so tief tauchen.1. S.82ff

Bildquelle: 3.

Verteilung von Land und Meer in der Letzten Eiszeit

Bildquelle: 4.

Verteilung von Land und Meer heute

 
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3.2 Das Klima während des Meeresspiegel-Anstieges war feuchter als heute

Bildquelle: 17.1

Grün: Zeiten in der Vergangenheit, in denen die Sahara grün war

Während der Meeresspiegel nach diesem Höhepunkt der letzten Eiszeit angestiegen ist, wurde die Sahara seit etwa vor 12 000 Jahren zu einem grünen Land mit ausgedehnten Flußsystemen. Der größte Teil der heutigen Sahara war mit einer Savannenlandschaft bedeckt.16., 17. Vor 5 500 Jahren endete diese feuchte Periode abrupt und das Klima wurde viel trockener. Das hing mit einer Abkühlung von Europa und Asien zusammen.15. Das wiederum hatte mit einem Faktor zu tun, der nichts mit der Höhe des Meeresspiegels zu tun hat. Die Erdachse hat zu unterschiedlichen Zeiten eine unterschiedliche Achsneigung. Wenn die Achsneigung groß ist, reicht der Monsunregen weiter von dem Äquator weg - im Falle der Sahara also weiter nach Norden zum Mittelmeer hin - dies wird zusätzlich durch eine stärkere Wirbelbildung in den Windsystemen verstärkt - und die Sahara ergrünt.18. Insgesamt sind die natürlich Vorgänge, wie die Autoren der wiedergegebenen wissenschaftlichen Artikel betonen, die hier eine Rolle spielen noch nicht gut genug verstanden, um sie vollständig zu erklären.15.-18.

Bildquelle: 16.1

Flußsysteme in der Sahara
a) Holozän (12 000-5 500) - diese Karte zeigt die Sahara zur Zeit des Meeresspiegelanstieges
b) Eem-Warmzeit(vor 126 000-115 000 Jahren)

Bildquelle: 16.2

Die Sahara heute

 
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3.3 Das Klima ist seit der Letzten Eiszeit wärmer und feuchter geworden

Klimazonen zum Höhepunkt der Letzten Eiszeit

Bildquelle: 6.1

Zum Höhepunkt der letzten Eiszeit gab es nicht nur die großen Eiskappen, die weitgehend die Gegenden bedeckten, die heute die ausgedehnten Wälder der Taiga und Tundra sind, so wie Teile der gemäßigten Zone, während der Meeresboden der heutigen Beringstraße und der Himalaja eine trockene Kältewüste darstellte. In Zentralasien gab es etwas wärmere Wüste und nur im Süden, angrenzend an die arabische Halbinsel und im heutigen Indien tropische Halbwüsten und in Indien auch Steppe. Das Land, dessen Bergspitzen heute die Inseln zwischen Asien und Australien bilden, hatte ein wenig Regenwald, aber auch tropische Steppe. In Afrika und Südamerika waren die Wüstengebiete größer, während es weniger Regenwälder gab und die Grenzen der Halbwüstengebiete Savannen und Monsunwälder zu den Regenwäldern hin verschoben waren. 6.

Klimazonen heute

Bildquelle: 5.

3.4 In der Eiszeit gab es mehr Landfläche aber weniger bewohnbares Land, das zu einem erheblichen Teil durch den Anstieg des Meeresspiegels untergegangen sein muß

In der Eiszeit gab es zwar mehr Landfläche aber weitaus weniger bewohnbares Land als heute. Darüber hinaus dürfte das vorhandene bewohnbare Land meist näher am Meer und tiefer gelegen haben und daher zu einem erheblichen Teil durch den Anstieg des Meeresspiegels untergegangen sein.

Wenn es also damals so war wie heute auch oft, daß die großen Hauptstädte am Meer gelegen haben (wie z.B. Hamburg, New York ...) dann mag der deutliche Anstieg des Meeresspiegels ausgereicht haben, um sie so tief unter Wasser zu setzen, daß man sie bis heute nicht gefunden hat.

Laut den Legenden war Atlantis ein Inselreich. Die Zeit ihres angeblichen Untergangs deckt sich in etwa mit dem Anstieg des Meeresspiegels nach der letzten Eiszeit. - Von daher ist diese Behauptung durchaus plausibel.

Der Anstieg des Meeresspiegels zum Ende der Eiszeit ist ein weltweiter Vorgang, der vor 22-tausend Jahren begann und etwa vor 6000 Jahren beinahe zum Stillstand kam. Daher trifft die Beschreibung einer weltweiten Flut darauf zu. Der Untergang einer Inselgruppe wie Atlantis ist in diesem Szenario nur eine Episode innerhalb dieses weit größeren Vorganges. Dieser Meeresspiegelanstieg dürfte auch zumindest einen erheblichen Teil der weltweiten Flutsagen erklären, die Autor: Richard Andree in seinem Buch behandelt41.. Warum die Sahara keine solche Flutsage hat, ist dagegen offensichtlich: Sie ist gegen Ende der Eiszeit nicht untergegangen, denn weltweiter Meeresspiegelanstieg bedeutet nicht, daß hochgelegene Gebiete auf dem Festland mit untergehen, so viel Wasser hat die Erde nicht!

 
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4. Wer kartierte die Landkarten vor der Antike?

4.1 Antike Landkarten, die zu gut sind für den technischen Stand der Antike

Piri Reis (osmanisch پیری رئیس Pīrī Reʾīs; 1470-1554) war ein Admiral der osmanischen Flotte und Kartograph. Er verfasste ein bedeutendes Buch über die Seefahrt im Mittelmeer und sammelte und erstellte zahlreiche Karten, von denen heute die erst 1929 entdeckte Karte des Piri Reis von 1513 die berühmteste ist. In einer der Randnotitzen erklärt Piri Reis, daß er zur Anfertigung seiner Karte in etwa 20 alte Karten und acht Mappae Mundi aus der Zeit Alexanders des Großen verwendet hat21. S.27.

Die Piri Reis Karte ist nicht das, was man heute eine gute Karte nennen würde, denn die Quellkarten sind offensichtlich teilweise falsch zusammengesetzt worden. Einige Teile der Welt wurden zwei mal eingezeichnet, andere fehlen völlig, darüber hinaus wurden ein Teil der Karte verdreht dargestellt21. S.92f. Außerdem sind die Quellkarten offensichtlich sehr unterschiedlich gut oder schlecht gewesen. Autor: Charles Hapgood versucht zusammen mit seinen Studenten und sonstigen Unterstützern so lange, bis er heraus hat, welche Kartenprojektion im Original verwendet worden sein muß und kommt danach in " Buch: Die Weltkarten der alten Seefahrer" zu dem Schluß, daß manche der verwendeten Originalkarten sehr viel besser gewesen sein mußten, als alles, was man mit den vorhandenen Mitteln damals hätte selbst kartieren können, weil sich mit damaligen Mitteln die Längengrade nicht ausreichend genau darstellen ließen, um so genaue Karten zu zeichnen. Außerdem analysiert er einige andere für die Mittel der damaligen Zeit bemerkenswert genaue Karten, die auf solchen älteren Originalen beruht haben müssen, die ebenfalls oft falsch zu größeren Karten zusammengesetzt wurden. Nachdem er die Teilkarten korrekt einegordnet hat, sind sie so genau, daß die eingezeichneten Landformen höchstens um 1-2 Grad verschoben sind. Er kommt zu dem Schluß, daß dieses alte Kartenmaterial von einer Kultur vor den Babyloniern vor mindestens 6000 Jahren gestammt haben muß, die wesentlich weiter entwickelt war, als die Kulturen der Antike, da wir erst Jahrhunderte nach diesen Karten aus dem Übergang zwischen Mittelalter und Neuzeit wieder vergleichbar genaue Karten aus eigener Kraft zeichnen konnten. Diese alte Kultur besaß Karten der gesamten Erde inklusive der Antarktis, die in einigen Punkten erkennbar dem damaligen Zustand der Erde entsprachen und nicht dem heutigen. Darüber hinaus enthielt die Piri-Reis Karte korrekte Details der amerikanischen Küste, die 1513 noch nicht durch Kolumbus und seine Nachfolger kartiert worden sein konnten.

Ungefähr zu der Zeit aus der die Piri Reis Karte stammt, begann man in den damals neuen Atlanten sich lieber auf die aktuellen Vermessungen zu verlassen, als die alten Karten zu Rate zu ziehen. Die neuen Karten wurden dadurch stärker räumlich verzerrt, dafür aktueller und sie enthielten weniger Fehler durch falsch zusammengesetzte Karten. Warum die alten Informationen seit dieser Zeit zunehmend nicht mehr ernst genommen wurden, hatte sicherlich zwei Gründe: Daß die alten Karten genauer gewesen sein müssen als die neuen, konnte man nicht feststellen, da man gar nicht die technischen und mathematischen Methoden hatte, um selbst so genau zu sein und wenn man sich durchliest, welche Kommentare an der Karte von Piri Reis stehen23., kann man sich vorstellen, warum man nach und nach zu dem Schluß kam, daß man sich bei alten Überlieferungen auf gar nichts wirklich verlassen kann.

Autor: Charles Hapgood hat überlegt, ob sie eventuell frei erfunden sein könnte, kommt aber zu dem Schluß, daß sie an der Stelle liegt, wo heute die Sankt-Peter-und-Pauls-Felsen zu finden sind. Nach meiner Idee von oben wäre es durchaus plausibel anzunehmen, daß hier früher eine größere Insel gelegen hat, als der Meeresspiegel noch 100 bis 150 Meter niedriger lag.

Bildquelle: 22.

Sankt-Peter-und-Pauls-Felsen

 
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4.2 Der Mittelatlantischen Rücken, die Piri Reis Karte und der Meeresspiegel-Anstieg

Als ich mir einmal Gedanken machte, wo Atlantis gelegen haben könnte, überlegte ich mir, daß es doch den Mittelatlantischen Rücken gibt. Auf der obigen Karten sind die meisten heutigen Inseln auf dem Mittelatlantischen Rücken nicht erkennbar und es ist auch nicht dargestellt, wo dieser in der Eiszeit über die Wasseroberfläche hinausreichen würde. Das ist auch schwer zu sagen, denn wenn 100 bis 150m Wasser weniger auf dem Atlantikboden gelastet haben, während das Festland in weiten Teilen so leicht war wie jetzt, ist damit zu rechnen, daß sich der mittelatlantische Rücken damals auch stärker hoch gewölbt hat als heute. Ganz klar ist jedoch, daß die heutigen Inseln damals größer waren als heute und auch, daß es damals mehr solche Inseln gab als heute.
Bildquelle: 20.

Lage und Namen der heutigen Inseln auf dem mittelatlantischen Rücken von Norden nach Süden: Jan Mayen, Island, Azoren, Sankt-Peter-und-Pauls-Felsen, Ascension, St. Helena, Tristan da Cunha, Gough, Bouvetinsel.

Wenn man jetzt die Piri Reis Karte anschaut, kann man sich vorstellen, daß die rot eingezeichnete Insel in der Mitte Atlantis gewesen sein könnte. Einen sicheren Nachweis führen, daß Platon genau das mit Atlantis meinte, dürfte man dagegen nicht können.
Bildquelle: 19.

Piri Reis Karte

 
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5 Welche Inseln kommen als mögliches Atlantis in Frage?

 
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5.1 Überblick

Ich halte es für unsinnig, bei der Frage, wo Atlantis gelegen haben könnte, etwas anderes zu verstehen, als man heute unter einem vergleichbaren Text verstehen würde. Da der Text Atlantis im Atlantik verortet und nicht von Süden oder Norden spricht, dafür aber ein dahinterliegendes Festland erwähnt, ist aus meiner Sicht klar, daß Amerika das genannte Festland ist und daß Atlantis eine große Insel im Nordatlantik gewesen sein muß, wenn man den Text ernst nimmt. Ich diskutiere also nordatlantische Inseln und überlege danach, ob sich entscheiden läßt, wo Atlantis vor zehntausend Jahren gelegen hat oder ob die Angaben, die Plato gemacht hat, für eine solche Entscheidung nicht ausreichend sind.

Ein Blick auf die Karte mit den Meerestiefen des Atlantis zeigt mehrere in Frage kommende Inselgruppen: Azoren, Madeira und Kanarische Inseln, Kapverdische Inseln, Sankt-Peter-und-Pauls-Felsen, Bermuda, Faröer
Bildquelle: 30.

 
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5.2 Bahamas, Cuba, Dominikanische Republik

Bildquelle: 31.

Bahamas, Cuba, Dominikanische Republik

Wenn man die Bahamas, Cuba und die Dominikanische Republik zusammennimmt und annimmt daß die Bahamas Atlantis waren, während Cuba und die Dominikanische Republik den Kern des Inselreiches bildeten, sind diese Inseln durchaus ein plausibler Kandidat für Atlantis.

Allerdings wird es für ältere Leute, die nur eine grobe Vorstellung von der Archäologie der menschlichen Siedlungen in der dortigen Gegend haben, überraschend scheinen, daß es damals schon Menschen in dieser Gegend gab. Lange nahm man an, daß seetüchtige Boote erst vor wenigen tausend Jahren erfunden worden seien. Archeologische Funde etwa von 2000 ab änderten das Bild. Danach hatten die amerikanischen Ureinwohner schon vor etwa 12 000 Jahren seetüchtige Boote, hieß es in einem Artikel von 200844.. 2019 wurde ein wissenschaftlicher Artikel veröffentlicht, in dem stand, daß die ältesten Funde von Überresten menschlicher Siedlungen in den karibischen Inseln 8500-7200 Jahre alt seien und in Trinidat gefunden wurden45.. 2020 erschienen dann ein Artikel, in dem nachgewiesen wurde, daß die Menschen schon zum Höhepunkt der letzten Eiszeit vor 26 500–19 000 Jahren an der Karibischen Küste43. und 28 743 and 26 536 BP in Brasilien47.. Vergleichbare Nachweise zwischen 30 000 und 19 000 gibt es auch für andere Fundorte auf dem Festland46.. Dann allerdings erscheint die Behauptung, daß es noch keine Schiffe gegeben hätte, als Poseidon mit Kleito seine Söhne zeugte, überraschend. ("Auf diesem nun wohnte einer von den daselbst im Anfange aus der Erde entsprossenen Männern, namens Euenor, zusamt seiner Gattin Leukippe, und sie hatten eine einzige Tochter, Kleito, erzeugt. Als nun dies Mädchen in das Alter der Mannbarkeit gekommen war, starben ihr Mutter und Vater; Poseidon aber ward von Liebe zu ihr ergriffen und verband sich mit ihr. Er trennte deshalb auch den Hügel, auf welchem sie wohnte, rings herum durch eine starke Umhegung ab, indem er mehrere kleinere und größere Ringe abwechselnd von Wasser und von Erde um einander fügte, und zwar ihrer zwei von Erde und drei von Wasser, und mitten aus der Insel gleichsam herauszirkelte, so daß ein jeder in allen seinen Teilen gleichmäßig von den anderen entfernt war; wodurch denn der Hügel für Menschen unzugänglich ward, denn Schiffe und Schiffahrt gab es damals noch nicht.") Um zu der Zeit schon in Mittelamerika angekommen zu sein, mußten die Menschen nämlich mit seetüchtigen Schiffen von Ostasien nach Amerika gelangt sein42.. Allerdings kann es durchaus sein, daß die Gruppen, die diese seetüchtigen Schiffe besaßen, eben nicht die sind, die dann an den Kariben ankamen, einfach weil sie schon ein wenig über Land reisen mußten, um vom Pazifik an die Karibische Küste zu gelangen. Wenn die Seefahrer am Pazifik geblieben sind und die Festland besiedelnden Gruppen innerhalb von ein paar Generationen den Bau seetüchtiger Schiffe verlernt haben, dann würde das erklären, warum sie dann so lange brauchten, um den Schiffbau erneut so weit zu entwickeln, daß sie bereit waren, das Meer zu überqueren um die Karibischen Inseln zu besiedeln. Das würde dann auch erklären, warum auf diesen Inseln bis heute keine älteren Siedlungen gefunden wurden als eben diese 8500-7200 Jahre alten von Trinidat. Und damit sind wir wieder bei der Frage: Wer waren die Götter, die die Erde unter sich aufgeteilt haben?

 
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5.3 Azoren

Daß auch die Azoren in der Eiszeit größer gewesen sein müssen, ist klar. Wenn meine Annahme, daß sich der Mittelatlantische Rücken damals stärker aufgewölbt hat als heute, stimmt, kann es auch den gesamten näherungsweise trapezförmigen Bereich zwischen den Erhebungen des Meeresbodes, die hier in einem helleren Blau zu sehen sind, eingenommen haben.

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Azoren

In den Azoren verortet Autor: William Scott-Elliot "Poseidonis", das er mit Platons Atlantis gleichsetzt. Diese Aussagen gehen laut dem Vorwort von Autor: Alfred Percy Sinnett auf eine hellsichtige Untersuchung zurück. Aller Logik nach ist die Insel zu groß gezeichnet denn die entsprechenden Strukturen unter Wasser nehmen etwas weniger Platz im Atlantik ein.

Bildquelle: 40.1

Die Scott-Elliot ist nicht der einzige Autor, der Atlantis in den Azoren vermutet, das taten auch andere Autoren, die sich allein auf schriftliche Überlieferungen verließen, diese Inselgruppe erscheint auch richtig gelegen und es ist plausibel, daß sie in der Eiszeit eine wesentlich größere Landfläche gehabt haben könnte. Sie kommt also ganz klar als Standort eines möglichen Atlantis in Frage.

Die Azoren liegen näher an Spanien als an den damals besiedelbaren Bereichen Nordamerikas, da Neufundland damals zwar wesentlich größer und mit dem Festland verbunden, aber auch durch einen Eisschild bedeckt war. Als sie von den Spaniern erobert wurden, schienen sie unbesiedelt. Zwischen Spanien und den Azoren dürfe es einige zusätzliche Inseln gegeben haben, trotzdem erscheint das Land doch ganz schön weit weg für steinzeitliche Seefahrer. Die Menschen, die es in Atlantis gegeben haben soll, scheinen etwas verwunderlich, wenn man Atlantis in den Azoren sieht, doch inzwischen wurden in den Azoren Strukturen gefunden die an Megalithische Bauwerke und Kunstwerke an Felsen aus der Stein- Bronze- und frühen Eisenzeit Europas erinnern49., 50.. Allerdings fragt man sich dann, warum Streifen aus Wasser und Land gegen diese speziellen Menschen hätten schützen sollen! Die Bilder wurden in die Bronzezeit eingeordnet, da etwa seit 1750 vor Christus ein Seehandel zwischen Griechenland und Skandinavien nachgewiesen ist51. und Boote von etwa 2000 vor Christus in England gefunden wurden52.. Wenn diese zeitliche Zuordnung stimmt, würde sie das in die Zeit deutlich nach Atlantis einordnen.

Bildquelle: 50.1

In den Azoren, auf der Insel Terceira in Grota do Medo wurde eine Megalithische Konstruktion mit Ähnlichkeiten zu den europäischen Passagegräbern gefunden.

 
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5.4 Madeira und Kanarische Inseln

Bildquelle: 33.

Madeira und Kanarische Inseln

Madeira und die Kanarischen Inseln liegen deutlich näher am Ausgang des Mittelmeers, was einerseits dafür spricht, daß sie gemeint sein könnten, andererseits fragt man sich dann, warum Amerika, das dahinterliegende Festland, extra erwähnt wurde.

 
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5.5 Kapverdische Inseln

Bildquelle: 34.

Kapverdische Inseln

Die Kapverdischen Inseln kann man nicht völlig ausschließen, allerdings sollte man annehmen daß wenn sie gemeint gewesen wären, erwähnt worden wäre, daß Atlantis weiter südlich liegt. Außerdem sind sie auch etwas zu klein um als "so groß wie Lybien und Kleinasien zusammen" beschrieben zu werden. Ich würde eher sagen, daß sie nicht gemeint sind.

 
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5.6 Sankt-Peter-und-Pauls-Felsen

Bildquelle: 35.

Sankt-Peter-und-Pauls-Felsen

Das Argument mit dem zu südlich gilt natürlich auch für den Sankt-Peter-und-Pauls-Felsen, nur liegt der auf dem Mittelatlantischen Rücken und könnte deshalb früher deutlich größer gewesen sein, als er heute ist. Man kann ihn nicht wirklich ausschließen erscheint aber eher unwahrscheinlich.

 
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5.7 Bermuda

Bildquelle: 36.

Bermuda

In der Nähe von Bermuda liegen einige Erhebungen auf dem Meeresboden, von denen man sich vorstellen könnte, daß sie in der Eiszeit Inseln waren, trotzdem erscheint die Inselgruppen noch etwas klein für Atlantis.

 
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5.8 Bei Faröer war es zu kalt um bewohnbar zu sein

Bildquelle: 37.

Faröer

Südöstlich von Faröer ist ein flacher Meeresbereich zu erkennen, von dem man sich vorstellen könnte, daß dort in der Eiszeit eine Insel gelegen haben könnte. Eine solche Insel scheint tatsächlich auf der Zeno-Karte zu sehen zu sein.
Bildquelle: 38.

Die Zeno-Karte

Autor: Niccolò Zeno der Jüngere (1515-1565) war ein venezianischer Senator, der 1558 eine Reisebeschreibung veröffentlichte, von der er behauptete, sie ginge auf seine Ahnen, die Nicolò (ca. 1326 - ca. 1402) und Antonio Zeno (gest. ca. 1403) hießen, zurück, die Briefe mit Reisebeschreibungen geschrieben hätten.39. Diese Reisen können so nicht stattgefunden haben, da die Brüder zu genannter Zeit woanders waren, der Bericht führte aber dazu, daß die auf der dort veröffentlichten Karte eingezeichneten Inseln in diverse spätere Karten übernommen wurden. Die Karte ist eine Fälschung, die auf frühere Vorbilder zurückgegangen sein muß, da einfach zu viel real Vorhandenes eingezeichnet ist, als daß diese Karte hätte frei erfunden sein können. Wenn man jetzt Islandia als Island versteht, wäre Frisland etwa da, wo südlich von Island ein flacher Meeresbereich in der Karte mit den Meerestiefen eingezeichnet ist. Leider ist die südlichere Insel Frisland dem realen Island so ähnlich wie Islandia es ist, nur daß die Insel in einer anderen Kartenprojektion gezeichnet ist, so daß man eher vermuten muß, daß Island zwei mal unter zwei unterschiedlichen Namen eingezeichnet ist, die letztlich fast gleichbedeutend sind, denn Island bedeutet Eisland, von Eis wie gefrorenes Wasser und Frisland bedeutet Freezeland, von freeze wie gefrieren.

Als Atlantis kommt die Insel, die dort gelegen haben könnte, auch aus einem anderen Grund nicht in Frage: Wenn man oben auf die Klimakarte schaut, ist zu sehen, daß die Eiskappen und Kältewüsten damals bis zur Mitte von Deutschland reichten. Wenn damals dort eine Insel war, war sie aufgrund der Kälte nicht bewohnbar.

Auch Helgoland wäre aufgrund der Kälte nicht für solch eine Kultur geeignet gewesen, da es in der heutigen Nordsee liegt, in einem Bereich, der damals Festland, eine trockene Kältewüste war und ganz bestimmt keine Insel!

 
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5.9 Fazit: Es gab mehrere Inseln, die Atlantis gewesen sein könnten

Wenn man also zusammenfaßt gibt es drei Kanditaten für Atlantis, die sehr plausibel erscheinen.
VA205.5.2 Kersti: Bahamas, Cuba, Dominikanische Republik
VA205.5.3 Kersti: Azoren
VA205.5.4 Kersti: Madeira und Kanarische Inseln
Es gibt drei weitere, die nicht ganz auszuschließen sind, aber unwahrscheinlich erscheinen.
VA205.5.5 Kersti: Kapverdische Inseln
VA205.5.6 Kersti: Sankt-Peter-und-Pauls-Felsen
VA205.5.7 Kersti: Bermuda
Es gibt also zunächst einmal zu viele denkbare Standorte für Atlantis, nicht zu wenige. Es ist auch plausibel, daß es damals irgendwelche Ansiedlungen in tiefer gelegenen Gebieten gab, selbst wenn anderswo noch Steinzeit herrschte.

Nachdem das gesagt ist, kann man aber auch daraus schließen, daß mit den uns jetzt bekannten Überlieferungen und den gefundenen Ruinen irgendeine Kolonie von Atlantis oder einer ihrer Gegner nicht wirklich von der Hauptinsel zu unterscheiden wäre, so daß man so nicht feststellen kann, auf welcher dieser Inseln Atlantis gelegen haben mag. Atlantis kann uns als Inspiration dienen, um die Begeisterung dafür aufzubringen, nach versunkenen Kulturen zu suchen, aber bis jetzt hat man keinen Ansatzpunkt, um Atlantis selbst sicher identifizieren zu können.

 
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6. Zusammenfassung: Gibt es noch andere materielle Überlieferungen zu Atlantis?

Bei der Frage, welche Inseln Atlantis gewesen sein können, kam ich schon zu dem Schluß, daß das Problem nicht ist, daß man keine ganz oder teilweise versunkene Insel finden könnte, die Atlantis gewesen sein könnte, sondern daß man zu viele Inseln finden kann, die zu der ungenauen Lageschreibung des Ägyptischen Priesters passen, die Solon erhalten und seinem Enkel erzählt, Kritias wiedergegeben und Platon niedergeschrieben hat. Allein schon wenn man sich überlegt, daß die Inhalte nicht direkt abgeschrieben wurden sondern über vier Personen mündlich überliefert wurde, ist da durchaus auch mit einigen inhaltlichen Vefälschungen zu rechnen.

Bei den Ruinen ist die Lage etwas anders. Zwar wurden durchaus schon Ruinen unter Wasser entdeckt, aber keine Anlage, die der Beschreibung Atlantis so genau entspricht, daß man sicher sagen könnte, es ist Atlantis.

Ein Jungsteinzeitliches Atlantis wäre nach den traditionellem Geschichtsbild durchaus nicht verwunderlich, denn es wäre logisch daß die ersten dauerhaften Siedlungen in klimatisch begünstigen Gebieten entstanden wäre und die wären in den wärmeren tiefergelegenen Gegenden zu erwarten. Auch ein bronzezeitlicher Stand einer solchen Kultur wäre möglich, weil er eben nur einen Schritt weiter ist als die Jungsteinzeit. Das Atlantis, was Plato beschrieben hat, wäre allerdings merkwürdig. Amerika war in der Steinzeit besiedelt, daher hätten auch die Bahamas problemlos besiedelt werden können. Allerdings wäre es dann verwunderlich wenn ausgerechnet dort die erste Hochkultur entstanden wäre, weil es dazu einfach zu spät besiedelt worden wäre. Die Azoren wären mit Bronzezeitlichen Mitteln erreichbar und wahrscheinlich vom Golfstrom ausreichend begünstigt gewesen, um bewohnbar zu sein, weil südlich von ihnen freies Meer bis hinter dem Äquator liegt.

Alles was materielle Überlieferung ist, die bis in die Zeit von Atlantis zurückreichen könnte, ist also bisher zu unspezifisch, um sicher der Insel Atlantis zugeordnet werden zu können, aber andererseits wirft doch einiges Rätsel auf, wenn man beispielsweise an die zu genauen Karten aus der Antike denkt. Es wäre daher sinnvoller erst mal die Frage, wo Atlantis war, außen vor zu lassen und diesen Rätseln nachzugehen.
VA40. Kersti: Gibt es Hinweise auf technische Hochkulturen, die vor unserer existierten?

 
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7. Reinkarnationserinnerungen, hellseherische Untersuchungen und Atlantis

7.1 Warum ich Channelings ernst nehme

Daß und warum ich Channelings und ernst nehme, da ich - und diverse andere Menschen - ihren praktischen Wert erlebt haben, habe ich in folgendem Text erklärt:
VB235. Kersti: Sind die UFO-Channelings echt?
Die Belege dafür daß Reinkarnation existiert und Beispiele für nachgewiesen richtige Reinkarnationserinnerungen habe ich in folgendem Artikel aufgeführt:
O7.A4 Kersti: Wissenschaftliche Forschung zur Reinkarnation
Ich gehe mit diesem Vorwissen davon aus, daß man auch aus Reinkarnationserinnerungen zutreffende Informationen über frühere Zeiten gewinnen kann. Allerdings haben sie, wie jede Methode an Wissen zu gelangen, ihre eigenen typischen Fehlerquellen.
VB121. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Channelings und anderen Methoden, Wissen aus der geistigen Welt und höheren feinstofflichen Welten zu erhalten
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben.
Insgesamt sind sie recht gut dazu geeignet, nachempfinden zu lernen, wie es ist ein Mensch einer anderen Kultur zu sein. Wenn es aber darum geht, Inhalte korrekt zu übersetzen, von denen man in diesem Leben keinen Begriff hat, treten erstaunliche Fehler auf, die einem so bei irdischer Wahrnehmung nie passieren würden.
VA187. Kersti: Das Bildungs- und Erfahrungsproblem in der Übersetzung der Wahrnehmungen der Geistigen Welt und aus anderen Leben in die Sprache unseres Denkens
Diese Fehler gehen in die Richtung, daß man dazu neigt, Dinge, die einem fremd sind, als etwas übersetzen, was vertraut ist, auch wenn man sie, wenn man beides irdisch gesehen hätte, nie miteinander verwechselt hätte. Vertraute Gegenstände und Sachverhalte ordnet man dagegen meist richtig ein. Wenn in einer vernünftig erscheinenden Reinkarnationserinnerung ein Detail auftaucht, das da nicht hineinpaßt, ist es daher sinnvoll, die Gesamtsituation noch einmal anzusehen, denn meist hat man nicht das seltsame Detail falsch wahrgenommen, wenn so etwas auftritt, sondern die gesamte Situation falsch gedeutet und das seltsame Detail ist der einzige wahrnehmbare Hinweis auf den Fehler.

 
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7.2 Sarah Breskman Cosmes Außerirdische aus dem Großen Wagen als Gründer von Atlantis und Lemuria

7.2.1 Einleitung

Das Problem, daß es zu viele mögliche Atlantisse gibt und daß die meisten dieser Atlantisse sich nicht eindeutig Platons Atlantis zuordnen lassen, existiert auch in den spirituellen Büchern. Anders ausgedrückt: Es gibt einige Bücher, in denen das Wort Atlantis in den Mund genommen wird, aber bei den meisten wird nicht klar, ob "Atlantis" als ungenaue Übersetzung für irgendeine untergegangene Kultur oder als Bezeichnung für genau Platos Atlantis dient.

Eine Ausnahme bildet Autor: Sarah Breskman Cosmes Buch " Buch: A Hypnotist’s Journey to Atlantis", in dem die Ringstruktur, die Atlantis von Plato zugeschrieben wird, sehr genau beschrieben ist53. S.87. Es gibt auch eine Ortsangabe zu Atlantis, die besagt, daß die Florida Keys das Stück Land sind, das dem früheren Atlantis am nächsten liegt und damit die Bahamas-These stützt.53. S.112

Autor: Jennifer L. F. Sullivan, die in Breskman Cosmes Buch als Jen abgekürzt wird und sich erinnert hat, der Befehlshaber des Raumschiffes in dem sowohl Atlas als auch die Gruppe die Lemuria begründet hat, gereist sind, sowie die letzte Herrscherin von Lemuria und danach eine Gefangene in Atlantis gewesen zu sein hat zu diesem Thema auch selber ein Buch geschrieben: " Buch: Child of the Universe". 14.

Während Breskman Cosme verschiedene Transkripte von reinkarnationstherapeutischen Sitzungen mit unterschiedlichen Klienten nebeneinanderstellt und daduch nachvollziehbar macht, einerseits, warum man immer Probleme hat, das einfach zu glauben, weil die dargestellten Sachverhalte zu sehr außerhalb des eigenen Glaubenssystems liegen, andererseits warum man es aber auch nicht von der Hand weisen kann, weil einem dafür zu viele unerwartete Bestätigungen begegnen, hat Sullivan ihre Reinkarnationserinnerung aus Atlantis wie einen Roman aufgeschrieben und die Geschichte ist dadurch leichter zu verstehen und zu erfassen. Insgesamt ergänzen sich die Bücher gegenseitig.

 
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7.2.2 Die außerirdische Herkunftskultur

Das hier beschriebene Atlantis ist keine Bronzezeitkultur, auch keine Steinzeitkultur. Sie wurde von abgestürzten Außerirdischen gegründet. Ihre Herkunftskultur stammt aus dem Sternbild Großer Wagen (Ursa Major) und liegt weiter entfernt als die großen im Sternbild mit bloßem Auge sichtbaren Sterne. Die Kultur hat ihre Leute offensichtlich absichtlich ungefähr 50 solchen Raumschiffabstürzen ausgesetzt, indem beim Landen eine beabsichtigte Fehlfunktion verursacht wurde53. S.21, S.25, daher kommen sie mir nicht besonders sympathisch vor. Sie haben die gesamte biologische Evolution der Erde beginnend mit den ersten Einzellern überwacht und in ihrem Sinne beeinflußt, um die Erde später besiedeln zu können. Es handelt sich also um ein Sävolk (Seeders).

Der von Sarahs Klientin beschriebene Absturz fand in der Nähe der heutigen Osterinsel statt, wo damals laut Text eine deutlich größere Landfläche lag. Er führte sowohl zur Gründung von Lemuria (Erde), dort Lymuria genannt als auch zu der von Atlantis. In dem späten Lemuria lebt man in und nahe Gebäuden, die einer technischen Kultur entstammen und Funktionen haben, die die Bewohner nutzen aber nicht selber neu konstruieren können, lebt aber selber als Volk durchaus auf einer Bronze- oder steinzeitlichen Kulturstufe, während man weiter auf spirituell-technischem Wege Kontakt zu den sternenfahrenden Ahnen hält. Es ist eine Verlorene Technik erwähnt, mit der man Steine schmelzen kann14. S.3

 
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7.2.3 Das frühe Atlantis

In Autor: Sarah Breskman Cosmes Büch über Atlantis tauchen Meerjungfrauen und Meermänner (Erde) auf, die mit dem frühen Atlantis Kontakt hatten. Sie seien eher fisch- als menschenähnlich und atmen offensichtlich keine Luft sondern haben Kiemen und ersticken wie ein Fisch an der Luft. Sie leben und arbeiten in Gruppen zusammen in Höhlen, wandern je nach Jahreszeit zu anderen Wohnorten und hätten eine Kultur unter Wasser, würden aber manchmal aus Neuzgier an die Oberfläche kommen. Die Urmenschen hätten zu Anfang, nachdem die ersten Kolonisten vom Großen Wagen gegangen waren und bevor Atlas mit Hilfe der von ihnen zurückgelassenen Artefakte das spätere Atlantis gegründet hatte, viel Kontakt zum Meervolk gehabt und sich gegenseitig bei der Nahrungsbeschaffung geholfen. Das wäre aber später nicht mehr gewesen, als Jennifers früheres Ich als Prinzessin von Lemuria in Atlantis gefangen gewesen sei, da die Meermenschen sich aufgrund der Versuche die die Atlanter an ihnen durchgeführt hatten zurückgezogen hätten. In Atlantis befand sich eine Statue von Atlas mit einem Dreizack, ähnlich wie man Poseidon darstellt. Hierbei handelte es sich laut Autor: Jennifer L. F. Sullivans Aussage unter Hypnose um ein technisches Artefakt, das das Meervolk ihm zusammen mit einigen anderen technischen Artefakten entwendet hat, damit er nicht mehr so viel Macht hat, die er mißbrauchen kann, um das Meervolk und die Steinzeitmenschen zu tyrannisieren. 53. S.110ff, S.135f

 
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7.2.4 Das späte Atlantis und sein Untergang

In Atlantis ist das ganz anders. Die dortige Kultur hat zwar auch viel von dem Wissen ihrer Ahnen verloren. Es handelt sich aber immer noch um eine technische Kultur, die von ihrer Mentalität sehr an unsere erinnert. Es werden dort wissenschaftliche Experimente gemacht, aber nicht wie bei uns an Tieren sondern an Menschen. Sie haben dort Fluggeräte, die an Luftkissenboote oder fliegende Teppiche53. S.122 erinnern, sie haben Hochhäuser53. S.8, Der Untergang von Lemuria war laut Autor: Sarah Breskman Cosme etwa 25 000 Jahre vor Christus53. S.72, der Untergang von Atlantis ist etwa 60 Jahre später14. S.121. Es handelt sich hierbei nicht um den weltweiten Meeresspiegelanstieg nach der letzten Eiszeit, sondern um einen Angriff mittels der Kristalle, mit denen die technischen Geräte der Außerirdischen, die Atlantis und Lemuria gegründet haben, betrieben wurde. 14. S.149ff

 
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7.3 Reinkarnationserinnerungen aus einem ähnlichen Atlantis

7.3.1 Ein grausames Atlantis

Die 90ger Jahre waren eine Zeit, in der Atlantis immer als eine Zeit voller Licht und Liebe dargestellt wurde. Ich konnte in meinen Reinkarnationserinnerungen aaber kein Licht-und-Liebe-Atlantis entdecken sondern einen voller Grausamkeiten und mit gruseligen Experimenten. Also schrieb ich darüber ein Lied.
S22. Lied: Atlantis, MP3
Beispiele für Atlantiserinnerungen von mir sind Folgende:
FI56. Kersti: Inhalt: Die magische Statue
FI3: Kersti: Inhalt: Atlantis / Menschenversuche
F22. Kersti: Atlantis / Machtsucht - Magiesucht

 
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7.3.2 Lichtkristalle - eine seltsame Erklärung für die scheinbare Überlieferungslücke

In Breskman Cosmes Büchern tauchen Kristalle als wesentliche Mittel, um Kontakt mit den Ahnen aufzunehmen und um die technischen Artefakte benutzen zu können, auf.

In meinen Atlantiserinnerungen tauchen Lichtkristalle auf, die irgendeine wesentliche Rolle spielen, die ich ehrlich gesagt nicht völlig verstanden habe.
FH3. Kersti: Die Linuartina
Sie tauchen auch in einem Leben in Ägypten wieder auf, in dem sie dazu dienten, Wissen zu speichern und zu übermitteln. Auch hier bin ich mir nicht sicher, was das für Kristalle waren und wie man sie genau benutzt. Ich glaube jetzt, daß es materielle Kristalle sind, habe mich aber zeitweise gefragt, ob sie möglicherweise feinstofflich waren.
F902. Kersti: Sobald ich leer war, sollte ich einen Lichtkristall nehmen, schauen, was für Gedanken in dem Lichtkristall sind und die lesen
F2118. Ares: Leider brachte mich das Ergebnis wieder aus dem Gleichgewicht, denn er erzählte mir Dinge, die ich noch nicht erlebt, aber von sehr fortgeschrittenen Priestern so gehört hatte
F2119. Seman: W
F778. Moses: Wenn ich mich an JHVH im Mosesleben erinnere, begann die Geschichte mit einem kaputten Telefon im hintersten Winkel eines Tempels
Ich denke aber, wenn wie beschrieben eine Mischung aus spirituellen Fähigkeiten und Technik zur Wissensübermittlung diente, die wir heute nicht mehr verstehen, erklärt das, warum die Überlieferungen so alt sind, aber die Schrift erst viel später erfunden oder gebräuchlich wurde.

 
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7.4 "Ich war Priesterin in Atlantis"?

Autor: Christel Katharina Deutsch schreibt am Anfang von ihrer Reinkarnationserinnerung " Buch: Heimweh nach Avalon", daß sie von den Plejaden auf die Erde geschickt wurde, um den Untergang von Atlantis zu verhindern. Was ich an der Atlantis-Kultur kritikwürdig finde, ist ihre Verhärtung. Christel Katharina Deutsch schreibt zuerst im Atlantisteil und später an diversen Stellen, wo sie das Verhalten einer Person als gruasam und hart empfunden hat, diese Härte hätte sie stark gemacht. Da sie selbst gegenüber ihrem Mann und ihrer Tochter einerseits sehr hart reagiert hat, andererseits sie aber auch auf entmündigende Weise versorgen wollte, bis sie vor Überforderung krank wurde, wirkt diese Härte wie eine seelische Verletzung, die dringend der Heilung bedurfte, damit ein wirklich funktionierendes liebevolles Miteinander möglich wurde. Die gute Nachricht ist: Sie wurde in diesem Leben geheilt, so daß noch eine glücklichere Zeit folgen konnte.19. Zu viel Obrigkeitsgläubigkeit und zu viel Härte halte ich für ein Kernproblem von Atlantis.
VB200. Kersti: Waren die Menschen oder die Götter hochmütig?
Die Verhärtung, wie sie in der Atlantis-Kultur vorhanden war, scheint so in den Plejaden nicht vorhanden zu sein. Autor: Billy Meier in " Buch: Die Wahrheit über die Plejaden" für die von ihm beschriebene pleyadische Kultur und die Menschen von den Pleyaden, mit denen er zu tun hat machen nicht diesen verhärteten Eindruck.

Atlantis:
F1078. Michaela: Vor etwa 7000 Jahren hatten wir geglaubt, wir hätten die Dämonen endgültig besiegt

Von Reinkarnationserinnerungen, die mit solchen Außerirdischen zu tun haben handeln folgende Texte.
F580. Kersti: Ein Steinzeitmensch als Gefangener von UFO-Piloten
F151. Kersti: Das Böse in der Megalithkultur
FI32. Kersti: Inhalt: Der Sklave der Außerirdischen
FI20. Kersti: Inhalt: Eine Schule der Hingabe
KI Kersti: Inhalt: Mein Leben zu Jesu Zeit

Kersti

 
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Quellen

Dieser Artikel beruht auf meinen eigenen Erfahrungen als Therapeutin und dem Aufarbeiten meiner eigenen Themen alleine oder in Partnerarbeit mit meinen jeweiligen Aufarbeitungspartnern
VA248. Kersti: Wie funktioniert Psychotherapie?
Wenn ich therapeutisch arbeite, greife ich oft auf das Wissen meiner feinstofflichen Anteile zurück und integriere geistheilerische Methoden in meine Arbeit.
VA299. Kersti: Fragen beantworten: Das Wissen der eigenen feinstofflichen Anteile
VA131. Kersti: Heilung durch Arbeit an den feinstofflichen Körpern

Weitere Quellen waren:

  1. Autor: Tjeerd H. van Andel (aus dem englischen von Ernst Peter Fischer): Buch: B143.1 Das Neue Bild eines alten Planeten. Erkenntnisse der dynamischen Erdwissenschaft. (1992) München: Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. ISBN 3-426-04086-7
  2. Bild VA205.PNG: Welt: File:Post-Glacial Sea Level.png von Welt: Robert A. Rohde (User:Dragons flight) von Wikimedia Commons
    Vielen Dank, daß Du das Bild unter Welt: GNU 1.2, Welt: CC BY-SA 3.0 hochgeladen hast! Thank you very much!
  3. Bild VA205.JPG: Welt: File:Global sea levels during the last Ice Age.jpg von der National Oceanic and Atmospheric Administration
    Diese Datei ist gemeinfrei (public domain) weil sie Material enthält, das von einem Angestellten der National Oceanic and Atmospheric Administration im Verlaufe seiner offiziellen Arbeit erstellt wurde. Vielen Dank! Thank you very much!
  4. Bild VA20501.JPG: Welt: File:Large World Map bright.jpg von Welt: User:MTBlack von Wikimedia Commons
    Vielen Dank, daß Du das Bild unter Welt: CC BY-SA 4.0 hochgeladen hast! Thank you very much!
  5. Bild VA20501.PNG: Deutsche Übersetzung von Welt: File:World koppen.svg von Welt: Adam Peterson (User:Redtitan) von Wikimedia Commons
    Vielen Dank, daß Du das Bild unter Welt: CC BY-SA 4.0 hochgeladen hast! Thank you very much!
  6. Autor: Nicolas Ray, Autor: J. M. Adams: A GIS-based Vegetation Map of the World at the Last Glacial Maximum (25,000-15,000 BP). In: Zeitschrift: Internet Archaeology 11. 2001 (Welt: Volltext)
  7. Autor: Zecheria Sitchin (Aus dem Englischen von Ursula von Wiese): Buch: B95. Der zwölfte Planet Wann, wo, wie die ersten Astronauten eines anderen Planeten zur Erde kamen und den Homo Sapiens schufen. (1995) München: Knaur, ISBN 3-426-77159-4
  8. Autor: James Churchward (Aus dem Amerikanischen von Matthias Dehne): Buch: B93. Mu der versunkene Kontinent. Auf den Spuren von Wissen, Weisheit und einer versunkenen Kultur. (1990) Aitrang: Windpferd Verlag, ISBN 3-89385-068-6
  9. Autor: Karl Brugger: Buch: B96. Die Chronik von Akakor Erzählt von Tatunca Nara, dem Häuptling der Ugha Mongulalala. (2000) Rottenburg: Kopp Verlag, ISBN 3-930219-28-X

     

  10. Autor: Billy Meier: Buch: B38.14 Die Wahrheit über die Plejaden. (1996) Neuwied: Verlag "Die Silberschnur", ISBN 3-931652-07-6
  11. Autor: Christel Katharina Deutsch: Buch: B80.2 Heimweh nach Avalon. (2020) Welt: Sirius Verlag, privater Vorabdruck
  12. Autor: L.Kin: Buch: B80.1 Gott & Co. Nach wessen Pfeife tanzen wir? Über Geister, Dämonen, Götter, Engel, Schamanen, Gurus, Okkultisten, Magier, Kosmische Mächte, Geheimbünde, Scientologen, UFOs, Außerirdische, Galaktische Konföderationen und Verschwörungen gegen den Planeten Erde. (1996) Preußisch Oldendorf: VAP - Buchversand, ISBN 3-922367-20-8
  13. Autor: Jennifer L. F. Sullivan: Buch: B80.10 Child of the Universe. (2020) Honaunau, Hawai'i: Red Crystal publishing, ISBN 9798571071765
  14. Autor: James A. Collins, Autor: Matthias Prange, Autor: Thibaut Caley, Autor: Luis Gimeno, Autor: Britta Beckmann, Autor: Stefan Mulitza, Autor: Charlotte Skonieczny, Autor: Didier Roche, Autor: Enno Schefuß: Rapid termination of the African Humid Period triggered by northern high-latitude cooling. In: Zeitschrift: Nature Communications, volume 8, Article number: 1372 (2017) (Welt: Volltext)
  15. Autor: Juan C. Larrasoaña, Autor: Andrew P. Roberts, Autor: Eelco J. Rohling: Dynamics of Green Sahara Periods and Their Role in Hominin Evolution. In: Zeitschrift: PLoS One Published: October 16, 2013 Welt: https://doi.org/10.1371/journal.pone.0076514 (Welt: Volltext)
  16. Autor: Charlotte Skonieczny, Autor: Philippe Paillou, Autor: Aloys Bory, Autor: Germain Bayon, Autor: Laurie Biscara,Autor: Xavier Crosta, Autor: Frédérique Eynaud, Autor: Bruno Malaizé, Autor: Marie Revel, Autor: Nicolas Aleman, Autor: Jean Paul Barusseau, Autor: Robert Vernet, Autor: Sylvia Lopez, Autor: E. Francis Grousset: African humid periods triggered the reactivation of a large river system in Western Sahara. In: Zeitschrift: Nature Communications, volume 6, Article number: 8751 (2015) (Welt: Volltext 1, Welt: 2)
  17. Autor: Rony R. Kuechler, Autor: Lydie M. Dupont, Autor: Enno Schefuß: Hybrid insolation forcing of Pliocene monsoon dynamics in West Africa. In: Zeitschrift: Climate of the Past, Volume 14, Issue 1, 2018, pp.73-84, 2018 (Welt: Volltext)
  18. Bild VA20503.JPG: Welt: File:Piri reis world map 01.jpg von Piri Reis (osmanisch پیری رئیس Pīrī Reʾīs; *1470 in Gallipoli (Thrakien); enthauptet 1554 in Kairo)
    Der Urheber dieses Werks ist 1554 gestorben; es ist daher gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.

     

  19. Bild VA20504.JPG: Ausschnitt aus Welt: File:Atlantic bathymetry.jpg oder Welt: hier.
    Diese Datei ist gemeinfrei (public domain), weil sie Material enthält, das von einem Angestellten der National Oceanic and Atmospheric Administration im Verlaufe seiner offiziellen Arbeit erstellt wurde. Vielen Dank! Thank you very much!
  20. Autor: Charles Hutchins Hapgood (Aus dem Amerikanischen von Theresia Übelhör): Buch: B120.1.10 Die Weltkarten der alten Seefahrer. (2018) Beweise für eine Hochkultur in Vorgeschichtlicher Zeit. Rottenburg: Kopp Verlag, ISBN 978-3-86445-629-9
  21. Bild VA20505.JPG: Welt: File:Arquipélago de São Pedro e São Paulo - Comitê Gestor I 2022 (52437409438).jpg (Welt: und hier) von Welt: Marinha do Brasil (Marine der Streitkräfte Brasiliens)
    Welt: CC BY-SA 2.0 Vielen Dank! Thank you very much!
  22. Eine Übersetzung der Kommentare kann man hier finden und nachlesen.
    Welt: File:Piri Reis Map Translated.svg
  23. Autor: Platon (Übersetzung durch Franz Susemihl von 1857): Kritias. (Welt: Volltext) In: Autor: Platon (Herausgeber Autor: Erich Loewenthal): Buch: B29.14.2 Sämtliche Werke. Band 3 (1940) Berlin: Lambert Schneider
  24. Autor: Platon (Übersetzung durch Franz Susemihl von 1856): Timaios. (Welt: Volltext) In: Autor: Platon (Herausgeber Autor: Erich Loewenthal): Buch: B29.14.2 Sämtliche Werke. Band 3 (1940) Berlin: Lambert Schneider
  25. Bild VA20504.PNG: Ausschnitt aus Welt: File:Ancient Egypt map-de.svg von Welt: User:Jeff Dahl von Wikimedia Commons
    Welt: GNU 1.2, Welt: CC BY-SA 3.0, Welt: CC BY-SA 2.5, Welt: CC BY-SA 2.0, Welt: CC BY-SA 1.0 Vielen Dank! Thank you very much!
  26. Bild VA20506.JPG: Welt: File:Peribsen2.JPG von Welt: User:Udimu von Wikimedia Commons
    Welt: GNU 1.2, Welt: CC BY-SA 3.0 Vielen Dank! Thank you very much!
  27. Autor: Thorwald C. Franke: Buch: B120.1.11.1 Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis. Von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne - Band 1 (2021) Norderstedt: Books on Demand, ISBN 978-3-7534-9202-5
  28. Bild VA20507.JPG: Welt: File:Bifacial Sickle Insert, 4500-4000 BCE, Egypt, Western Delta, Merimda Beni Salama.jpg vom Metropolitan Museum of Art, New York, USA
    Welt: CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright) Vielen Dank! Thank you very much!

     

  29. Bild VA20505.PNG: Ausschnitt aus Welt: File:Atlantic bathymetry.jpg oder Welt: hier.
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  30. Bild VA20506.PNG: Ausschnitt "Bahamas, Cuba und Dominikanische Republik" aus dem Welt: NCEI's ETOPO 2022 grid
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  31. Bild VA20507.PNG: Ausschnitt "Azoren" aus dem Welt: NCEI's ETOPO 2022 grid
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  32. Bild VA20508.PNG: Ausschnitt "Madeira und Kanarische Inseln" aus dem Welt: NCEI's ETOPO 2022 grid
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  33. Bild VA20509.PNG: Ausschnitt "Kapverdische Inseln" aus dem Welt: NCEI's ETOPO 2022 grid
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  34. Bild VA20510.PNG: Ausschnitt "Sankt-Peter-und-Pauls-Felsen" aus dem Welt: NCEI's ETOPO 2022 grid
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  35. Bild VA20511.PNG: Ausschnitt "Bermuda" aus dem Welt: NCEI's ETOPO 2022 grid
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  36. Bild VA20512.PNG: Ausschnitt "Färöer" aus dem Welt: NCEI's ETOPO 2022 grid
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  37. Bild VA20508.JPG: Welt: File:Copie exacte de la carte des frères Zéni (34167565930).jpg Nicolò Zeno der Jüngere (1515-1565)
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  38. Englische Übersetzung der Reisebeschreibung:
    Autor: Niccolò Zeno, Autor: Richard Henry Major, Autor: Ívarr Bárðarson: Buch: B155.9 The voyages of the Venetian brothers, Nicolò & Antonio Zeno, to the northern seas in the XIVth century, comprising the latest known accounts of the lost colony of Greenland and of the Northmen in America before Columbus. (1873) London: Printed for the Hakluyt Society (Welt: Volltext)

     

  39. Autor: William Scott Elliot: Buch: B120.1.12 The Story of Atlantis. A geographical, historical, and ethnological sketch. Illustrated by four maps of the world's configuration at different periods. (1896) London: Theosophical Publishing Society (Welt: Volltext)
  40. Autor: Richard Andree: Buch: B120.1.13 Die Flutsagen. Ethnographisch betrachtet. (1891) Braunschweig: Friedrich Vieweg und Sohn (Welt: Volltext)
  41. Autor: Jerome E. Dobson, Autor: Giorgio Spada, Autor: Gaia Galassi: The Bering Transitory Archipelago: stepping stones for the first Americans. In: Zeitschrift: Comptes Rendus. Géoscience, Volume 353, issue 1 (2021), p. 55-65 (Welt: Volltext)
  42. Autor: Ciprian F. Ardelean, Autor: Lorena Becerra-Valdivia, Autor: Mikkel Winther Pedersen, Autor: Jean-Luc Schwenninger, Autor: Charles G. Oviatt, Autor: Juan I. Macías-Quintero, Autor: Joaquin Arroyo-Cabrales, Autor: Martin Sikora, Autor: Yam Zul E. Ocampo-Díaz, Autor: Igor I. Rubio-Cisneros, Autor: Jennifer G. Watling, Autor: Vanda B. de Medeiros, Autor: Paulo E. De Oliveira, Autor: Luis Barba-Pingarón, Autor: Agustín Ortiz-Butrón, Autor: Jorge Blancas-Vázquez, Autor: Irán Rivera-González, Autor: Corina Solís-Rosales, Autor: María Rodríguez-Ceja, Autor: Devlin A. Gandy, Autor: Zamara Navarro-Gutierrez, Autor: Jesús J. De La Rosa-Díaz, Autor: Vladimir Huerta-Arellano, Autor: Marco B. Marroquín-Fernández, Autor: L. Martin Martínez-Riojas, Autor: Alejandro López-Jiménez, Autor: Thomas Higham, Autor: Eske Willerslev: Evidence of human occupation in Mexico around the Last Glacial Maximum. In: Zeitschrift: Nature, 584, pages 87–92 (2020) (Welt: Volltext)
  43. Autor: Terry L. Jones, Autor: Judith F. Porcasi, Autor: Jon M. Erlandson, Autor: H. Dallas, Autor: Thomas A. Wake, Autor: R. Schwaderer: The protracted Holocene extinction of California’s flightless sea duck (Chendytes lawi) and its implications for the Pleistocene overkill hypothesis. In: Zeitschrift: PNAS, March 18, 2008, vol. 105, no. 11, 4105–4108, doi: 10.1073/pnas.0711140105 (Welt: Volltext 1, Welt: 2, Welt: 3)
  44. Autor: Matthew F. Napolitano, Autor: Robert J. DiNapoli, Autor: Jessica H. Stone, Autor: Maureece J. Levin, Autor: Nicholas P. Jew, Autor: Brian G. Lane, Autor: John T. O’Connor, Autor: Scott M. Fitzpatrick: Reevaluating human colonization of the Caribbean using chronometric hygiene and Bayesian modeling. In: Zeitschrift: Science Advances, 18 Dec 2019, Vol 5, Issue 12, Welt: DOI: 10.1126/sciadv.aar7806 (Welt: Volltext)
  45. Autor: Ruth Gruhn: Evidence grows for early peopling of the Americas. In: Zeitschrift: Nature, Vol 584, 6 August 2020 (Welt: Volltext)
  46. Autor: Thais R. Pansani, Autor: Briana Pobiner, Autor: Pierre Gueriau, Autor: Mathieu Thoury, Autor: Paul Tafforeau, Autor: Emmanuel Baranger, Autor: Águeda V. Vialou, Autor: Denis Vialou, Autor: Cormac McSparron, Autor: Mariela C. de Castro, Autor: Mário A. T. Dantas, Autor: Loïc Bertrand, Autor: Mírian L. A. F. Pacheco: Evidence of artefacts made of giant sloth bones in central Brazil around the last glacial maximum. In: Zeitschrift: Proceedings of the Royal Society of London B 290: 20230316, 2023 (Welt: Volltext)
  47. Autor: Marcos Araújo Castro e Silva, Autor: Tiago Ferraz, Autor: Tábita Hünemeier: A genomic perspective on South American human history. In: Zeitschrift: Genetics and molecular biology, 2022; 45(3 Suppl 1): e20220078, Welt: doi: 10.1590/1678-4685-GMB-2022-0078, Welt: PMID: 35925590. (Welt: Volltext)
  48. Autor: António Félix Rodrigues, Autor: Nuno O. Martins, Autor: Nuno Ribeiro, Autor: Anabela Joaquinito: Early Atlantic navigation: pre-portuguese presence in the Azores Islands. In: Zeitschrift: Archaeological Discovery, ISSN 2331-1967. Vol. 3 (2015), p. 104-113 (Welt: Volltext)

     

  49. Autor: António Félix Rodrigues: Megalithic Constructions Discovered in the Azores, Portugal. In: Zeitschrift: Archaeological Discovery, Vol.03 No.02(2015), Article ID:55269,10 pages (Welt: Volltext)
  50. Autor: Nils-Axel Mörner, Autor: Bob G. Lind: Long-Distance Travel and Trading in the Bronze Age: The East Mediterranean-Scandinavia Case. In: Zeitschrift: Archaeological Discovery, Vol.03 No.04 (2015), Article ID:59543, 10 pages, 10.4236/ad.2015.34012 (Welt: Volltext)
  51. Autor: Peter Clark: Buch: B48.3 The Dover Bronce Age Boat. (2004) Swindon: English Heritage (Welt: Volltext)
  52. Autor: Sarah Breskman Cosme: Buch: B80.8.3 A Hypnotist’s Journey to Atlantis. (2022) Frankreich: Amazon, ISBN 979-8580732077

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.