erste Version: 2/2006
letzte Bearbeitung: 7/2015

VA229.

Über die grundsätzliches Organisation von Weltbildern

Unterscheidung: materialistisches oder geistiges Weltbild

Es gibt zwei prinzipielle Arten von Weltbildern.
1. Materialistisch:
Materialistische Weltbilder gehen davon aus, daß Materie realer ist als Gedanken und Ideen. In ihnen hat Materie vor dem Geistigen existiert und das Denken ist aus materiellen Ursachen entstanden.

2. Geistig:
Geistige Weltbilder gehen davon aus, daß der Geist oder die Ideen realer sind als Materie und vor der Materie bestanden haben. Die Materie ist aus dem Geist entstanden.

1. Materialistische Weltbilder

Materialistische Weltbilder gehen davon aus, daß Materie realer ist als Gedanken und Ideen. In ihnen hat Materie vor dem Geistigen existiert und das Denken ist aus materiellen Ursachen entstanden.

Unterscheidung: Deterministische und indeterministische Weltbilder


1.1 Deterministisch:
Deterministische Weltbilder gehen davon aus, daß man die Zukunft prinzipiell vorausberechnen kann, sofern man alle Faktoren der gegenwärtigen Realität vollständig kennt.

1.2 Indeterministisch:
Indeterministische Weltbilder gehen davon aus, daß es prinzipiell nicht möglich ist, die Zukunft vorherzusehen.

Was spricht für den Materialismus?

Ockhams Rasiermesser bezeichnet heute das Sparsamkeitsprinzip in der Wissenschaft. Es besagt, dass von mehreren Theorien, die den gleichen Sachverhalt erklären, die einfachste zu bevorzugen ist.

1.1 Materialistische, deterministische Weltbilder

Unterscheidung: Realistisch und Hypothetisch


Realistisch:
Wir können die Welt so wahrnehmen wie sie ist

Hypothetisch:
Wir nehmen die Welt ganz anders wahr als sie ist, weil unsere Sinnesorgane und unser Geist sie falsch abbilden

Wirklichkeitsnah
Weltbilder von diesem Typ nehmen eine Zwischenposition ein. Hier wird die Welt zwar nicht so wahrgenommen, wie sie ist. Unsere Sinnesorgane und unser Weltbild liefern jedoch eine sinnvoll vereinfachte Modellvorstellung von der Welt.

1.1.1 Materialistische, deterministische Weltbilder, die auf der Annahme basieren, daß wir die Welt realistisch wahrnehmen

Grundsätzliche Fehler

 
Inhalt

Jedes Weltbild ist mengenmäßig unvollständig

Die deutsche Wikipedia hat jetzt (15.7.2015 ca. 9:10 Uhr) 1.834.639 Artikel. Wenn man annimmt, daß jeder dieser Artikel eine Blatt in einer gedruckten Enzyklopädie einnimmt, ein Blatt ca. 0,1mm dick ist, dann sind das etwa 183,46 Regalmeter Bücher. Wenn man annimt, daß ein Band 3cm (600 Seiten) dick wäre, wären das etwa 6.115 Bände. Würde man jeden Tag einen davon lesen, hätte man etwa 16 Jahre zu lesen.

Wenn die Buchseite samt Regalbrett und darüberliegenden Luftraum 25cm hoch ist (A5 ist 21cm x 14,48cm groß), passen 10 Regalbretter Bücher übereinander in einen normalen 2,50 m hohen Wohnraum. Damit würde die deutsche Wikipedia, wenn man sie jetzt ausdrucken würde eine etwa 18,35 Meter lange Wand bedecken.


Das typische 4 mal 4 Meter große Schlafzimmer wäre damit dann ungefähr so zugestellt.

Das ist aber bei weitem nicht alles Wissen der Menschheit. Die englische Wikipedia ist drei mal so groß und enthält bei weitem noch nicht alle bekannten Tierarten. Universitätsbibliotheken oder auch das Internet sind um mehrere Größenordnungen größer. Aber auch sie enthalten nicht alles Wissen der Menschheit, denn vieles lagert noch in unveröffentlichten Archiven, Privataufzeichnungen oder wird nur mündlich weitergegeben.

Kein Mensch kann alles Wissen der Menschheit lesen, daher ist jedes Weltbild, das ein Mensch haben kann, unvollständig.

 
Inhalt

Jedes Weltbild enthält systematische Lücken

1.1.2 Materialistische, deterministische Weltbilder, daß wir die Welt ganz anders wahrnehmen, als sie wirklich ist.

Unterscheidung:






1.2 Materiele, indeterministische Weltbilder

Unterscheidung:


Realistisch:
Wir können die Welt so wahrnehmen wie sie ist

Hypothetisch:
Wir nehmen die Welt ganz anders wahr als sie ist, weil unsere Sinnesorgane und unser Geist sie falsch abbilden

Unterscheidung:


:

:

Unterscheidung:


:

:

2. Geistige Weltbilder

Geistige Weltbilder gehen davon aus, daß der Geist oder die Ideen realer sind als Materie und vor der Materie bestanden haben. Die Materie ist aus dem Geist entstanden.

Unterscheidung: Theistische und Atheistische Weltbilder


2.1 Monotheistische Weltbilder:
Ein Weltbild, das davon ausgeht, daß es nur einen einzigen Gott gibt

2.2 Polytheistische Weltbilder:
Ein Weltbild, das davon ausgeht, daß es mehrere Göttern gibt

2.3 Atheistische Weltbilder:
Ein Weltbild das davon ausgeht, daß es keine Götter gibt.

2.1 Monotheistische Weltbilder:

Unterscheidung: Reihenfolge der Schöpfung


Erst Materie, dann Geschöpfe
Gott erschuf zuerst die materielle Welt und setzte dann seine Geschöpfe in die fertige Welt.

Erst Geschöpfe, dann Materie
Gott erschuf erst seine Geschöpfe als Helfer und erschuf dann mit ihnen - oder den ersten von ihnen - gemeinsam die Welt.

2.1.1 Monotheistische Weltbilder, bei denen zuerst die Materie, und erst danach Geschöpfe erschaffen werden.

Unterscheidung:






2.1.2 Monotheistische Weltbilder, bei denen zuerst die Geschöpfe, und erst danach Materie erschaffen wird.

Unterscheidung:






2.2 Polytheistische Weltbilder:

Unterscheidung: Wie entstanden die Götter


Ein Urgott erschuf die Götter
Dieses Weltbild unterscheidet sich von dem Monotheistischen Weltbild, bei dem Gott sich zuerst Helfer erschuf, die ihm dann bei der weiteren Schöpfung halfen nur durch die andere Beschreibung derselben Tatsachen.

Es gab schon immer viele Götter:

Viele Götter sind gleichzeitig entstanden:

Atheistische Weltbilder

Unterscheidung:


:

:


2.1 Monotheistische Weltbilder:

Unterscheidung: Ewige und erschaffene Welten


Ewige Welten
Die Welt hat immer schon existiert und wird immer weiterbestehen

Fertig erschaffene Welten:
Die Welt wurde zu einem Zeitpunkt x oder innerhalb eines kurzen Zeitrahmens - z.B. 7 Tage zu 24 Stunden mit allen Gegenständen und Tierarten fertig erschaffen.

Fortlaufend erschaffene Welten:
Die Schöpfung geschieht fortlaufend und ist immer noch im Gange

Kersti

 
Inhalt

Quelle

VB20. Kersti: Fachidiotentum
VB31. Kersti: Medizin - Religion oder Wissenschaft?
VB33. Kersti: Hilfswissenschaften der Esoterik
VB34. Kersti: Parallelweltenaufspaltung und das Wesen der Zeit
VB35. Kersti: Wozu sind Wissen über feinstoffliche Welten und Erinnerungen an frühere Leben gut?
VB38. Kersti: Die Erde: Eine Wirklichkeit der Verführung
VB41. Kersti: Eine Atheistenseite über Bruno Gröning
VB44. Kersti: Hohe Geistige Wesen, die von nichts eine Ahnung haben!
VB45. Kersti: Warum ich meine Seite nicht so organisiere, wie es die wollen, die sie nicht gut finden
VB46. Kersti: Es muß frustrierend für Jesus gewesen sein ...
VB47. Kersti: Hubbard hat im Grunde das erreicht, wozu er angetreten ist
VB48. Kersti: Das Therapiesitzungs-High
VB49. Kersti: Der Fahrstuhl im Zentrum der Treppe zwischen Himmel und Höllen
VB50. Kersti: Entwicklungspsychologie: Weltbild-Stufen
VB51. Kersti: Verdrängung - oder warum der Teufel verteufelt wurde
VB52. Kersti: Das "üben" magischer Praktiken ist kein üben sondern eine Therapie
VB53. Kersti: Ockhams Skalpell dient nicht dazu die richtigste Theorie auszuwählen, sondern dazu, die nützlichste Theorie zu finden
VB54. Kersti: In meinen ältesten Reinkarnationserinnerungen gibt es keine Religion
VB55. Kersti: Psychologisches Wissen durch Reinkarnationserinnerungen
VB56. Kersti: Verschiedene Formen des Ahnung habens
VB57. Kersti: Die Fehler der GWUP am Beispiel von Sitchin
VB58. Kersti: Drei Arten der Disziplin
VB59. Kersti: Reinkarnation: Was sind echte Neuerfindungen?
VB60. Kersti: Der Unterschied zwischen Menschen, die Leben als leiden definieren und Menschen, die tatsächlich über das irdische Leben hinauswachsen
VB61. Kersti: Alltagstelepathie
VB62. Kersti: Der typische Verlauf einer Therapie
VB63. Kersti: Zu wissen, was nicht erforscht und noch nicht erforschbar ist, ist wichtig
VB64. Kersti: Entwicklung des Seelengewissens
VB65. Kersti: Viele Menschen verwechseln Einsamkeit mit ihren Ursachen oder Folgen
VB66. Kersti: Warum es keine Skeptikervereine gibt, die meinen Ansprüchen genügen
VB67. Kersti: Wozu wir unsere verdrängten Anteile brauchen
VB68. Kersti: Was passiert, wenn wir unsere Lebensaufgabe erfüllt haben?
VB69. Kersti: Gedächtnisleistungen und Gedächtnisfehlleistungen, die mit Reinkarnationserinnerungen verwechselt werden können
VB103. Kersti: Wie wissenschaftlich kann Esoterik werden?
VB114. Kersti: Ein Konzept zum fundierten Umgang mit eigenen Channelings aus der Geistigen Welt und Reinkarnationserfahrungen
VB115. Kersti: Warum ich von alleinseligmachenden Bessere-Welt-Entwürfen gar nichts mehr halte
VB121. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Channelings und anderen Methoden, Wissen aus der geistigen Welt und höheren feinstofflichen Welten zu erhalten
VB157. Kersti: Planung aufgrund einer Übersicht über die bisher bekannten Zukunftsmöglichkeiten und ihre Tücken
VB166. Kersti: Die Bedeutung der Kryptomnesie für die parapsychologische Wissenschaftliche Forschung
VB167. Kersti: False Memories - falsche Erinnerungen und wie sie entstehen
VB172. Kersti: Statistische Daten zur Häufigkeit spiritueller Überzeugungen
VB173. Kersti: Mütterliche Impression
VB176. Kersti: Die Fantasy-Prone Personality und der Unterschied zwischen spirituellen Erfahrungen und Fantasieprodukten

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.