10/2008
VB60.Leid ist immer auf gehemmtes Wollen zurückzuführen. Nur ist gehemmtes Wollen nicht immer Leid. Nicht immer, wenn wir nicht bekommen, was wir uns gewünscht haben, empfinden wir Leid.
Ob man gehemmtes Wollen als Leid, als Signal sich neu zu orientieren, als Herausforderung oder als freudiges Spiel mit Widerständen empfindet, das hängt nicht von den äußeren Umständen ab, sondern davon, wie man sich innerlich zu diesen Hemmungen stellt.
Manchmal empfinden wir auch Staunen und Verwunderung, wenn wir etwas völlig anderes bekamen, als wir wollten. Zumindest geht es mir in diesem Leben so, daß ich immer wieder staune, was sich entwickelt und was ich nie vorhergesehen hätte und mir auch nicht hätte wünschen können, weil mir die Erfahrung fehlte, um es mir vorstellen zu können.
Wir in der Gesamtheit haben uns irgendwann entschieden und aufzuspalten, damit wir Hemmungen und Widerstände erfahren können. Zu dem Zeitpunkt, müssen wir wohl der Ansicht gewesen sein, daß uns Hemmungen und Widerstände fehlen.
Meine Anteile haben dabei Frieden und durchaus eine Art Zufriedenheit gefunden. Und sie waren sehr lange nicht bereit aus diesem friedlichen Zustand zurückzukehren. jetzt allerdings ändert sich das, denn diejenigen meiner Anteile, die nie aufgegeben haben, finden jetzt wahre Heilung und beginnen über diese Welt und die zugehörige geistige Welt hinauszuschauen.
Wenn man mit der Begründung "alles Leben ist Leiden" alles losläßt und aufgibt, was zum Leben gehört, landet man letztlich auf der dreizehnten Ebene unter der Erdebene, der in diesem Text beschriebenen Himmel und Höllen:
VA295.
Die Treppe zwischen Himmeln und Höllen
Das ist kein Ausweg aus unserer Realität sondern Teil der Realität zu der wir gehören. Man befindet sich immer noch auf feinstofflichen Ebenen die ziemlich dicht sind und eng mit der Erde verbunden. Die Anteile von uns, die diesen Weg gegangen sind, sind das, was der Erde ihre Schwere gibt.
Selbstverständlich gibt es Lebenserfahrungen, mit denen zurechtzukommen einfach ist und andere, wo es sehr schwierig ist, sich ihnen zu stellen. Doch die Lebenssituation, in der eine Person totunglücklich ist, weil es sie völlig überfordert, kann für jemanden anders leicht zu bewältigen sein. Außerdem hat jede Seele Leben, die im Vergleich zu ihren Fähigkeiten recht leicht sind und andere, die für sie kaum zu bewältigen sind.
Was man tun sollte, wenn einem großes Leid begegnet, ist sich diesem Leid stellen, und sich mit ihm auseinandersetzen. Man sollte seine Gefühle betrachten, sie verstehen und loslassen, womit man sich selber schadet. Wenn man das tut, wird man in den meisten Fällen überleben, was immer die Ursache dieses Leides war - nicht immer. Doch egal ob man daran stirbt, man wird in der Rückschau erkennen, daß man daran gewachsen ist und Fähigkeiten erworben hat, die man jetzt braucht.
Leid gehört zum Leben dazu - aber nicht das Ganze Leben ist Leid. Leid ist wie das Salz in der Suppe: ohne ist die Suppe so fad, daß man sich zu Tode langweilt, wenn man sie auslöffeln soll, aber man kann die Suppe auch gründlich versalzen und dann ist sie auch nicht mehr genießbar. Stell Dir doch einmal ein Leben ohne Vergänglichkeit - was heißt ohne jede Veränderung vor - wie fade!
So weit ich mich an meine eigenen Tode erinnere, war ich danach oft durchaus mit der Situation zufrieden.
Wenn man eine schwere Krankheit hat oder gerade frisch verliebt ist, dann ist das beides ein Augenblick, wo man im hier und jetzt viel zu erledigen, zu ändern und zu klären hat. Dann sollte man sich nicht mit eventuellem zukünftigen Glück und Leid beschäftigen, ("Und wenn ich dann tot, bin, plane ich mir ein neues viel besseres Leben" oder "Ach wenn wir jetzt wirklich heiraten dann werde ich bestimmt in 50 Jahren blöd dastehen, weil meine Liebe mir wegstirbt!") man setzt sich mit dem auseinander, was jetzt dran ist. Denn in beiden Fällen muß man eine Lebensphase abschließen und alles damit verbundene klären und eine neue beginnen. Im Falle von Krebs kann man das entweder überleben, dann muß man in diesem Leben ein neues und völlig verändertes Leben führen, oder man wird sterben, dann liegt die Planung des neuen Lebens grundsätzlich nach dem Tod. Im Falle einer Liebesbeziehung wird - falls man zu dem Ergebnis kommt, daß daraus etwas werden kann - das Gründen einer eigenen Familie anstehen - und wenn man die Probleme der Herkunftsfamilie ungeklärt läßt, wird die neue Beziehung daran scheitern.
Allerdings ist dieses Leben für mich ganz ungewöhnlich. Ich bin sehr selten in eine privilegierte Lebenssituation hineingeboren. Oft wurde ich als kleines Kind als Sklave verkauft und kastriert. Es gab Leben, in denen ich viel gefoltert wurde, andere, wo ich jahrelang sehr schwer krank war und Schmerzen an der Grenze dessen hatte, womit ich fertig werden konnte. Seltsamerweise habe ich nicht das Gefühl, daß ich in diesen Leben unglücklicher war als jetzt.
In diesem Leben hatte ich als kleines Kind schon gewußt, daß es falsch ist, seine Gefühle zu verdrängen, daß man sich Schmerz stellen muß, wenn man ihn empfindet. Doch als ich ein Kind oder eine Jugendliche war, war dieses Wissen eher so eine Art Gefühl. Ich habe mich so konsequent, wie es meine Kräfte zuließen, danach gerichtet aber festgestellt, daß mir selbst in diesem relativ behüteten Leben genug begegnet ist, um mich so weit zu überfordern, daß mir das nicht ganz gelungen ist.
V4.
Merkwürdige Erfahrungen:
Vorschulzeit, Erste beide Grundschulklassen
V4.
Merkwürdige Erfahrungen: Jugend
V4.
Merkwürdige Erfahrungen: Zwischenzeit
Dann begegnete mir Option und ich arbeitete die Probleme dieses Lebens damit auf.
V4.
Merkwürdige Erfahrungen: Option - ein Wendepunkt
Danach kamen dann Erinnerungen aus früheren Leben von mir und noch später Erinnerungen von abgespaltenen Anteilen. Viele dieser Anteile hatten wirklich aufgegeben und sich dem Leben verweigert.
FFI
Inhalt: Gefallene Engel
Wenn man viele Leben gelebt hat, verliert man irgendwann das Interesse an dem irdischen Leben. Allerdings empfindet man das Leben dann nicht als Leiden, sondern man hat eine krass gleichgültige Einstellung gegenüber dem, was andere Leute als Leiden betrachten.
Diese Gleichgültigkeit entsteht sehr langsam und allmählich. Zuerst hat man noch sehr viele Bereiche, die einen interessieren, man findet aber andere, jüngere Seelen und ihre Weiterentwicklung interessanter und spannender als die Welt selbst und seine eigenen Vergnügungen. Vieles davon hat man halt schon so oft gemacht, daß es einfach langweilig geworden ist.
Lebenserfahrungen, die andere Menschen als schwere Schicksalsschläge empfinden, machen einen nicht gerade glücklich, aber man weiß, daß man fähig ist, damit zu leben und sein Leben darauf so einzurichten, daß man genauso zufrieden und erfüllt lebt, wie man es auch ohne diesen Schicksalsschlag hinbekommen hätte.
Gleichzeitig beginnt man festzustellen, daß es doch sehr lustig ist, wie hilflos andere reagieren, wenn man ihnen ins Gesicht sagt: "Mit Deinen Foltern kannst Du mich mal am Arsch lecken, die interessieren mich nicht." Immer mehr Drohungen werden einfach ignoriert, da es nicht mehr so einfach ist, der Seele wirklich Angst einzujagen.
Das Leben kann einen nicht mehr so überwältigen.
Dennoch wird man dann nicht zu dem, was heutzutage als erfolgreicher Mensch betrachtet wird: Auto, Haus, schöne Möbel sind höchst langweilige Dinge. Besitz bindet Aufmerksamkeit und Arbeitskraft. Man denkt je weniger Besitz, desto mehr kann man sich mit wirklich Wesentlichem beschäftigen. Immer mehr interessiert man sich für Welten, die außerhalb von dem liegen, das wir normalerweise mit den Begriffen Himmel, Hölle, Astralwelt und geistige Welt in Verbindung bringen.
Auch weltliche Macht ist etwas höchst Langweiliges: Wenn man sie aufgedrängt bekommt, geht man verantwortungsvoll damit um, aber auf den Gedanken, sich darum zu streiten wie Hunde um einen Knochen, würde man nie kommen. Macht ist etwas, das man ausübt, um anderen zu dienen - für einen selbst ist es nur eine Last, zusätzliche Arbeit, die doch kein vernünftiger Mensch braucht.
Die letzte Stufe dieser Entwicklung ist auf Dauer nicht mit dem Leben auf dieser Erde zu vereinbaren. Allerdings begeht man nicht im üblichen Sinne Selbstmord, es tauchen eher so merkwürdige Phänomene wie Lichtnahrung auf: Der Energiestoffwechsel wird über feinstoffliche Energien befriedigt, da das mit dem Erhaltungstoffwechsel aber nicht funktioniert, ist man dann nach einigen Jahren doch verhungert. Der Körper wird irgendwann völlig unspektakulär verlassen - oder er wird für den Rest der Menschheit unsichtbar, weil der Betroffene nicht genug Kontakt zur materiellen Erde hält. Vielleicht stirbt man aber auch ganz normal im Bett.
All diese Phänomene können auch in anderen Entwicklungsstufen der Seele auftreten, hier sind sie aber gehäuft.
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
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Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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