erste Version: 7/2023
letzte Bearbeitung: 7/2023

Der verschwundene Flottenkommandant

F2472.

Menschen neigen dazu, alles zu zerstören inklusive der Planeten, die man braucht, um leben zu können, was selbst ihnen klar sein müßte!

Vorgeschichte: F2471. Tyros: Außerdem sollte ich wohl versuchen, die Echsen zu überzeugen, daß wir nicht vorgehabt hatten, die Erde zu vernichten

Szrrtak erzählt:
Ich besprach mit dem Kapitän, was ich bei den Verhören herausfinden sollte und wie vorzugehen sinnvoll war. Wir hatten die Richtlinie aufgestellt, daß die Kapitäne der Mutterschiffe lebend zu fangen waren, da sie gewöhnlich die einzigen waren, die wußten, was gespielt wurde. Leider war es dann gar nicht so einfach, das herauszufinden, denn die Kapitäne der Weltenzerstörerflotte hatten im Gegensatz zu den anderen meist recht gut beherrschbaren Menschen ganz gute Fähigkeiten, in geistigen Auseinandersetzungen Führungspositionen zu erringen. Ich nehme an, das liegt einfach daran, das jeder gute Führer das braucht.

Menschen sind chaotisch und sie ignorieren die einfachsten Regeln eines vernünftigen Sozialverhaltens. Außerdem neigen sie dazu, alles zu zerstören, was sie in die Finger bekommen, inklusive der Planeten, die man doch braucht, um leben zu können, was doch eigentlich selbst ihnen klar sein müßte! Aber nein, Menschen haben eine extra Weltenzerstörerflotte, die nur dazu da ist ganze Welten zu vernichten und unbewohnbar zu machen! Und da sie jetzt offensichtlich angekommen sind, um die Erde zu vernichten, müssen wir ihnen wohl mal einen Denkzettel verpassen.

Überhaupt sind uns die Menschen ein Rätsel. Es gibt sie in vielen Arten, die nur teilweise miteinander natürlich fruchtbar sind und sie leben über das ganze Universum verstreut. Jeder von ihnen scheint zu jedem Pups eine völlig individuelle Meinung zu haben und darüber mit Begeisterung mit jedem anderen Menschen streiten zu wollen. Warum sie das machen, ist mir schleierhaft. Die Realität unseres Universums ist jedenfalls bei weitem nicht so chaotisch wie die Vorstellungen, die die Menschen zu dieser Realität entwickeln und wenn man sie läßt, stürzen diese Wesen wirklich alles ins Chaos! Was daran ein echtes Rätsel ist, ist wie es diese chaotischen Wesen es schaffen sich gut genug zu organisieren, um alles ins Chaos stürzen zu können. Aller Logik nach müssen sie doch an ihrem eigenen inneren Chaos zugrundegehen. Versteh ich nicht.

Nach jahrtausendelangem Kontakt mit dem Chaoswesen Mensch, konnten wir immerhin Methoden entwickeln, die bewirken, daß sie zumindest unseren Machtbereich nicht völlig ins Chaos stürzen. Wir brauchen schließlich keine Sklaven, die die Welten vernichten, auf denen wir leben! Allerdings muß man dies oft immer wieder tun, weil sie sehr dazu neigen, bei jeder Gelegenheit ins Chaos zurückzukehren und dieses Chaos scheint bei ihnen den namen Gott zu tragen und regelrecht angebetet zu werden.

Der menschliche Arzt kam heraus und meldete, daß der Gefangene vernehmungsfähig sei. Er war einer von denen, die ihr inneres Chaos wenigstens einigermaßen im Griff behalten konnten, daher konnte man ihn für wissenschaftliche Zwecke einsetzen, denn Menschen sind aus unbekannten Gründen gute Wissenschaftler. Aber selbst wenn man unsere Methoden anwendet, sind sie schwer zu beherrschen denn Menschen sind von Natur aus hinterhältig und versuchen immer wieder ihr Chaos ihrendwo einzubringen, wo es nicht hingehört.

Kersti

Fortsetzung:
F2473. Tyros: Ich werde auf mich nehmen, was ich kann um meine Freunde zu schützen, die weniger gut mit Foltern fertigwerden können als ich

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben