erste Version: 7/2012
letzte Bearbeitung: 7/2012
Vorgeschichte:
FF135.
Ich sah mit Erschrecken zu, wie Tiuval plötzlich kohlrabenschwarz wurde
Loki'hal schreibt:
Direkt nach dem Angriff hatte ich kleinere Anteile ausgeschickt, um zu erkunden, wie es nun in der Geistigen Welt aussah und wie es meinen Freunden und Seelenverwandten ging. Jetzt schaute ich mir deren Bericht zum ersten mal gründlich an.
Loki'hal'la, ein Späher schreibt:
Ich nahm meine Fledermausgestalt an, verließ unseren geschützten Schlupfwinkel und befand mich in einer Aschewüste, die vorher nicht dagewesen war. Ein Gefühl von Grauen ging von dieser Asche aus. Ich flog in einigem Abstand darüber hinweg, weil ich nicht wußte, welch gefährliche Wesen darunter lauern mochten. Da ich keine konkreten Gefahren entdecken konnte machte ich mir wenig Sorgen um meine Sicherheit, fragte mich aber, was wohl so gefährlich sein mochte, daß es so viel Land zu Asche verbrennen konnte. So gefährlich Satananteile waren, hinterließen sie doch meist kleinere Wüsten.
Kurz nachdem ich zu meiner Erkundung aufgebrochen war, meldete mir ein kleiner Kernanteil Loki'hals, daß Loki'hal keine Zeit für mich hätte, da Tiuval schwer verletzt sei und Loki'hal ihn heilen müßte. So lange ich kein ernsthaftes Problem hätte, sei ich deshalb weitgehend auf mich selbst gestellt. Ich bestätigte das und führte meine Erkundungsaufgabe fort. Wie üblich wurde ich trotzdem regelmäßig gefragt, ob es mir gut geht und um einen Bericht gebeten.
Der Flug erwies sich als sehr langweilig. Ich kartierte eine riesige Aschewüste und das interessanteste, was mir unterwegs begegnete war ein hübscher kleiner Michaelvogel, der für einen größeren Michaelanteil ebenfalls die Wüste kartierte. Um Arbeit zu sparen tauschten wir unsre Daten aus und ich übermittelte ihm kurz, wie es uns ging. Der Michael erzählte, daß er ebenfalls durch Satan gewarnt worden sei und einige Tiuvals gerettet hatte, die auch schwarz geworden waren. Wir verabredeten für unsere Gruppenseelen, wie wir in Zukunft Daten austauschen wollten und flogen dann jeder in eine andere Richtung weiter.
Etwas später begegnete mir ein kleiner Thi'ah'nah-Vogel. Er hatte Thi'ah'nah völlig verloren und glaubte daß sie tot sei und ich lud ihn ein, mich zu begleiten, bis ich von einem der anderen Späher erfuhr, wo ein passender Ort für ihn sei.
Überall in den Himmeln waren also Loki'hal-Fledermäuse unterwegs und kartierten die Gegend. Dabei tauschen wir und regelmäßig mit den Michael-Vögeln aus und fanden einige Thi-ah-nah-Vögel. Als die erste Fledermaus meldete, daß sie den Waldrand gefunden hätte und daß der Wald aussah, als hätte er gar nichts abgekriegt, schickten wir Thi'ah'nah dorthin. Der Wald ließ sie ein und erschuf ihr eine schöne Lichtung, wo sie wohnen konnte.
Der Wald hatte sich noch am Besten geschützt.
Etwa zwei Drittel der Höllen waren zu Staub verbrannt worden, C'hers Burg war nur noch eine leere Ruine und ich konnte keinen lebenden C'her-Anteil entdecken. 90% von Tiuvals Himmeln waren eine einzige Staubwüste, aus der noch einzelne Ruinen herausragten.
Auf eine übriggebliebene Blumenwiese, die von der dritten bis zur fünften Ebene reichte, hatten sich sehr viele von den Engeln geflüchtet und weinten. Einige von ihnen sahen ziemlich zerfetzt aus, aber ich wagte mich nicht in ihre Nähe, denn sie hatten immer mit Lichtblitzen nach mir geschossen, wenn ich in ihre Nähe kam, obwohl Tiuval ihnen das verbot.
Dort sah ich wie jemand - er sah aus wie ein Engel war aber keiner, sondern er kam irgendwo von außerhalb unserer Welt - der einen schwarzen Tiuvalanteil an einer Kette mit sich führte und behauptete Tiuval sei an allem Schuld. Ich wußte genau daß das nicht stimmte und war empört, daß die Engel das auch noch glaubten und mit Steinen nach Tiuval warfen.
Fortsetzung von Tiuvals Geschichte:
FF40.
Geschnitzte Anteile
F69.
Der Teufel im Himmel
Fortsetzung von Lokis Geschichte:
FF137.
Ich schämte mich, daß ich zu dumm gewesen war,
um Tiuvals Naivität zu erkennen
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
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