Er wirkte daraufhin ziemlich verwirrt und deshalb verärgert:
"Was soll das - ich bin der Inspektor und du bist nur ein Verbannter!"
"Dies hier ist ein Außenposten der Tempelwache und ist deshalb so
rein zu erhalten wie die Tempelwache selbst, da anders die telepathischen
Schaltkreise zusammenbrechen würden. Wenn Ihr als Gast hier weilen
wollt, dann mäßigt eure Gedanken." gab ich die formellen Worte
der Tempelwache an unbotmäßige Gäste zurück, die
seit über hundert Jahren in den Außenposten nicht mehr
verwendet worden waren.
Ihm blieb der Mund offen stehen. Dann wollte
er in die Hütte gehen - und rannte gegen den
Schutzschleier, den ich gerade eben errichtet
hatte. Zornig fuhr er zu mir herum.
"Mäßigt eure Gedanken, dann seid ihr fähig,
einzutreten." befahl ich ein zweites mal.
Er starrte mich an und fragte schließlich:
"Und der Diener, was wird aus dem, wenn ihr solch hohe Forderungen
stellt?"
"Der hält seine Energien vorbildlich rein." erwiderte ich.
Der Inspektor besann sich auf das, was er als Kind im Tempel gelernt hatte
und reinigte seine Energien ein wenig.
Dann trat er durch den Schleier und inspizierte den Außenposten
gründlich. Schließlich aß er bei uns zu Abend und bekam
berichtet, was ich alles getan hatte.
"Ich habe noch eine Bitte: Da ich jetzt die Zeit dazu habe und mein Diener
die Arbeit hier vorübergehend allein bewältigen kann,
würde ich gerne die anderen Außenposten betreuen dürfen
und ihnen helfen, ihre Energien so weit zu reinigen, daß auch sie
mit telepathischen Schaltkreisen arbeiten können." beendete ich
unser Gespräch.
Einen Tag später hatte ich von der Tempelwache die offizielle Erlaubnis die höheren Telepatiekreise zu verwenden und den Auftrag die Aufgabe zu übernehmen, um die ich gebeten hatte. Dafür bekam ich ein eigenes Luftschiff zur Verfügung gestellt.
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, Internetseite: https://www.kersti.de/ E-Mail an Kersti
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