erste Version: 7/2023
letzte Bearbeitung: 7/2023

Der verschwundene Flottenkommandant

F2479.

Der einzige, der mir das glauben konnte, war Buddha

Vorgeschichte: F2478. Szrrtak: Die Seele des Flottenkommandanten war spurlos verschwunden

Tyros erzählt:
Ich kam zuerst in ein feinstoffliches Sanatorium das Buddha aufgebaut hatte, um Seelen zu heilen, die Mind-Control erlitten hatten. Obwohl ich natürlich dringend Heilung brauchte, bestand ich, sobald ich einigermaßen wieder bei Besinnung war, darauf, zuerst vor dem hohen Rat zu berichten, was ich erlebt hatte und welche Lehren daraus zu ziehen waren, weil ich glaubte, einiges erfahren zu haben, was wir über die Echsen noch nicht gewußt hatten. Die hohen Meister des Lichts fanden meinen Bericht tatsächlich beachtenswert, aber daß Echsen lieben können, wollten sie mir dann doch nicht glauben. Es war natürlich auch unglaublich, aber es gibt etwas, was noch unglaublicher ist. Die Echse hat - wie ich spüren konnte - nach meiner Seele gerufen und um mich getrauert. Das habe ich fast so deutlich gespürt, als würde sie zu meiner eigenen Gruppenseele gehören und das konnte doch eigentlich nicht sein, oder? Der einzige der mir das glauben konnte, war Buddha. Ihm seien einige noch viel unglaublichere Dinge begegnet, sagte er mir und es wäre Zeit, daß ich davon erfahre.

Zunächst war ich dazu noch nicht wirklich bereit, denn ich wollte einfach nur nach Hause zu meiner früheren Familie, wo alles friedlich und sicher war. Ich bekam auch meinen Willen, kam damit aber auch nicht zurecht. Ich kam nämlich als schwer behindertes und blindes Baby bei meiner früheren Schwester zur Welt und hatte nur Alpträume, in denen ich davon träumte, mich selber foltern zu müssen, weil ich sonst noch schlimmer gefoltert werde. Meine Mutter, die früher meine Schwester gewesen war, überforderte das maßlos, weil nichts mich jemals schien beruhigen zu können. Und weil sie sich so hilflos, mit ihren Nerven am Ende und überfordert fühlte, bekam ich noch mehr Alpträume. Irgendwann war dann plötzlich Buddha da und ich fühlte mich endlich sicher und geborgen in seinen Armen. Er hatte mich vor den Foltern gerettet.

Auf der seelischen Ebene führten wir dann eine längere Unterhaltung. Buddha war schon vorher der Ansicht gewesen, daß ich zu seinen Fachleuten auf der Erde gehen sollte, um dort eine Therapie zu machen, weil sie schon öfter Leuten geholfen haben, die so etwas erlebt haben, wie ich es erlebt habe. Ich hatte damals absolut nicht gewollt, weil Erde für mich Folter war. Das war natürlich, wie mir jetzt klar ist, Unsinn, aber ich habe zu dem Zeitpunkt einfach nicht klar gedacht und meine traumatischen Erfahrungen hatten mit der Erde zu tun gehabt. Nachdem ich etwa anderthalb Jahre bei meiner früheren Familie gelebt hatte, war ich zumindest ruhig genug, um ernsthaft darüber nachzudenken, wie es mir ging und was für mich sinnvoll war. Mir war auch richtig klar geworden, wie schwer ich seelisch verletzt worden war. Ich dachte, daß man das ganz bestimmt nicht wieder in Ordnung bringen kann. Buddha war da anderer Meinung, denn er sei früher viel schwerer verletzt gewesen als ich. Er sei nur noch Dreck gewesen und hätte sich dann allmählich wieder zusammengesetzt. Ich sagte, daß er mir aber immer noch ziemlich behindert vorkäme.
"Ich weiß, daß das in der Galaktischen Konföderation so gesehen wird. Ich halte es aber nicht für zutreffend. Es ist nämlich so, daß ich meine eigenen Verletzungen nicht wahrnehme, bis jemand etwas geheilt hat, von dem ich vorher nicht gewußt habe, daß es kaputt war und dann Dinge kann, die ich vorher für unmöglich gehalten habe. Umgekehrt sehe ich aber auch bei euch sehr viele Verletzungen, die ihr nicht wahrnehmt, bis ich sie heile und ihre dann merkt, daß ihr Dinge könnt und versteht, die ihr vorher nicht wahrnehmen konntet. Deshalb ist meine Zusammenarbeit mit der galaktischen Konföderation so fruchtbar, daß nach und nach Probleme gelöst werden, die verhindert haben, daß Frieden in der Galaxis entstehen konnte." erklärte er.

Dann schlug er mir einen Lebensplan vor, bei dem ich sowohl einen Körper hatte, um meine Erfahrungen aufarbeiten zu können, als auch nach meinen verlorenen Leuten suchen und möglichst viele von ihnen finden und retten konnte. Darüberhinaus sollte ich den Körper mit dunkleren Gruppenseelenanteilen teilen, um von ihnen über die anderen Pläne Buddhas zu erfahren und ihre Unterstützung bei der Aufarbeitung zu haben. Ich wußte nicht, ob der Plan gut war, aber diesmal verließ ich mich auf Buddhas Rat, denn nach dem was ich wußte, war er der einzige, der wußte, wie man so schwere Verletzungen heilt.

Kersti

Fortsetzung:
F2489. Tyros Schwester: Aber Buddha kann hundert mal behaupten, daß er das alles heilen kann, oder Heiler kennt, die es können, das kann ich dann doch nicht glaubten

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben