erste Version vor: 26.02.01
letzte Überarbeitung: 10/06
Erläuterung: V100.
Übersicht:
Ja, in allen Punkten. Die Scientology-Church besitzt einen großen Verlag namends "New-Era-Publikations", betreibt Nachhilfeschulen zum Geldverdienen und hat Kindergärten, um ihre Mitglieder für die Arbeit bei der Church freizustellen. Im Prinzip ist weder eine Schule, noch ein Kindergarten, noch ein Verlag etwas Schlechtes. Doch wenn eine Gemeinschaft sowieso schon relativ stark von der Gesellschaft abgekoppelt ist, können eigene Schulen und Kindergärten dieses Problem noch verstärken, bis hin zu einem Maße, daß die Kinder nicht mehr fähig sind, sich außerhalb der Sekte ein eigenes Leben aufzubauen - meist nicht, weil ihnen praktische Fähigkeiten fehlen würden, sondern weil sie es sich schlicht nicht vorstellen können, außerhalb der Sekte zu leben. Hinzu kommt - bei den von Jutta Elsässer (B53.) erwähnten Kinderkrippen handelt es sich um Einrichtungen, in denen die Kinder täglich 12 Stunden bleiben. Die Betreuerin (Jutta Elsässer an einem Tag der Woche) war mit Wickeln, Flasche geben und ähnlichen Beschäftigungen den ganzen Tag ausgefüllt. Im Endeffekt kann man also sagen, daß die Betreuerinnen so überfordert sind, daß die Kinder dort zwangsläufig vernachlässigt werden - unabhängig davon, wie gut es die Betreuer meinen und wieviel Mühe sie sich mit den Kindern geben. Dann taucht noch ein Problem auf, nämlich das der Kinderarbeit in der Scientology-Church - zu ähnlich unmöglichen Bedingungen wie die Erwachsenen: 50-Stunden-Woche neben der Schule, nur Bett und Schrank in einem vollgestellten ungezieferverseuchtem Raum der Church bei Mangelernährung und 30 Dollar Bezahlung pro Woche (Quelle: Dennis L. Erlich: My Kids ).
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.