erste Version: 12/2003
letzte vollständige Überarbeitung: 9-10/2016
letzte Bearbeitung: 10/2016

VA114.

Wie Denken funktioniert

Inhalt

VA114.1 Kersti: Instinkte als entwicklungsgeschichtliche Grundlage des menschlichen Denkens und Handelns
VA114.1.1 Kersti: Träume als Simulation des Alltaglebens
VA114.1.2 Kersti: Instinkte als Erklärung für rätselhafte und kontraproduktive Verhaltensweisen beim Menschen
VA114.1.3 Kersti: Instinkte als Erklärung für die Stärken des Menschen
VA114.1.3.1 Kersti: Der Mensch als extem ausgeprägter Generalist mit einer Neigung zur persönlichen Spezialisierung
VA114.1.3.2 Kersti: Sprache als spezifisch menschliches Fähigkeit und Grundlage der kulturellen Überlieferung
VA114.1.3.3 Kersti: Entwicklungspsychologie: Sensible Phasen und strukturelles Lernen
VA114.1.x Kersti: Text
VA114.4 Kersti: Instinkte und ihre Verbindung zum Körper
VA114.2 Kersti: Nicht alle Menschen denken gleich
VA114.3 Kersti: Prinzipien des wissenschaftlichen Denkens und Erkenntnistheorie
VA114.4 Kersti: Anbindung des irdischen Denkens an feinstoffliche Wirklichkeiten
VA114. Kersti: Quellen

 
Inhalt

1. Instinkte als entwicklungsgeschichtliche Grundlage des menschlichen Denkens und Handelns

1.1 Träume als Simulation des Alltaglebens

Der Traum dient beim Menschen wie beim Tier zum erproben neuer Verhaltensweisen und Bewegungsmuster in Form einer Simulation. Teile dessen, was wir Menschen als Traum erleben sind entwicklungsgeschichtlich sehr alt. Es ist davon auszugehen, daß zumindest höhere Säuger über Träume Handlungen für den Alltag erproben.
VA169.1 Kersti: Der Traum als Simulation der Realität
VA169.2 Kersti: Evolution, Entwicklungspsychologie und die Träume von Ungeborenen, Kindern und Tieren
Dasselbe bildliche Denken legen sie sicherlich an den Tag, wenn sie sich Handlungen wie die Folgende ausdenken.
VA11.2 Kersti: Ein echter Baum gehört markiert!

 
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1.2 Instinkte als Erklärung für rätselhafte und kontraproduktive Verhaltensweisen beim Menschen

In meiner Kindheit wurde mir von allen Seiten die Vorstellung vermitteln, daß das Handeln von Tieren auf Instinkten beruhen würde, während das Handeln von Menschen auf vernünftigen Denken beruhen würde. Ich habe das von Anfang an bezweifelt, weil mir Menschen und Tiere doch entschieden zu viele Ähnlichkeiten zu haben schienen, um so eine krasse Unterscheidung zu treffen.

Tatsächlich ist es nachgewiesenermaßen so, daß Menschen ebenso Instinkte haben wie Tiere und daß man Menschen wesentlich vollständiger verstehen kann, wenn man sich die Instinkte und ihre Funktion ohne den komplexen kulturellen Überbau, den sie beim Menschen hat, im tierischen Modell ansieht.

Warum Kinder sich um so mehr an ihre Eltern klammern, je schlechtere Eltern sie sind, wird klar, wenn man sich dasselbe Verhalten beim Schimpansen betrachtet.
VB73.1.b1 Kersti: Schimpansenmütter und Schimpansenkinder
Es ist letztlich darauf zurückzuführen, daß man gute Eltern nicht so leicht aus dem Blick verliert, weil sie aufpassen, daß ihre Kinder nicht verloren gehen und daß für Schimpansen unter drei Jahren der Verlust der Mutter tödlich ist5., 6.. Bei Menschen war das in langen Perioden der menschlichen geschichte genauso. Es gibt zwar schon seit Jahrhunderten Kinderheime, doch es war sehr selten, daß die Kinderheime sich gut genug um Kinder kümmerten, daß sie eine Chance hatten im Laufe ihres Lebens je in eine Situation zu kommen, wo sie in der Lage waren, eigene Kinder aufzuziehen.

Warum Kinder zwischen drei und ungefähr zehn Jahren so oft so vieles nicht mögen, erklärt sich daraus, daß sie in diesem Alter beginnen, auch mal selbstständig etwas zu ernten. Wenn sie dann leichtfertigerweise alles in den Mund stecken würden, was grün ist, könnten sie leicht eine richtig giftige Pflanze erwischen.
V36. Kersti: Der "Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht"-Instinkt
VB195. Kersti: Bebilderte Liste der gefährlich giftigen Pflanzen

Warum die Eifersucht von Kindern vor dem Kindergartenalter gegenüber jüngeren Geschwistern tödlich gefährlich werden kann, ist aus unserer heutigen Lebenssituation nicht erklärlich. Wenn man weiß, daß in Jäger- und Sammlerkulturen aber keine für Kleinkinder ausreichende Ersatznahrung zur Verfügung stand, mit denen man sie aufziehen konnte, wird klar, daß die Kinder damit um ihr Überleben kämpfen.
VB81. Kersti: Eifersucht als Überlebensinstinkt des Kleinkindes

Auch Mobbing hat instinktive Wurzeln.
O4. Kersti: 2.1 Evolutionäre Herkunft des Mobbings: sei normal oder stirb

 
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1.3 Instinkte als Erklärung für die Stärken des Menschen

1.3.1 Der Mensch als extem ausgeprägter Generalist mit einer Neigung zur persönlichen Spezialisierung

Der Mensch ist von seiner Grundstruktur ein extem ausgeprägter Generalist mit einer Neigung zur persönlichen Spezialisierung.7. S.231ff
VB179. Kersti: Anpassungsfähigkeit und Spezialisierung - Der Unterschied zwischen Mensch und Tier

 
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1.3.2 Sprache als spezifisch menschliches Fähigkeit und Grundlage der kulturellen Überlieferung

Wir Menschen kommen mit der Erwartung, daß wir eine Sprache mit einer Grammatik, mit der sich komplexe Zusammenhänge ausdrücken lassen, in einem bestimmten Alter zu erlernen haben werden, zur Welt und wenn die angebotene Sprache diesen Erwartungen nicht entspricht, passen Kleinkinder die Sprache diesen Erwartungen automatisch an.1. S.203ff, 2. S.257ff, 3., 4. S.540f.

VA169.2.5.3 Kersti: Das Sprachverständnis der Tiere ist nicht gut genug, zur Produktion sprachlicher Träume
V239. Kersti: Sprachliches Denken
Nichtssprachliche Denker brauchen eine Sprache, um ihr Gehirn ausnutzen zu können

Anlaß war eine Diskussion auf Academia, in dem es um einen Artikel über das "Sprachfähige Gehirn" ging, von dem der Autor meinte, Sprache würde uns direkt zu komplexerem Denken befähigen, als jede andere Denkweise das ermöglichen könne. Ich hielt den Einfluß der Sprache auf das Denken für indirekter, da ich in Gedankenkristallen denke und meine Denkweise für komplexer halte als sprachliches Denken und auch der Ansicht bin, daß Autor: Temple Grandin mit ihrem bildlichen Denken mindestens ebenso komplex denkt wie sprachliche Denker. Der Autor des Artikels war anderer Ansicht als ich und gab ein Experiment wieder, mit dem er belegt zu haben meinte, daß nonverbale Autisten nicht gut denken können. Ich antwortete darauf12.:

Haben Sie die Ausgabe von 1995 oder die Ausgabe von 2006 von Autor: Temple Grandins Buch: Thinking in pictures" gelesen? 2006 beschreibt sie, dass es unter den Autisten verbale Denker, bildhafte Denker und Musterdenker gibt. 1995 glaubte sie, dass alle Autisten bildhafte Denker sind10.. Ich denke, sie würde mich als Musterdenkerin bezeichnen.
"Sie gaben den Leuten einige grafische Bilder, für die es keine Worte gibt."
Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Satz richtig verstanden habe.
Meinten Sie Menschen, die keine Sprache gelernt haben? Das ist nicht dasselbe wie in Bildern oder in logischen Netzen denken zu können. Wenn ein Mensch mit einem Gehirn vom Typ des verbalen Denkers keine Sprache erwirbt, lernt er nicht, richtig zu denken. Bildhafte Denker haben Probleme mit abstrakten Konzepten, aber sie benutzen die Sprache nicht zum Denken. Musterdenker haben eine abstrakte Art des Denkens, aber auch sie brauchen keine Worte zum Denken.

Die meisten Menschen sind verbale Denker. Wenn Sie Ihre Experimente mit verbalen Denkern durchführen, werden Sie die Ergebnisse erhalten, die Sie beschreiben.

Nonverbale Autisten haben massive sensorische Probleme, sonst hätten sie Sprache gelernt. In diesem Fall kann es sein, dass sie aufgrund von ablenkenden Geräuschen nicht einmal die Versuchsanordnung richtig sehen. Das sagt aber nichts darüber aus, ob es sich um verbale Denker, bildhafte Denker oder Musterdenker handelt. Ein nonverbaler Autist kann ein verbaler Denker sein, der nicht in der Lage ist, die Worte aus seinem Mund zu bekommen.
VB191.5 Kersti: Gestütztes Schreiben als Hilfe, eine innere Hemmschwelle zu überwinden: Und Birger Sellin schrieb doch seine eigenen Texte!

Wenn Menschen aufgrund von Gehörlosigkeit keine Sprache, auch nicht die Gebärdensprache, erlernen, gibt es unterschiedliche Ergebnisse für verschiedene Denkertypen. Menschen des verbalen Denktyps entwickeln dadurch eine geistige Behinderung, die sie sonst nicht gehabt hätten. Bildhafte Denker oder Musterdenker denken auf dieselbe Weise, wie sie es sonst tun würden. Sie können dies in " Buch: Stumme Stimmen" von Autor: Oliver Sacks nachlesen.11.

Ich denke, dass auch das sprachbegabte Gehirn eine Rolle spielt - ich hätte keine Verwendung für mein komplexes Gehirn, wenn ich nicht die Möglichkeit hätte, meine Gedanken in Worte zu fassen. Als Kind hatte ich oft das Gefühl, dass ich verhungern würde, weil es nicht genug Bücher zu lesen gab und mein Wissenshunger nicht gestillt wurde. Das wurde erst durch das Internet besser.

Ich brauche Beziehungen zwischen Konzepten, um zu denken, keine Bilder, aber ich kann Informationen in mein grafisches Wissensnetz einbinden, die aus Worten, Grafiken oder Bilder bestehen. Ich habe oft abstrakte Gedanken, für die ich jahrelang keine guten Worte finde, ehe mir eine Möglichkeit einfällt, sie anderen zu vermitteln! Ich brauche wirklich keine Worte für Denken, das nicht mit Kommunikation zu tun hat. Für mich gibt es keine Notwendigkeit, meine Ideen mit Worten zu versehen, solange ich sie nicht jemandem erzählen will. Und wenn ich in meinem Zimmer sitze und über etwas nachdenke und man mich fragt, was ich denke, schaltet mein Gehirn von nonverbalem Denken auf Sprache um und ich weiß nicht mehr, worüber ich nachgedacht habe, es sei denn, ich schalte wieder auf nonverbales Denken zurück. Mich stört Sprache eher beim Denken, als mir dabei zu helfen.

Außerdem bin ich außergewöhnlich gut in räumlichen Denken. Ich kann mir ein ganzes dreidimensionales Haus mit allen Zimmern und Treppen darin auf einmal vorstellen. Diese Fähigkeit habe ich genutzt, als ich im ersten erlernten Beruf die Pläne für Architekten gezeichnet habe. Ich kann Bilder vor meinem geistigen Auge besser nutzen und manipulieren als die meisten Menschen. Aber ich bin kein visueller Denker, ich benutze Bilder nur für visuelle Aufgaben, wie die Planung von Häusern oder das Zeichnen von Bildern.

Grandin Temple schrieb, dass sie nicht denken kann, wenn sie keine Bilder für ihre Gedanken hat. Für sie hat ein Wort keine Bedeutung, wenn es nicht mit einem Bild verbunden ist. Aber sie braucht keine Worte zum Denken, sie braucht sie nur zum reden.

Ich denke, dass Tiere bildhafte Denker sind, wie Temple Grandin es ist. Aber Temple Grandin hat ein Gehirn, mit dem sie auch sprechen kann, und eine Hand, um Pläne zu zeichnen. Deshalb kann sie nicht nur komplizierte Dinge planen - sie kann anderen auch sagen, wie andere ihre Pläne umsetzen sollen. Sie ist in der Lage, viel komplexere bildhafte Gedanken zu entwickeln, als es einem Tier möglich wäre, und sie kann ihr größeres Gehirn gut gebrauchen, weil sie diese Gedanken anderen vermitteln kann. Tiere hätten für Temples größeres Gehirn keine Verwendung, weil sie ihre Gedanken nicht in sprachlicher Form teilen können.

Sprache muß aber nicht gesprochene aus Worten bestehende Sprache sein, um als solche zu funktionieren. Es gibt die Gestensprache, die tauben Menschen beigebracht wird und die deutlich anders funktioniert als gesprochene Sprache11.. In einer meiner Reinkarnationserinnerung von mir tauchen intelligente Kraken auf, die Hautmusterabfolgen benutzen, um sich zu unterhalten.
F2045. Xeros LZB201-75-150: Mir fiel irgendwann auf, daß die Hautmusterabfolge die Struktur einer Art Sprache hatte, mit Grammatik und allem drum und dran
Diese Krake konnte sich überhaupt nicht vorstellen, daß aufeinanderfolgende Laute als Sprache taugen könnten.
F2066. Irdaman, die Krake: Mit Geräuschen kann man Aussagen nur hintereinander anordnen. Komplexere Verknüpfungen, wie eine richtige Sprache sie erfordert, sind nicht möglich
VA169.2.5.5 Kersti: Bilder als sprachähnliches Repräsentationssystem: Träume in denen die Trauminhalte als Symbol für etwas völlig anderes stehen, haben Tiere sehr wahrscheinlich nicht
Auf höheren feinstofflichen Ebenen dienen die Begriffsignaturen als feinstoffliche Sprache.
VB194. Kersti: Begriffssignaturen als Universelle Sprache

 
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1.3.3 Entwicklungspsychologie: Sensible Phasen und strukturelles Lernen

Entwicklungspsychologie befaßt sich damit, wie sich die Fähigkeiten eines Menschen im Laufe seines Lebens entwickeln. Die unumstrittenen Gebiete dieser Forschung sind - sofern keine kollektiven Verdrängungen im Spiel sind - normalerweise die, wo die Entwicklung des Kindes bis zum durchschnittlichen Jugendlichen der jeweiligen Zeit beschrieben ist, wie ich beim Lesen der Lehrbücher feststellen konnte8., 9.. Entwicklungsschritte, die nur von einem Teil der Erwachsenen vollzogen werden, sind normalerweise umstritten, da man einen Entwicklungsschritt der geistigen Entwicklung, den man nicht vollzogen hat auch noch nicht verstehen kann.
VB50. Kersti: Entwicklungspsychologie: Weltbild-Stufen
VA197. Kersti: Entwicklungspsychologie der Einordnung spiritueller Erfahrungen
VB136. Kersti: Der Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft

 
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1.x

V91. Kersti: Instinkte und Freiheit
VA181. Kersti: Bestandteile des Gewissens

 
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1.4 Instinkte und ihre Verbindung zum Körper

VB26. Kersti: Der instinktive Konfliktthemenkatalog paßt nicht in die moderne Welt
VB27. Kersti: Regelkreise im Körper
VB174. Kersti: Körper und Seele
V7.6 Kersti: Naturvölker - oder - wer sich nicht über das Vollwertprinzip Gedanken machen muß

 
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2. Nicht alle Menschen denken gleich

 
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ADHS und Kreativität

VB87. Kersti: 3. ADHS und Kreativität: Erfolg ist nicht einfach Zufall
VA264. Kersti: Beispielgeschichte, Kersti: Wandernde Gedanken...
VA267. Kersti: Die Spanne zwischen Dogmatismus, Kreativität und Chaos - oder - Ist Ritalin bei ADHS Doping?
VA274. Kersti: 3.1 ADHSler sind Multitaskingfähig
VA238. Kersti: Ist ADHS eine Krankheit?

 
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Bildliches denken

VB205. Kersti: Denken in Bildern

 
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Vernetztes Denken

V237. Kersti: Was ist ein Gedankenkristall
V238. Kersti: Welche Vorteile haben Gedankenkristalle
V241. Kersti: Vernetztes Denken wird nur bei inaktiver Gehirnrinde bewußt
V242. Kersti: Legasthenie und vernetztes Denken
VA233. Kersti: Gedankenkristalldenken fühlt sich für mich eher wie sehen als wie denken an
VA260. Kersti: Leben mit der Fähigkeit zu vernetztem Denken

 
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3. Prinzipien des wissenschaftlichen Denkens und Erkenntnistheorie

VA122. Kersti: Erkenntnistheorie: Was ist Wahrheit?
VA109. Kersti: Geistige Gesundheit
VA112. Kersti: Geistige Freiheit
VA139. Kersti: Wissenschaftsforschung
VB136. Kersti: Der Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft

 
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4. Anbindung des irdischen Denkens an feinstoffliche Wirklichkeiten

V253. Kersti: Manchmal frage ich mich: "Leben wir überhaupt in derselben Welt?"
VA187. Kersti: Übersetzung der Wahrnehmungen der geistigen Welt in die Sprache unseres Denkens
VA237. Kersti: Das Dimensionenverständnisproblem
VA299. Kersti: Verschiedene Möglichkeiten, Wissen über die feinstofflichen Ebenen hierherzubringen
VA317. Kersti: 1.2 Der Link zur Gehirnchemie: Feinstoffliche Wahrnehmungen entsprechen den Wirkungen psychodelischer Drogen
VB59. Kersti: Reinkarnation: Was sind echte Neuerfindungen?
VB62. Kersti: Der typische Verlauf einer Therapie 1.2 Aufösung von Problemen, die man für unveränderliche Tatsachen hielt, statt sie als persönliche Probleme wahrzunehmen

 
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Therapie - oder - immer verdrängtere Schichten des Denkens

 
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Intuition - Einfluß des Unbewußten auf das Denken

V240. Kersti: Intuition
V56. Kersti: Die Unbesiegbarkeit des Guten und der Wahrheit
V173. Kersti: Was ist Gewissen?
VB4. Kersti: Warum ich so viele persönliche Erfahrungen beschreibe (Damit Forschung da landet, wo sie angewendet werden kann)
V37. Kersti: Uns schmeckt, was wir für gut halten
VA67. Kersti: Welche nichtwissenschaftlichen Faktoren verfälschen das Wissen der Fachleute über den Stand wissenschaftlicher Forschung?

Gedankenkristalle und Feinstoffliches

V236. Kersti: Der Gedankenkristall und die Zeitenwende
V256. Kersti: Warum hat ein Gedankenkristall mindestens sechs Dimensionen?
VA308. Kersti: Die Welt der Gedanken besteht nicht aus Informationen
VB92.2.1 Kersti: Typen von Willensabsichten: Glaubenssätze
VB92.3.5 Kersti: Überlagerte Willensabsichten: Weltbilder
VB92.4.7 Kersti: Kollektive Weltbilder
VB92.6.2 Kersti: Willensabsichten auf sprachlicher Ebene: Glaubenssätze
VB92.6.4.7 Kersti: Wahrnehmung des Wyrd: Weltbilder und Gedankenkristalle

Kersti

 
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Quellen

  1. Autor: Frank R. Wilson: Buch: B86.3 Die Hand - Geniestreich der Evolution. Ihr Einfluß auf Gehirn, Sprache und Kultur des Menschen. (2000) Stuttgart: Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger GmbH ISBN 3-499-61338-7
  2. Autor: Dieter E. Zimmer: Buch: B125.7 Experimente des Lebens. Wissenschaftreporte über Wilde Kinder, Zwillinge, Kibbuzniks und andere aufschlußreiche Wesen. (1989) Zürich: Haffmans Verlag, ISBN 3-251-00139-6
  3. Autor: Beate Marquardt: Buch: B150.2 Die Sprache des Menschen und ihre biologischen Voraussetzungen. (1984) Tübingen: Gunter Narr Verlag
  4. Autor: Hannelore Grimm, Autor: Sabine Weinert: Sprachentwicklung. S.517-550, in: Autor: Rolf Oerter (Hrsg.), Autor: Leo Montada (Hrsg.): Buch: B125.5 Entwicklungspsychologie. (2002) Weinheim, Basel, Berlin: Beltz Verlage. ISBN 3-621-27479-0
  5. Autor: Jane Goodall, Autor: Phillip Berman (Aus dem Englischen von Erika Ifang): Buch: B141.6.1 Grund zur Hoffnung. Autobiographie. (2001) München: Wilhelm Goldmann Verlag. ISBN 3-442-15139-2
  6. Autor: Jane VanLawick-Goodall: Buch: B141.6.2 Wilde Schimpansen. (1982) Hamburg: Rowohlt ISBN: 3498024124
  7. Autor: Konrad Lorenz: Buch: B141.7 Über tierisches und menschliches Verhalten. Gesammelte Abhandlungen. II (1984) München & Zürich: R. Piper & Co Verlag ISBN 3-492-10361-8
  8. Autor: Heinz Remplein: Buch: B125.9 Die Seelische Entwicklung des Menschen im Kindes- und Jugendalter. Grundlagen, erkenntnisse und Pädagogische folgerungen der Kindes- und Jugendpsychologie. (1958) München, Basel: Ernst Reinhardt Verlag
  9. Autor: Rolf Oerter (Hrsg.), Autor: Leo Montada (Hrsg.): Buch: B125.6 Entwicklungspsychologie. (2002) Weinheim, Basel, Berlin: Beltz Verlage. ISBN 3-621-27479-0

     

  10. Autor: Temple Grandin: Buch: B21.4.3 Thinking in pictures and other reports from my life with autism. 'A fascinating picture of her life and mind, and her abiding love of animals.' Elle. (2006) London: Bloomsbury publishing, ISBN: 978-0-7475-8532-9
  11. Autor: Oliver Sacks (Deutsch von Dirk van Gunsteren): Buch: B163.1 Stumme Stimmen. Reise in die Welt der Gehörlosen. (2001) Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, ISBN 3-499-19198-9
  12. Die Antwort war ursprünnglich in englisch und etwas kürzer.

    Englisches Original:
    Did you read the 1995 edition or the 2006 edition of Temple Grandins "Thinking in pictures"? 2006 she details that there are verbal thinkers, pictural thinkers and pattern thinkers within the autists. 1995 she believed that all autists are pictural thinkers. I think she would call me a pattern thinker.
    " they gave some graphic images to people, which do not exist words."
    I am not shure, if I understood this sentence correctly.
    Did you mean people that didn't learn speech? That is not the same as being able to think in pictures or in logical webs. If a person with a brain of verbal thinker type doesn't aquire speech he doesn't learn to think properly. Pictural thinkers have problems with abstract concepts, but they don't use speech for thinking. Pattern thinkers have an abstract kind of thinking but they don't need words for thinking either.

    Most people are verbal thinkers. If you do your experiments with verbal thinkers you will get the results that you describe.

    Nonverbal autists have massive sensory problems, otherwise they would have learned speech. In this case they may not even see the expermental setting correctly because of distracting noises. But that doesn't tell you if they are verbal thinkers, pictural thinkers or pattern thinkers. A nonverbal autist may be a verbal thinker who isn't able to get the words out of his mouth.

    If people don't learn speech (which includes sign language) because of deafness, there are different outcomes for different thinker types. People of verbal thinker type are mentally retardet because of this. Pictural thinkers or pattern thinkers think the same way as they would think otherwise. You can read this in "Seeing voices" by Oliver Sacks

    I think that the language ready brain is relevant too - I wouldn't have a use for my complex brain if I woulnd't have the possibillity to share my thinking in words. As a child I often had the feeling that I would starve to death as there were not enough books to read and my hunger for knowledge was not met.

    I need relationships between concepts for learning not pictures, but I can thake the information, I add to my graphical web of knowledge from words, graphics or pictures. I often have abstract thoughts, I don't find good words for for years! I really don't needs words for any kind of thinking which is not related to communikation. To me there is no need to attach words to my ideas als long as I don't want to tell it someone. And if I sit in my room and think about something and you ask me what I think my brain would switch from nonverbal thinking to speech and I no longer know what I was thinking about unless I change back to nonverbal thinking.

    Additionally I am exceptionally good in spatial tasks as I can imagine a whole threedimensional house with all rooms and stairs within at once. I used this ability when I drew the plans for architects in the first profession I learned. I can make use of and manipulate pictures in my minds eye better than most people can. But I am not a visual thinker, I use pictures only for visual tasks like planning houses or drawing pictures.

    Grandin Temple wrote, that she cant think, if she has no pictures for her thought. To her a word has no meaning if there is no picture attached to it. But she doesn't need words for thinking.

    I think, that animals are pictural thinkers as Temple Grandin is. But Temple Grandin has a brain wich enables her to speek too and a hand to draw plans. Therefore she is not only able to plan complicated things - she can tell others how to build them. Therefore she is able to make use of much more complex pictural thoughts than an animal possibly could and she has good use for her bigger brain.


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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